Garten / Pflanzen:  Als Bodendecker werden in der Regel Pflanzen bezeichnet, die besonders flach oder niedrig wachsen. Sie bedecken dabei den Boden mit ihren Zweigen und Blättern so, dass dabei eine völlig geschlossene Pflanzendecke entsteht. In manchen Fällen tragen Bodendecker wie beispielsweise die Zwergmispel sogar Früchte. Doch in erster Linie sind sie dazu gedacht, das Unkraut am Wachsen zu hindern und den Garten zu dekorieren. Die folgenden Bodendecker sind in Deutschland besonders beliebt.

Das Kleinblättrige Immergrün Vinca minor 'Bowles'

Das Kleinblättrige Immergrün erreicht mit seinen Ausläufern eine Breite von bis zu 60 Zentimetern, wächst aber dabei sehr flach mit einer Höhe von maximal 15 Zentimetern. Wer lange Freude mit diesen immergrünen Halbschattengewächsen haben möchte, sollte sich beim Kauf an eine seriöse Baumschule wenden. Der Boden dieser blau blühenden Pflanze sollte frisch und humusreich sein, Staunässe sollte dabei vermieden werden.

Der irische Efeu Hedera Helix Hibernica

Beim irischen Efeu handelt es sich um eine Kletterpflanze. Sie bildet Haftwurzeln und kann sich deshalb auch ohne Hilfsgerüst an Hauswänden oder Zäunen emporranken. Aus diesem Grund ist sie ideal dazu geeignet, einen „lebenden“ Sichtschutz zu erstellen.
Wo die Pflanze als Bodendecker zum Einsatz kommt, sieht es für das Unkraut schlecht aus. Mit den Jahren kann die Pflanze allerdings eine Höhe von bis zu zehn Metern erreichen. Deshalb ist es erforderlich, regelmäßig nachzuschneiden.

Der Bergilex Ilex crenata Glory Dwarf

Viele verwechseln den Bergilex mit einem Buchsbaum. Das liegt daran, dass es sich dabei um einen kleinen Strauch handelt, der dem „Buxus sempervierens“ sehr ähnlich sieht. Die immergrüne und frostfeste Pflanze wächst jährlich um etwa 10 bis 20 Zentimeter bis zu ihrer endgültigen Höhe von etwa 70 Zentimeter. Genau wie der Buchsbaum kann sie auch wunderbar in Form geschnitten werden.

Die Dreiblatt Golderdbeere

Wer auf der Suche nach einem besonders blühfreudigen Bodendecker ist, wird bei der sogenannten „Waldsteinia ternata“ fündig. Im Frühjahr erscheinen wunderschöne gelbe Blüten, die in ihrer Form an Erdbeeren erinnern. Doch die Früchte sind eher unscheinbar und vor allem ungenießbar. Die Golderdbeere bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte und eignet sich hervorragend für die Unterpflanzung von großen Gehölzen. Breitet sie sich zu sehr aus, kann sie problemlos zurückgeschnitten werden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

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