Kletterpflanze Wicke – Duftende Zaungäste im Garten
Pflanzen / Garten Pflanzen: Unermüdlich öffnen Duftwicken im Sommer neue Blüten im Garten, Terrasse und Balkon, die als Schnittblumen kombiniert mit Schleierkraut in der Vase lange halten. Gartentipps24 gibt Ihnen Tipps zu Aussaat und Gestaltung mit dieser köstlich duftenden Kletterpflanze.
Die meisten einjährigen Kletterer, wie auch unsere Duftwicke bevorzugen einen sonnigen und windgeschützten Standort.
Je früher die jungen Pflanzen an einem Rankgerüst Halt finden, desto eifriger klettern die Wicken in die Höhe. Deshalb pflanzt man die etwa fünfzehn Zentimeter langen Pflanzen an das Klettergerüst. Besonders gut eignen sich Maschendrahtzäune, da die Ranken leicht an dem dünnen Draht ankern können. Bei Holzspalieren ist zu bedenken, dass die Sprossen für Wicken oft zu stark sind und auch die Abstände zu groß sein können, so dass die zarten Kletterorgane nicht recht Halt finden. Mit Maschendraht, den man an das Rankgerüst heftet, läßt sich das Problem ohne weiteres beheben.
In der Regel läßt man Wicken buschig ranken. Mit dem Spalierverfahren (siehe unten), bei dem die Seitentriebe entfernt werden, erzielt man hohe Pflanzen, mit besonders großen und prächtigen Blüten, die sich auch gut für Sträuße aus dem eigenen Garten eignen.
Spalierverfahren – prächtige Blüten in Szene gesetzt
Wenn die Pflanzen etwa 25cm hoch sind, werden die schwächeren Seitentriebe ausgeknipst. Die Ranken an den Blättern werden abgeschnitten und der Haupttrieb an einem Stab angebunden. So geht alle Kraft in den Haupttrieb und die Blüten.
Tipp: Häufeln Sie die Triebe von abgeblühten Duftwicken an, dadurch wird die Bildung von zusätzlichen Wurzeln, den so genannten Adventhiev-Wurzeln, gefördert. Die Pflanze kann durch sie mehr Nährstoffe aufnehmen und die Bildung der Blüten besser versorgen. Außerdem bekommen dünntriebige Pflanzen mehr Halt.
Für Balkon- und Kübelgefäße empfehlen sich buschige Duftwicken-Sorten, die keine Kletterhilfe benötigen, wie beispielsweise „Supersnopp" oder „Little Sweetheart" - Prachtmischung. Sie erreichen nur eine Höhe von 20 bis 25 cm.
Platterbse Lathyrus latifolius, die mehrjährige, winterharte Schwester der Duftwicke, blüht in den verschiedensten Rosatönen. Es gibt von dieser Staudenwicke sogar eine reinweiße Form. Es handelt sich bei dieser Pflanze, um eine verwilderte, kräftige und farbenfrohe Zierpflanze, welche warme, kalkhaltige Böden mit viel Lehm im Garten und in der Natur bevorzugt.
Text: gartentipps24.de
Bild©: Anne Bermüller / Pixelio.de
Akrobatische Kletterer diese Pflanzen
Wie kleine bunte Stoffwimpel wedeln die Blüten der Wicken im Sommerwind. Ihre Leichtigkeit betonen sie mit einem feinen Hauch des Parfüms, der aus den zarten Blüten strömt. Ohne Blüten sieht sie fast aus wie eine Erbsen-Pflanze. Aber wenn ab Juni (bis September) die bunten Schmetterlingsblüten erscheinen, wird deutlich, warum die Duftwicke (Lathyrus odoratus) eine der beliebtesten einjährigen Kletterpflanzen ist. Sie finden an dünnen Drahtgeflechten am besten Platz, bereichern Eingangsbögen, Stäbe oder Maschendrahtzäune. 1 bis 2m hohe, kantige Stengel, elliptische Blätter und lockere, wohlriechende Blüten bildet dieser einjährige Kletterer. Die Einzelblüte in Weiß, Rosa, Rosarot, Violett und Blau kann bis zu 5cm erreichen.Samen selber sammeln
Wer schon Wicken im Garten hat, kann die Samen im Herbst selber sammeln und im Folgejahr wieder neu aussäen. Dabei müssen sie nur darauf achten, dass die Samen voll ausgereift sind, bevor Sie sie ernten. Das erkennt man daran, das die sogenannten Schoten, welche die Samen (ähnlich wie Erbsen) enthalten, kurz vor dem Aufplatzen stehen. Nur durch leichten Druck zwischen den Fingern muss sich die Schote öffnen lassen, dann sind die Samen reif (zum trocknen an einen kühlen dunklen Ort). Am besten beschriften sie die Tüte noch, dann fragen Sie sich später nicht: Was war das noch? Natürlich werden Duftwicken in allen Farben und Mischungen auch im Handel angeboten.Vermehrung der Duftwicke
Im Frühjahr (April/Anfang Mai) werden Wicken direkt an den Standort im Garten gesät. In rauen Gegenden mit regelmäßigen Spätfrösten oder bei längerem Regen faulen die Samen jedoch leicht. Es empfiehlt sich, entweder noch ein paar Wochen zu warten oder die Pflanzen auf der Fensterbank vorzuziehen. Da die erbsengroßen Samenkörner eine harte Schale haben, weicht man sie über Nacht erst in kaltem Wasser ein, um den Keimvorgang zu beschleunigen. Danach werden 4-6 Körner in Töpfe mit 9-10cm Durchmesser ausgelegt und bei 15°C zum Keimen gebracht. Nach den Eisheiligen werden die vorgezogenen Jung-Pflanzen im Abstand von 10cm in lockere, nahrhafte Garten- oder Einheitserde in den Balkonkasten oder in den Garten ausgepflanzt.Standort und Pflege der Wicken
Zur sommerlichen Pflege gehört unbedingt das Feuchthalten des Bodens. Die Pflanzen haben einen hohen Nährstoffbedarf und müssen daher wöchentlich gedüngt werden.Die meisten einjährigen Kletterer, wie auch unsere Duftwicke bevorzugen einen sonnigen und windgeschützten Standort.
Je früher die jungen Pflanzen an einem Rankgerüst Halt finden, desto eifriger klettern die Wicken in die Höhe. Deshalb pflanzt man die etwa fünfzehn Zentimeter langen Pflanzen an das Klettergerüst. Besonders gut eignen sich Maschendrahtzäune, da die Ranken leicht an dem dünnen Draht ankern können. Bei Holzspalieren ist zu bedenken, dass die Sprossen für Wicken oft zu stark sind und auch die Abstände zu groß sein können, so dass die zarten Kletterorgane nicht recht Halt finden. Mit Maschendraht, den man an das Rankgerüst heftet, läßt sich das Problem ohne weiteres beheben.
In der Regel läßt man Wicken buschig ranken. Mit dem Spalierverfahren (siehe unten), bei dem die Seitentriebe entfernt werden, erzielt man hohe Pflanzen, mit besonders großen und prächtigen Blüten, die sich auch gut für Sträuße aus dem eigenen Garten eignen.
Spalierverfahren – prächtige Blüten in Szene gesetzt
Wenn die Pflanzen etwa 25cm hoch sind, werden die schwächeren Seitentriebe ausgeknipst. Die Ranken an den Blättern werden abgeschnitten und der Haupttrieb an einem Stab angebunden. So geht alle Kraft in den Haupttrieb und die Blüten.
Blühende Pflanzen bis weit in den Herbst
Dahlien, Rosen, Tulpen, viele andere Pflanzen und unsere Duftwicke setzen nach dem Verblühen Samen an. Dies ist auch wünschenswert, wenn man Samen fürs nächste Jahr sammeln möchte. Dies aber verlangt von den Pflanzen eine besondere Kraftanstrengung und neue Blüten kommen nur sehr spärlich im selben Jahr. Damit man sich aber an Blüten bis in den Herbst erfreuen kann, hilft ein kleiner Trick um ein reiches Nachblühen der Wicken zu erreichen. Die Pflanzen dürfen erst gar nicht dazu kommen, Samen anzusetzen, das heißt, die welken Blüten müssen sofort abgeschnitten werden. Bei vielen Sommerblumen und Stauden vermeidet man dadurch auch das unerwünschte wilde Aussamen.Tipp: Häufeln Sie die Triebe von abgeblühten Duftwicken an, dadurch wird die Bildung von zusätzlichen Wurzeln, den so genannten Adventhiev-Wurzeln, gefördert. Die Pflanze kann durch sie mehr Nährstoffe aufnehmen und die Bildung der Blüten besser versorgen. Außerdem bekommen dünntriebige Pflanzen mehr Halt.
Für Balkon- und Kübelgefäße empfehlen sich buschige Duftwicken-Sorten, die keine Kletterhilfe benötigen, wie beispielsweise „Supersnopp" oder „Little Sweetheart" - Prachtmischung. Sie erreichen nur eine Höhe von 20 bis 25 cm.
Platterbse Lathyrus latifolius, die mehrjährige, winterharte Schwester der Duftwicke, blüht in den verschiedensten Rosatönen. Es gibt von dieser Staudenwicke sogar eine reinweiße Form. Es handelt sich bei dieser Pflanze, um eine verwilderte, kräftige und farbenfrohe Zierpflanze, welche warme, kalkhaltige Böden mit viel Lehm im Garten und in der Natur bevorzugt.
Text: gartentipps24.de
Bild©: Anne Bermüller / Pixelio.de