5 Tipps für die Gartenpflege bei Regen
Garten / Pflanzen: Während eines starken Schauers ist das Arbeiten im Garten nicht gut möglich. Doch es gibt auch Perioden, in denen es fast dauerhaft zu regnen scheint. Auch dann sollte die Gartenpflege nicht gänzlich unterbrochen werden, wenn Sie Ihren Garten in gutem Zustand halten möchten. Entsprechend kann es erforderlich sein, auch bei schlechtem Wetter im Garten zu arbeiten.
Was Sie trotz Regen in Ihrem Garten tun und worauf Sie bei der Gartenpflege achten sollten, haben wir in Form von fünf hilfreichen Tipps für Sie zusammengefasst.
1. Mit nassem Boden richtig umgehen
Regen setzt dem Boden besonders zu. Sie sollten ihn daher nicht zusätzlich schädigen, indem Sie zu viel auf Beeten oder dem Rasen laufen, während er nass ist. Dadurch wird er zusätzlich verdichtet, was dazu führt, dass Pflanzen schlechter Wurzeln ausbilden, der Boden langsamer trocknen und weniger Raum für Luft und Nährstoffe im Boden bleibt.Wenn es nass ist oder regnet, sollten Sie daher stets von den Gartenwegen aus arbeiten und die Beete von dort aus auflockern. Durch die bessere Durchlüftung können sie schneller trocknen, der Boden verschlammt weniger und es bilden sich zudem weniger Algen und Moos. Achten Sie dabei auch auf die Pflanzen, denn wenn sie nass sind, drohen eher Schneckenbefall und Pilzkrankheiten.
2. Die richtige Kleidung
Wenn es regnet und Sie draußen arbeiten möchten, sollten Sie sich natürlich regensicher kleiden. Dazu gehören Gummistiefel, eine gute Regenjacke mit Kapuze und Handschuhe. Doch auch die beste Regenjacke nützt Ihnen natürlich wenig, wenn sie nicht komplett wasserdicht ist, gut sitzt und eine gute Bewegungsfreiheit bietet. Achten Sie daher darauf, dass Sie sich nicht mit halben Sachen zufrieden geben und lassen Sie sich mit der Entscheidungsfindung etwas Zeit.Achten Sie bei den Stiefeln zudem darauf, dass sie Ihnen einen guten Halt auf rutschigem und matschigem Boden bieten. Die Sohle spielt hierbei natürlich eine besondere Rolle. Neben dem wasserdichten Material des Stiefels sollten Sie daher auch auf das Profil der Sohle achten.
3. Schäden vorbeugen
Wenn der Garten zu überfluten droht, sollten Gemüse und Obst nicht mehr verzehrt werden. Es können Öl, Fäkalien oder andere Giftstoffe in den Boden gelangt sein. Auch Kompost sollten Sie nach einer Überflutung keinesfalls mehr verwenden. Viele Pflanzen wie Tomaten kommen zudem mit Wetterumschwüngen nicht gut klar. Wenn es regnet und absehbar ist, dass nach dem Regen gutes Wetter folgt, sollten Sie die Tomaten unbedingt vor Regen schützen, denn sonst bekommen sie viele kleine Risse.Achten Sie zudem darauf, den Garten vor Staunässe zu schützen. Dies schadet Beeten und dem Rasen gleichermaßen. Regnet es sehr lange und die Beete sind nicht leicht abfallend angelegt, kann es helfen, Wassergräben anzulegen oder Löcher mit einer Größe von etwa 40 x 40 cm zu graben, in denen sich das Wasser sammeln kann. Langfristig ist es empfehlenswert, Beete mit sandigen oder kiesigen Untergrund auszustatten, denn hier kann Wasser besser versickern. Je lockerer der Boden ist, desto besser kann das Wasser versickern. Regelmäßiges Auflockern ist daher unerlässlich.
Wenn Samen drohen, durch Platzregen weggeschwemmt zu werden, können kurzfristig Regenschirme oder Folien helfen. Nach dem Regenschauer lassen sie sich einfach wieder entfernen. Für Tomaten gibt es im Baumarkt auch spezielle Tomatentunnel, die bei der Pflanze bereitgehalten und im Falle eines starken Schauers einfach über die Tomaten gestülpt werden können.
4. Standsicherheit prüfen
Regen geht nicht selten mit Sturm einher. Daher sollten Sie bei starkem Regen mit Wind die Standsicherheit von Pflanzenkübeln und besonders auch von Bäumen überprüfen. Bei stark durchnässtem Boden finden die Wurzeln häufig keinen Halt mehr, wodurch Bäume nach Unwettern leichter kippen können.Wenn Sie leichte Pflanzenkübel aus Kunststoff haben, sollten Sie sie besser vor Wind und Wetter schützen, da sie deutlich leichter umkippen als Kübel aus Steinzeug oder Keramik. Runde Töpfe sollten Sie zudem vor dem Wegrollen schützen und im Zweifel besser hinlegen als stehen lassen. Entfernen Sie bei dauerhaftem Regen zudem die Untersetzer, damit das Wasser ablaufen kann. Zusätzlich können Sie flache Leisten unterstellen, um den Wasserabfluss zu verbessern.
5. Zeit für Liegengebliebenes
Bei Sonnenschein kümmern sich die meisten Gärtner intensiv um den Garten und sind häufig mit dem Entfernen von Unkraut und anderen üblichen Tätigkeiten beschäftigt. Regen ist daher eine gute Gelegenheit, sich um Dinge zu kümmern, die sonst liegen bleiben. Hierzu gehören beispielsweise das Schneiden von Stecklingen, das Umtopfen oder auch Einsäen in Blumentöpfen. So kann die Zeit sinnvoll genutzt werden.Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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