Kürbisse bringen Riesen-Spaß und nicht nur für den Gaumen
Pflanzen /Garten Pflanzen: Die Kürbis-Familie ist riesig: nicht allein deshalb, weil sie zentnerschwere Früchte hervorbringen kann. Sondern vor allem wegen der unglaublichen Vielseitigkeit für den Bastler und den Koch.
Sehr viel handlicher ist der kleine, wohl schmeckende Hokkaido-Kürbis. Ernten Sie die Kürbisse vor den ersten Nachtfrösten. An einem kühlen, luftigen Platz sind sie bis zum Frühjahr lagerfähig.
Zierkürbisse sind meist originell geformt und so prächtig gefärbt, daß sie gar kein Beiwerk benötigen. Voll ausgereift halten sie gerne ein ganzes Jahr. Bei der Ernte unbedingt darauf achten, daß der Stengel eingetrocknet ist. In den Tropen dienen Flaschen-Kürbisse oder Kalebassen (Lagenaria) übrigens auch als Vorrats- und Essgeschirr. Aus den rasseltrockenen Früchten kann man auch hübsche Dosen und Vasen fertigen.
Kürbis-Fleisch ist kalorienarm und reich an Mineralstoffen und Vitamienen. Es läßt sich roh raspeln für Rohkostsalate, feine Suppen, Püree, Knödel und Bratlinge. Kürbis-Würfel werden für Gemüsebeilagen geschmort oder gedünstet, schmecken in Eintopf, als Gemüsegulasch und Auflauf. Kürbis-Scheiben kann man frittieren oder braten und pikant würzen. Ein weites Experimentierfeld bieten süße oder würzige Kuchen, Desserts und Marmeladen. Orangefarbenes Fruchtfleisch ist dann feiner und aromatischer als hellfleischiges.
Ob süß-sauer eingelegt, als Gemüse, Suppe oder Auflauf, als Marmelade, Kompott oder Kuchen – Kürbisgerichte bereichern jeden Speiseplan. Kein Wunder, denn das ursprünglich aus Südamerika stammende Gemüse ist ein köstlicher und gesunder Gaumenschmaus. Das orange gefärbte Fruchtfleisch enthält bisweilen die zwölffache Menge an Karotin wie Möhren. Kürbis stärkt das Immunsystem und seine Inhaltsstoffe gelten als Krebs hemmend. Außerdem enthält er reichlich Wasser und Ballaststoffe und ist somit förderlich für die Verdauung. Die Kürbissamen, von denen man sich regelmäßig eine Handvoll gönnen sollte, werden bei Prostatabeschwerden und Blasenleiden eingesetzt. Sie dienen auch zur Herstellung des relativ teuren Kürbiskernöls, das viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthält und den Cholesterinspiegel senkt.
Sie können sogar die Kerne der Kürbisse zum Knusperspaß verarbeiten. Die Kerne sollten dazu nur etwas antrocknen, damit sich das faserige Gewebe abrubbeln läßt. Dann großzügig salzen und in der Pfanne rösten, bis die harten Schalen aufspringen. Fertig!
Das können Sie gegen Schädlinge und Krankheiten an Kürbisgewächsen tun:
Echter Mehltau: Widerstandsfähige Sorten pflanzen (Bei Gurken wären das beispielsweise: `Bimbostar`, `Restina`, `Cumlaude`, `Fitness`, `Santo`). Nicht zu viel Stickstoff düngen. Netzschwefel WG (wirkt auch gegen Milben), BioBlatt-Mehltaumittel oder Euparen (wirkt auch gegen Grauschimmel) regelmäßig anwenden.
Falscher Mehltau / Grauschimmel: Die Blätter der Kürbis-Pflanzen trocken halten. Pflanzen nicht zu eng setzen oder auslichten. Ausgewogen mit Langzeit- oder organischen Dünger versorgen. Gegen Falschen Mehltau Spezial-Pilzfrei Aliette spritzen.
Spinmilben / Weiße Fliege: Ab Befallsbeginn Schädlingsfrei Hortex oder Naturen spritzen.
Text: Gartentipps24.de
Bild©: Angelina Ströbel / pixelio
Standort und Pflege der Kürbisse
Kürbis aus eigener Ernte braucht jede Menge Platz und ist sehr nährstoffbedürftig. Am wohlsten fühlt er sich in der Nähe des Komposts an einem sonnigen Plätzchen, wo er mit seinen Wurzeln von den Sickersäften profitieren kann. Säen Sie den Kürbis im April aus oder kaufen Sie sich die Jungpflanzen ab Mitte Mai auf dem Markt. Die Pflanzlöcher werden mit einem Spaten ausgehoben und mit alten, verrotteten Mist aufgefüllt. Danach einen Erdhügel anhäufeln. Wenn gesät oder gepflanzt wird, muß dieser Erdhügel ausreichend feucht sein. Zum Aussäen der Kürbisse in jeden Erdhügel 2 oder 3 Samenkörner stecken. Sobald die Kürbis-Pflänzchen ein paar Blätter gebildet haben, können Sie sie ausdünnen und ein Pflänzchen pro Pflanzstelle stehen lassen. Wenn keine Nachtfrostgefahr mehr besteht, können Sie auch vorgezogene Kürbisse auspflanzen. Dazu die Pflanze in die Mitte des Erdhügels einsetzen. Bei noch unerwartet auftretenden Nachtfrösten werden die Kürbis-Pflanzen durch aufgesetzte Blumentöpfe geschützt. Die Pflanzen regelmäßig wässern und düngen.Kürbisse als Deko
Wegen seiner zentnerschweren Früchte eignet sich der Riesen-Kürbis (Cucurbita maxima) weniger für den durchschnittlichen Garten. Er beschert uns eher eine von den schönsten „Ausblicken“ des Gartenjahres. Sie kennen sie alle: die von brennenden Kerzen erhellten Gruselgesichter der Kürbis-Köpfe. Für diesen traditionellen Herbstschmuck sind Riesen-Kürbisse prädestiniert. Das gilt auch für die Riesen-Kürbisse mit glattschaligen, ballonrunden Früchten in Gelb, Orange, Grün und Grau (der Turban-Kürbis ist atypisch) und ebenso für die formenreichen Moschus-Kürbisse (Cucurbita moschata) wie beispielsweise `Muskatkürbis` und `Butternuß`.Sehr viel handlicher ist der kleine, wohl schmeckende Hokkaido-Kürbis. Ernten Sie die Kürbisse vor den ersten Nachtfrösten. An einem kühlen, luftigen Platz sind sie bis zum Frühjahr lagerfähig.
Zierkürbisse sind meist originell geformt und so prächtig gefärbt, daß sie gar kein Beiwerk benötigen. Voll ausgereift halten sie gerne ein ganzes Jahr. Bei der Ernte unbedingt darauf achten, daß der Stengel eingetrocknet ist. In den Tropen dienen Flaschen-Kürbisse oder Kalebassen (Lagenaria) übrigens auch als Vorrats- und Essgeschirr. Aus den rasseltrockenen Früchten kann man auch hübsche Dosen und Vasen fertigen.
Kürbisse zum Genießen
Vor dem Zubereiten müssen die Kürbisse geschält werden. Schneiden Sie zuerst handgerechte Portionsstücke aus der großen Frucht heraus. Die Kerne werden mitsamt dem bitteren Fasergewebe abgeschabt. In Würfel oder Stifte zerkleinert, hat der Kürbis eine sehr kurze Garzeit und lässt sich hervorragend mit anderen Gemüse und Obst kombinieren. Die feine Geschmacksnote des Kürbis von süßlich-mild bis nussig-scharf unterstreichen Gewürze wie Thymian, Borretsch, Basilikum, Rosmarin und Estragon.Kürbis-Fleisch ist kalorienarm und reich an Mineralstoffen und Vitamienen. Es läßt sich roh raspeln für Rohkostsalate, feine Suppen, Püree, Knödel und Bratlinge. Kürbis-Würfel werden für Gemüsebeilagen geschmort oder gedünstet, schmecken in Eintopf, als Gemüsegulasch und Auflauf. Kürbis-Scheiben kann man frittieren oder braten und pikant würzen. Ein weites Experimentierfeld bieten süße oder würzige Kuchen, Desserts und Marmeladen. Orangefarbenes Fruchtfleisch ist dann feiner und aromatischer als hellfleischiges.
Ob süß-sauer eingelegt, als Gemüse, Suppe oder Auflauf, als Marmelade, Kompott oder Kuchen – Kürbisgerichte bereichern jeden Speiseplan. Kein Wunder, denn das ursprünglich aus Südamerika stammende Gemüse ist ein köstlicher und gesunder Gaumenschmaus. Das orange gefärbte Fruchtfleisch enthält bisweilen die zwölffache Menge an Karotin wie Möhren. Kürbis stärkt das Immunsystem und seine Inhaltsstoffe gelten als Krebs hemmend. Außerdem enthält er reichlich Wasser und Ballaststoffe und ist somit förderlich für die Verdauung. Die Kürbissamen, von denen man sich regelmäßig eine Handvoll gönnen sollte, werden bei Prostatabeschwerden und Blasenleiden eingesetzt. Sie dienen auch zur Herstellung des relativ teuren Kürbiskernöls, das viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthält und den Cholesterinspiegel senkt.
Sie können sogar die Kerne der Kürbisse zum Knusperspaß verarbeiten. Die Kerne sollten dazu nur etwas antrocknen, damit sich das faserige Gewebe abrubbeln läßt. Dann großzügig salzen und in der Pfanne rösten, bis die harten Schalen aufspringen. Fertig!
Kürbis-Gewächse sind krankheitsanfällig
Kürbisse und ihre Verwandten wie Zucchini, Melone und Gurken sind anfällig für viele Krankheiten und Schädlinge. Neben Echtem Mehltau der an weiß-mehligen Belägen auf beiden Blattseiten zu erkennen ist, tritt der Falsche Mehltau auf. Er verursacht gelbe Flecken blattoberseits und Pilzrasen unterseits. Die Blätter der Kürbisse sterben ab. Die Brennfleckenkrankheit hinterlässt hellbraune Flecken, die später herausfallen. Der Grauschimmel lässt Blätter und Früchte ganz oder teilweise absterben. Spinnmilben befallen alle Kürbis-Gewächse gerne. Die Blätter sehen aus wie weiß gesprenkelt, vergilben und vertrocknen, wobei die Blattadern länger grün bleiben. Sie verraten sich durch feine Gespinste. Weiße Fliegen treten bei warmen Wetter massenhaft auf. Sie schaden nicht nur, indem sie die Pflanzenzellen aussaugen. Sie verschmutzen die Kürbis-Pflanzen mit Honigtau, auf dem sich in der Folge Rußtaupilze ansiedeln. Die Grüne Gurkenblattlaus labt sich an Gurken, Kürbissen und Zucchini. Dabei überträgt sie oft das Gurkenmosaik-Virus.Das können Sie gegen Schädlinge und Krankheiten an Kürbisgewächsen tun:
Echter Mehltau: Widerstandsfähige Sorten pflanzen (Bei Gurken wären das beispielsweise: `Bimbostar`, `Restina`, `Cumlaude`, `Fitness`, `Santo`). Nicht zu viel Stickstoff düngen. Netzschwefel WG (wirkt auch gegen Milben), BioBlatt-Mehltaumittel oder Euparen (wirkt auch gegen Grauschimmel) regelmäßig anwenden.
Falscher Mehltau / Grauschimmel: Die Blätter der Kürbis-Pflanzen trocken halten. Pflanzen nicht zu eng setzen oder auslichten. Ausgewogen mit Langzeit- oder organischen Dünger versorgen. Gegen Falschen Mehltau Spezial-Pilzfrei Aliette spritzen.
Spinmilben / Weiße Fliege: Ab Befallsbeginn Schädlingsfrei Hortex oder Naturen spritzen.
Text: Gartentipps24.de
Bild©: Angelina Ströbel / pixelio