Hydrokultur? - Welche Zimmerpflanzen mögen das?
Pflanzen / Zimmerpflanzen: Die Zimmerpflanzen-Haltung in Hydrokultur macht manches einfacher: Man muss seltener gießen, bekommt angezeigt, wenn Wassernotstand herrscht, und kann ohne „Pflanzensitter“ verreisen. Kombiniert mit pflegeleichten Zimmerpflanzen ist die Hydrokultur rundum bequem. Aber welche Zimmerpflanzen eignen sich dafür?
Übrigens: auch Tillandsien blühen gern in Hydrokultur. Sie reagieren bekanntlich empfindlich auf Nässe, deshalb behandelt man sie wie Orchideen und füllt den Wasserstand nur bis zur halben Höhe der Optimum-Marke auf.
Die Gießabstände liegen meist bei etwa einer Woche. Ändert sich der gewohnte Rhythmus plötzlich, empfiehlt es sich, die Pflanze aus dem Übertopf zu heben und den Wasserstandsanzeiger zu kontrollieren. Es kommt vor, dass er blockiert, weil Wurzeln hineingewachsen oder seine Öffnungen von Düngerresten verschlämmt sind. Vorbeugend sollte man deshalb einmal jährlich eine gründliche Reinigung einplanen: Die Hydrokultur-Pflanze wird bei dieser Gelegenheit abgebraust, der Blähton durchspült und der Übertopf gesäubert. Umtopfen in einen größeren Innentopf ist erst dann notwendig, wenn die Zimmerpflanze so gewachsen ist, dass das Gefäß nicht mehr genug Standfestigkeit bietet (Pflanze will sichtlich aus dem Topf wachsen oder Blähton wird schon nach oben herausgedrückt).
Nachwuchs von Hydropflanzen ziehen: 10 bis 15 cm lange Triebspitzen werden in kleine, mit Blähton gefüllte Anzuchttöpfe gesteckt. Mit einer Folienhaube überspannt und hell und warm aufgestellt bilden sie nach kurzer Zeit Wurzeln.
Tongranulat gibt es in drei Körnungen: klein (2-4mm) für Stecklinge und Minipflanzen, mittel (4-8mm) für kleine Töpfe, groß (8-16mm) für Töpfe ab 11 cm Durchmesser.
Quelle: Hausbautipps24.de
Bild©: andreas stix / Pixelio
"Fast" alle Zimmerpflanzen gedeihen in Hydrokultur
Im Gegensatz zu früher muss man sich heute nicht mehr mit Schefflera und Purpurtute begnügen. Unter den Blühpflanzen stößt man neben dem gängigen Sortiment auf so manche Besonderheit. Wer hätte beispielsweise noch vor wenigen Jahren gedacht, dass sich Orchideen als „hydrotauglich“ erweisen? Da sich Blähton im Gegensatz zur Orchideen-Erde nicht mit der Zeit zersetzt, erspart man sich in Hydrokultur über Jahre das für Ungeübte nicht ganz einfache Verpflanzen dieser Exoten. Am besten für die Hydrokultur geeignet sind Orchideen, die keine Ruhezeit brauchen und das ganze Jahr über im warmen Zimmer gedeihen, wie z.B. Schmetterlingsorchideen oder Frauenschuhe. Orchideen reagieren eigentlich empfindlich auf Nässe. Der Trick ist aber, dass Sie den Wasserstand nur bis zur halben Höhe der Optimum-Marke ausnutzen. Ist der Gießanzeiger auf „Minimum“ gesunken, warten Sie 2 bis 3 Tage mit dem erneuten Nachfüllen. Die speziellen Langzeit- und Flüssigdünger für Hydrokulturen eignen sich ebenso für Orchideen. Man verabreicht sie einfach in halber Dosierung.Grüne und auch blühende Zimmerpflanzen in Hydrokultur
Auch bei den Grünpflanzen lockt Ausgefallenes: edle Palmen wie Kentiapalme, Euterpe, Betelnuss- und Bergpalme oder das bekannte Zyperngras. Sukkulente wie z.B. der Flaschenbaum, Yucca, Zimmerbambus, Zimmerfarne, Kalanchoe, Dieffenbachie. Zu Bögen gezogene Kletterpflanzen wie z.B. der Kletterficus und buntblättrige Züchtungen wie z.B. Efeutute, Keulenlilie oder Kroton. Auch Blühpflanzen führen schon lange kein Schattendasein mehr im Sortiment! Ideal für die Hydrokultur sind beispielsweise einfach zu haltende Dauerblüher, wie Usambaraveilchen oder Begonien.Sogar Kakteen gedeihen ohne Erde
Die richtige Wassermenge ist entscheidend für den Erfolg. So gießen Sie Ihre Kakteen: Während der Wachstumszeit im Sommer füllt man den Wasserstand nicht höher als „Optimum“, lässt ihn auf „Minimum“ absinken und wartet 3 bis 5 Tage, bevor man erneut gießt. Zu Beginn der winterlichen Ruhezeit spült man die Nährlösung aus den Töpfen und benetzt den Blähton von November bis Ende Februar nur noch. Wichtig: Damit Kakteen in Hydrokultur nicht zu feucht stehen, verwendet man am besten Blähton in der größten Körnung. Er bietet den Wurzeln den luftigen Stand.Der Übertopf gibt der Zimmerpflanzen den letzten "Schliff"
Übertöpfe aus Keramik, passend zu jedem Einrichtungsstil lösen die eintönigen Kunststoffgefäße ab. Einfarbig oder bunt, so aktuell und vielfältig wie heute waren die Hydrogefäße noch nie! Bei der Handhabung hat sich dagegen wenig geändert. Die Zimmerpflanzen wurzeln in Blähton und sitzen in einem Innentopf mit Wasserstandsanzeiger. Anders als Erde dient der Blähton den Pflanzen nur als Halt. Ihre Wurzeln versorgen sich über den Wasservorrat am Boden des Übertopfes.Pflege-Hinweise für Hydro-Zimmerpflanzen
Keinesfalls darf der Wasserstand ständig auf „Optimum“ oder sogar „Maximum“ stehen! Man gießt bis zur Optimum-Markierung und wartet mit dem nächsten Gießen, bis der Wasserstandsanzeiger „Minimum“ anzeigt. Nur in Ausnahmefällen, bei längerer Abwesenheit, kann man bis zur Maximum-Marke auffüllen.Die Gießabstände liegen meist bei etwa einer Woche. Ändert sich der gewohnte Rhythmus plötzlich, empfiehlt es sich, die Pflanze aus dem Übertopf zu heben und den Wasserstandsanzeiger zu kontrollieren. Es kommt vor, dass er blockiert, weil Wurzeln hineingewachsen oder seine Öffnungen von Düngerresten verschlämmt sind. Vorbeugend sollte man deshalb einmal jährlich eine gründliche Reinigung einplanen: Die Hydrokultur-Pflanze wird bei dieser Gelegenheit abgebraust, der Blähton durchspült und der Übertopf gesäubert. Umtopfen in einen größeren Innentopf ist erst dann notwendig, wenn die Zimmerpflanze so gewachsen ist, dass das Gefäß nicht mehr genug Standfestigkeit bietet (Pflanze will sichtlich aus dem Topf wachsen oder Blähton wird schon nach oben herausgedrückt).
Kleine Tipps zur Hydrokultur
Perfekt düngen: Langzeitdünger in Form von Tabletten, Nährstoffbatterien oder perliert, versorgt Hydrokulturen mehrere Monate lang. Flüssigdünger muss regelmäßig ins Gießwasser gegeben werden.Nachwuchs von Hydropflanzen ziehen: 10 bis 15 cm lange Triebspitzen werden in kleine, mit Blähton gefüllte Anzuchttöpfe gesteckt. Mit einer Folienhaube überspannt und hell und warm aufgestellt bilden sie nach kurzer Zeit Wurzeln.
Tongranulat gibt es in drei Körnungen: klein (2-4mm) für Stecklinge und Minipflanzen, mittel (4-8mm) für kleine Töpfe, groß (8-16mm) für Töpfe ab 11 cm Durchmesser.
Verreisen – ist bei Hydrkultur kein Problem
Zimmerpflanzen in Hydrokultur kann man allein lassen. Holen Sie Ihre Schützlinge aus dem Übertopf. In einer Wanne oder flachen Schale, die Sie 2 cm hoch mit Wasser füllen, werden sie eine Zeit lang zu Selbstversorgern. Bei kürzerer Abwesenheit genügt es, wie schon erwähnt, den Wasserstand im Topf ausnahmsweise bis zur Maximum-Marke aufzufüllen.Farbenfrohe Keramik und besondere Zimmerpflanzen: Da macht die erdelose Pflege richtig Spaß!
Quelle: Hausbautipps24.de
Bild©: andreas stix / Pixelio