Pflanzen / Zimmerpflanzen: Heizungsluft macht müde. Die Haut trocknet aus, die Atemwege erkranken häufiger, manche Holzmöbel bekommen Risse, Musikinstrumente müssen ständig neu gestimmt werden. Statische Entladungen nerven die Menschen in Büro und Wohnung, ja sogar Computer beginnen, fehlerhaft zu arbeiten. Kein Wunder, dass in diesem Klima auch die Zimmerpflanzen schlapp machen. Zum Verbessern dieses Zustandes benötigen Sie nicht den Dienstleister für Ihre Heizung.

Hohe Luftfeuchtigkeit macht besseres Raumklima

In geheizten Räumen herrscht oft nur eine relative Luftfeuchtigkeit von 25 bis 30 Prozent. Mediziner empfehlen jedoch eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 Prozent. Um dies zu erreichen, müssten in einem trockenen, geheizten Raum von 30 Quadratmetern täglich fünf Liter Wasser verdunsten. Stellt man ein Bodengefäß mit Hydrokulturen und einen Zimmerbrunnen auf, läßt sich das Raumklima schon wesentlich verbessern.

Getrennt Wasser-Versorgung im Zimmerbrunnen

In Großgefäßen haben Hydro-Pflanzen und Brunnen eine getrennte Wasserversorgung. Das Brunnen-Wasser läuft getrennt, weil man es häufig mit Mitteln aufbereitet, die Zimmerpflanzen nicht vertragen. Das können Präparate gegen Algen sein oder zwei Tropfen Spülmittel, durch die sich zum Beispiel eine Kugel im Brunnen-Objekt besser dreht.

Im Handel sind Zimmerbrunnen mit den verschiedensten Brunnen-Objekten im Angebot. Mit oder ohne Hydro-Pflanzen, große oder kleine, hängend oder stehende Zimmerbrunnen sind vom Geschmack oder Geldbeutel abhängig. Eine Abdeckung mit Überlauf, Wasserstandsanzeiger, einer Pumpe und dem Wasserbehälter sind dabei gängiges Zubehör.

Pflege der Hydropflanzen

Alle Zimmerpflanzen, welche sich als Hydrokultur eigenen sind auch für einen Zimmerbrunnen zu empfehlen und werden auch so gepflegt. Die Hydro-Pflanzen werden nur dann gegossen (und alle paar Monate im Rahmen der sonstigen Garten-Arbeiten mit entsprechendem Dünger versorgt), wenn der Wasserstandsanzeiger auf das Minimum zusteuert. Der Brunnen-Behälter dagegen sollte immer gefüllt sein. Das Wasser wird aus dem Topf durch einen Schlauch nach oben gepumpt, über dem Brunnen-Objekt, zum Beispiel einem Lochstein oder einer Muschel, versprudelt und durch Löcher im Deckel wieder nach unten geleitet. Was auf diesem Weg verdunstet, muss täglich ersetzt werden.

Blätter von großen Zimmerpflanzen, die über den Sprudel ragen, können eine Brücke bilden und so Brunnenwasser in den Hydrokultur-Bereich leiten. Das darf auf gar keinen Fall passieren. Die Hydro-Pflanzen sollten deshalb mit ihren Hydro-Körben vom Brunnen weggedreht werden. Achten Sie am besten jedes Mal beim Nachfüllen des Wassers darauf, das durch Wachstum der Pflanzen, kein Blatt Kontakt mit dem Wasserkreislauf des Brunnens bekommt.

Strom und Wasser - erfordert Sicherheit

Zimmerbrunnen lassen sich nur abschalten, indem man den Netzstecker zieht. Ein Einbauschalter ist aus Sicherheitsgründen nicht statthaft. Für Lampen in den Brunnen-Objekten gibt es dagegen Schnurschalter.

Text und Bild: Gartentipps24.de