Freiland-Gurken ohne Bitter-Stoffe, bitte
Nutzgarten / Gemüse Garten: Wenn die Gurken aus dem eigenen Gemüse-Garten bitter schmecken, kann dies genetisch bedingt sein und an der Sorte liegen. Achten Sie deshalb beim Samen-Kauf auf bitter-freie Gurken-Sorten wie beispielsweise `Bush Champion`, `Heike`, `Klaro`, `Moneta`, `Jazzer`, `Sprint` oder `Tanja`. Diese sogenannten F1-Hybrid-Sorten sind in vielen Fällen sogar ertragreicher, wüchsiger und blüh-freudiger als andere Sorten und besitzen eine hohe Widerstandskraft gegen Pilz- und Bakterien-Krankheiten.
Die Gurke eignet sich für Freiland, Frühbeet und Gewächshaus. Anfang April bis Anfang Mai unter Glas, Mitte Mai bis Anfang Juni ins Freiland pflanzen oder säen, jeweils 2 bis 3 Samen in 30cm Abstand. Immer gut feucht halten, mehrmals düngen, ein- bis zweimal wöchentlich ernten.
Falscher Mehltau / Grauschimmel: Blätter trocken halten. Gurken-Pflanzen nicht zu eng setzen oder auslichten. Ausgewogen mit Langzeit- oder organischem Dünger versorgen. Gegen Falschen Mehltau Spezial-Pilzfrei Aliette spritzen.
Spinnmilben / Weiße Fliege: Ab Befallsbeginn Schädlingsfrei Hortex oder Naturen spritzen.
Gelegentlich tritt bei Gurken die Stengelfäule auf, eine Pilzkrankheit, die wässrig-glasige Flecken an den Stengeln verursacht. Da sie nicht einzudämmen ist, sollte man diese Gurken-Pflanzen mitsamt Wurzeln entfernen und 4 bis 5 Jahre auf den Gurken-Anbau verzichten, wenn kein Boden-Austausch erfolgt.
Gurken-Veredelung ist nicht schwer
Veredelte Gurken sind widerstandsfähiger gegen Gurken-Welke und niedrige Boden-Temperaturen. Zudem gelten sie als sehr ertragreich. Können Sie keine veredelten Gurken-Pflanzen erwerben oder wollen Sie Ihre Gurken selber heranziehen, dann versuchen Sie es einfach selbst sie zu veredeln.
Als Unterlage für die Veredelung dient der Feigenblatt-Kürbis (Cucurbita ficifolia). Gurke und Kürbis werden Mitte bis Ende April in denselben Topf gesät. Die langsamer wachsende Gurke bekommt einen Vorsprung von fünf Tagen. Die Gurke wird also fünf Tage vor dem Kürbis im selben Topf ausgesät. Sobald sich bei den Pflänzchen das erste Laubblatt entwickelt hat, wird veredelt. Dazu setzt man bei der Kürbis-Pflanze mit einer Rasierklinge 3cm unterhalb der Keimblätter einen schrägen Schnitt von oben nach unten an. Der Schnitt sollte eine Länge von gut 1cm haben. (Zum Schutz vor Verletzungen wird die Rasierklinge in einen Korken gesteckt.) Bei der Gurken-Pflanze wird gegengleich von unten nach oben geschnitten. Die Stiele dürfen aber nicht durchtrennt werden.
Die entstandenen Gegenzungen werden ineinander geschoben und die Veredelungsstelle mit einem Wollfaden oder einem Streifen Alufolie umwickelt. (Saatgut des Feigenblatt-Kürbis wird manchmal zusammen mit Folie zum Umwickeln der Veredelungsstelle angeboten.) Die Veredelung braucht etwa acht Tage bei 24°C an einem schattigen Platz, um anzuwachsen. Nach weiteren zehn Tagen trennt man mit einem Messer den Gurken-Stengel unterhalb der Veredelungsstelle ab. Sobald die jetzt veredelten Gurken-Pflanzen kräftig genug sind, werden sie ins Gewächshaus gepflanzt. Der Kürbis-Trieb wird nach dem Verpflanzen oberhalb der Veredelungsstelle abgetrennt.
Bevor Sie die Gurken im Mai im Gemüse-Garten aussäen, sollten Sie den Boden noch einmal 30cm tief lockern und eine schwarze Mulch-Folie auflegen. Dadurch wird die Bodentemperatur erhöht, das Unkraut unterdrückt und weniger Nährstoffe ausgewaschen. Darüber freuen sich nicht nur die Gurken, sondern auch Sie, denn die Gurken reifen etwa zwei Wochen früher. Erscheinen dann die kleinen Gurken-Pflanzen, schlitzen Sie Löcher in die Folie und lassen die Gurken-Pflanzen weiter gedeihen.
Text: gartentipps24.de
Eine kleine Gurke für den kleinen Haushalt
Die kurz-früchtige Gewächshaus-Gurke `Silor` eignet sich besonders gut für kleine Salat-Portionen. Ihre Früchte sind dunkelgrün, leicht gerippt und besitzen im ernte-fähigen Zustand eine Länge von nur 15 bis 16cm. Die Gemüse-Pflanze ist sehr ertragreich und bringt je nach Kultur-Methode und Pflege bis zu 40 Früchte. Bei dieser rein-weiblichen Gurken-Sorte besticht die lange Ernte-Periode, die Bitter-Freiheit und die Resistenz gegen Echten Mehltau und Krätze. Bei eigener Anzucht sollte die Veredelung auf den Feigenblatt-Kürbis nicht versäumt werden.Bei dieser Gurken-Sorte fruchtet jede Blüte
`Bimbostar` ist wohl eine der besten Einlege-Gurken, denn alle Blüten dieser Züchtung bringen eine Frucht ohne Kerne, unabhängig von Temperatur und Witterung, also auch in nassen und kalten Jahren. Die Gurken-Sorte ist bitter-frei, Virus- und Krätzen-resistent, widerstandsfähig gegen den Echten und hoch-tolerant gegen den Falschen Mehltau, so dass die entsprechenden Spritzungen entfallen können.Die Gurke eignet sich für Freiland, Frühbeet und Gewächshaus. Anfang April bis Anfang Mai unter Glas, Mitte Mai bis Anfang Juni ins Freiland pflanzen oder säen, jeweils 2 bis 3 Samen in 30cm Abstand. Immer gut feucht halten, mehrmals düngen, ein- bis zweimal wöchentlich ernten.
Eine reiche Salat-Gurken-Ernte vom Hochbeet
Die Gurke ist das Sorgenkind im Gemüse-Garten. Niedrige Temperaturen kann sie ebenso wenig vertragen wie Luft- oder Nährstoffmangel, und da ihre Wurzeln bei zu wenig Sauerstoff und Boden-Verdichtung absterben, sollte das Erdreich locker, durchlässig, leicht erwärmbar und vor allem humusreich sein. Die Saat bzw. Pflanzung an der Südseite eines Hochbeetes wird diesen Anforderungen gerecht. Das Ausbrechen der Blüten sowie ein Schnitt ist nicht nötig, dagegen fördert das Anhäufeln der Gurken-Pflanzen und Bedecken des Garten-Bodens im Stengel-Bereich mit Kompost oder gut verrottetem Mist das Wachstum. Der Nährstoffbedarf wird durch mehrere flüssige, schwach dosierte Dünger-Gaben während der Hauptwachstumszeit gedeckt. Wichtig bei der Pflanzung im Hochbeet ist reichliches Gießen.Gurken und andere Kürbis-Gewächse sind krankheitsanfällig
Gurken und ihre Verwandten wie Zucchini, Kürbis und Melone sind anfällig für viele Krankheiten und Schädlinge.- Neben Echtem Mehltau, der an weiß-mehligen Belägen auf beiden Blattseiten zu erkennen ist, tritt der Falsche Mehltau auf. Er verursacht gelbe Flecken Blatt-oberseits und Pilzrasen unterseits . Die Gurken-Blätter sterben ab.
- Die Brennflecken-Krankheit hinterlässt hellbraune Flecken, die später herausfallen.
- Der Grauschimmel lässt Blätter und Früchte ganz oder teilweise absterben.
- Spinnmilben befallen alle Gurken- und Kürbisgewächse gerne. Die Blätter sehen aus wie weiß gesprenkelt, vergilben und vertrocknen, wobei die Blattadern länger grün bleiben. Sie verraten sich durch feine Gespinste.
- Weiße Fliegen treten bei warmem Wetter massenhaft auf. Sie schaden nicht nur, indem sie die Gemüse-Pflanzenzellen aussaugen. Sie verschmutzen die Pflanzen mit Honigtau, auf dem sich in der Folge Rußtaupilze ansiedeln.
- Die Grüne Gurken-Blattlaus labt sich an Gurken, Kürbissen und Zucchini. Dabei überträgt sie oft das Gurken-Mosaik-Virus.
Das können Sie gegen Schädlinge und Krankheiten an Ihren Gurken tun
Echter Mehltau: Widerstandsfähige Gurken-Sorten pflanzen (z.B. Gurken: `Bimbostar`, `Restina`, `Cumlaude`, `Fitness`, `Santo`). Nicht zu viel Sauerstoff düngen. Netzschwefel WG (wirkt auch gegen Milben), BioBlatt-Mehltau-Mittel oder Euparen (wirkt auch gegen Grauschimmel) regelmäßig anwenden.Falscher Mehltau / Grauschimmel: Blätter trocken halten. Gurken-Pflanzen nicht zu eng setzen oder auslichten. Ausgewogen mit Langzeit- oder organischem Dünger versorgen. Gegen Falschen Mehltau Spezial-Pilzfrei Aliette spritzen.
Spinnmilben / Weiße Fliege: Ab Befallsbeginn Schädlingsfrei Hortex oder Naturen spritzen.
Gelegentlich tritt bei Gurken die Stengelfäule auf, eine Pilzkrankheit, die wässrig-glasige Flecken an den Stengeln verursacht. Da sie nicht einzudämmen ist, sollte man diese Gurken-Pflanzen mitsamt Wurzeln entfernen und 4 bis 5 Jahre auf den Gurken-Anbau verzichten, wenn kein Boden-Austausch erfolgt.
Gurken-Veredelung ist nicht schwer
Veredelte Gurken sind widerstandsfähiger gegen Gurken-Welke und niedrige Boden-Temperaturen. Zudem gelten sie als sehr ertragreich. Können Sie keine veredelten Gurken-Pflanzen erwerben oder wollen Sie Ihre Gurken selber heranziehen, dann versuchen Sie es einfach selbst sie zu veredeln.
Als Unterlage für die Veredelung dient der Feigenblatt-Kürbis (Cucurbita ficifolia). Gurke und Kürbis werden Mitte bis Ende April in denselben Topf gesät. Die langsamer wachsende Gurke bekommt einen Vorsprung von fünf Tagen. Die Gurke wird also fünf Tage vor dem Kürbis im selben Topf ausgesät. Sobald sich bei den Pflänzchen das erste Laubblatt entwickelt hat, wird veredelt. Dazu setzt man bei der Kürbis-Pflanze mit einer Rasierklinge 3cm unterhalb der Keimblätter einen schrägen Schnitt von oben nach unten an. Der Schnitt sollte eine Länge von gut 1cm haben. (Zum Schutz vor Verletzungen wird die Rasierklinge in einen Korken gesteckt.) Bei der Gurken-Pflanze wird gegengleich von unten nach oben geschnitten. Die Stiele dürfen aber nicht durchtrennt werden.
Die entstandenen Gegenzungen werden ineinander geschoben und die Veredelungsstelle mit einem Wollfaden oder einem Streifen Alufolie umwickelt. (Saatgut des Feigenblatt-Kürbis wird manchmal zusammen mit Folie zum Umwickeln der Veredelungsstelle angeboten.) Die Veredelung braucht etwa acht Tage bei 24°C an einem schattigen Platz, um anzuwachsen. Nach weiteren zehn Tagen trennt man mit einem Messer den Gurken-Stengel unterhalb der Veredelungsstelle ab. Sobald die jetzt veredelten Gurken-Pflanzen kräftig genug sind, werden sie ins Gewächshaus gepflanzt. Der Kürbis-Trieb wird nach dem Verpflanzen oberhalb der Veredelungsstelle abgetrennt.
Sind Ihre Gurken nicht richtig grün?
Im Juli und August können sich, gerade bei veredelten Gewächshaus-Gurken, gelbliche Blätter zeigen, die sich spröde anfühlen, deren Adern aber grün bleiben. Auch die Gurken-Früchte sind heller gefärbt. Grund dafür ist Magnesium-Mangel. Die Ursachen: zu hohe Bodenfeuchte, zu schwere und saure Böden oder erhöhte Kalium- und Kalzium-Werte. 2 bis 3 Blatt-Spritzungen in wöchentlichem Abstand mit Bittersalz (Magnesiumsulfat) in 0,5%iger Lösung schaffen Abhilfe.Ein guter Boden im Nutzgarten garantiert eine gute Gurken-Ernte
Das Geheimrezept für eine gute Gurken-Ernte ist der richtige Garten-Boden. Gurken-Wurzeln fühlen sich nur in humosen, lockeren, luftdurchlässigen und sauerstoffreichen Böden so richtig wohl. Der Boden darf auf keinen Fall verschlämmen oder staunass sein. Die beste Art, um zu einem perfekten Garten-Boden zu kommen, ist gut verrotteter Rindermist oder Kompost, verfeinert mit gehäckseltem Stroh.Bevor Sie die Gurken im Mai im Gemüse-Garten aussäen, sollten Sie den Boden noch einmal 30cm tief lockern und eine schwarze Mulch-Folie auflegen. Dadurch wird die Bodentemperatur erhöht, das Unkraut unterdrückt und weniger Nährstoffe ausgewaschen. Darüber freuen sich nicht nur die Gurken, sondern auch Sie, denn die Gurken reifen etwa zwei Wochen früher. Erscheinen dann die kleinen Gurken-Pflanzen, schlitzen Sie Löcher in die Folie und lassen die Gurken-Pflanzen weiter gedeihen.
Text: gartentipps24.de