Pflanzen

Outdoor Growing – das ist zu beachten


GrowingGarten / Pflanzen:  Der Anbau von Cannabis im Freien ist nicht ganz einfach zu bewerkstelligen. Es reicht nicht, ein paar Samen in die Erde zu stecken und zu warten, bis Mutter Natur die Arbeit erledigt. Dafür wachsen die Pflanzen mit der Methode des Outdoor Growings allerdings in einer natürlichen Umgebung auf und der Verbrauch von Strom und Wasser hält sich im Vergleich zum kostenintensiven Indoor Growing in überschaubarem Rahmen.
 

Hinweis: Privatpersonen dürfen u. a. in Österreich, Uruguay und dem US-Bundesstaat Colorado Hanf züchten. In Deutschland ist der Anbau von Cannabis weiterhin verboten.

Hanf im Freien

Wer Hanf im Freien anbauen möchte, braucht als Erstes den richtigen Samen und einen geeigneten Standort. Zudem sind die klimatischen Bedingungen zu berücksichtigen.

Vorsichtig müssen die Hanfsamen zum Keimen gebracht werden, bevor die kleinen Sämlinge dann ins Freie gesetzt werden. Dort sind die Gewächse auf natürliche Weise vor Schädlingen zu schützen.

Der adäquate Samen

Die Züchter von Cannabissorten sind fleißige Menschen. Inzwischen gibt es mehrere tausend Sorten, die aber alle auf die beiden Urtypen cannabis sativa oder cannabis indica zurückzuführen sind. Dabei hängt die Auswahl des Samens von den klimatischen Bedingungen und den Breitengraden des Standortes ab.

Wer in einer warmen Region wohnt, ist beim Outdoor Growing im Vorteil. Lange Sommer in Verbindung mit milden Wintern bieten ideale Bedingungen. Sowohl Indica- als auch Sativa-Sprösslinge wachsen ohne großen Aufwand.

In Gegenden mit mittel- bis nordeuropäischem Klimaregime empfehlen sich eher Pflanzen aus der Familie der Indica sowie fotoperiodische und selbstblühende (autoflowering) Sorten.

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Die Keimung

Wenn Klarheit über die Sorte herrscht, müssen die Samen zum Keimen gebracht werden. Dieser Vorgang kann mittels mehrerer Methoden durchgeführt werden. Allen gemeinsam ist jedoch, dass es nicht zu kalt sein darf und die Samen einige Tage in feuchter Dunkelheit gehalten werden müssen.

Anfängern ohne großes Equipment ist eine einfache Methode zu empfehlen, die mit zwei Blatt Küchenpapier auskommt: Die Samen werden dazwischen gelegt und die Blätter befeuchtet. Danach kommen sie in eine Dose ohne Lichteinfall. Alternativ dazu bieten sich kleine Töpfe mit sehr feuchter Erde an. Profis arbeiten mit einem Starterset, welches eine Keimschale enthält und in der Regel mit nützlichen Mikroben ausgestattet ist.

Der Standort

Der beste Standort ist dort, wo der meiste Sonneneinfall vorherrscht. Dies ist im Regelfall an Stellen gegeben, die dem Süden zugewandt sind. Zudem sollte der Platz windgeschützt sein. Allerdings ist eine leichte Brise hilfreich, um Schimmelbildung zu verhindern.

Das Beet

Ist der Standort gefunden, ist es an der Zeit, das Beet vorzubereiten. Die dazu notwendige Erde unterscheidet sich nicht wesentlich vom herkömmlichen, mineralstoffreichen Untergrund, wie er für andere Pflanzenarten verwendet wird.

Wenn ein Komposthaufen vorhanden ist, wird einfach etwas von diesem Material aufgeschüttet. Ist das nicht der Fall, empfiehlt es sich, auf fertige Mischungen zurückzugreifen.

Das Umpflanzen

Die Sämlinge werden umgesetzt, sobald sich der letzte Frost verabschiedet hat. Wenn selbstblühende Samen mit einer kurzen Wachstumsrate gewählt wurden, können die Setzlinge direkt am finalen Ort eingepflanzt werden.

Fotoperiodische Sorten müssen nach und nach in größere Töpfe umgesetzt werden, um sich an die sich ändernden Bedingungen anzupassen. Empfohlen werden dafür sogenannte Geotextil-Stofftöpfe. Diese bieten eine optimale Belüftung und Hydration für das noch empfindliche Wurzelsystem.

Die Pflege

Cannabis ist sehr genügsam und benötigt, nachdem er in nährstoffreichen Boden gesetzt wurde, eigentlich nur Wasser und Sonne. Beim Bewässern können Fehler passieren, vor allem dann, wenn es der Gärtner zu gut meint. Es sollte nach jedem Gießen abgewartet werden, bis die Oberkrume bis zu einer Tiefe von 2,5 cm abgetrocknet ist, bevor wieder bewässert wird. Wenn die Pflanzen immer in feuchter bis nasser Erde stehen, können die Wurzeln nicht richtig atmen, die Nährstoffaufnahme reduziert sich und Fäule breitet sich aus.

Schädlinge lassen sich bequem und ökologisch unbedenklich entfernen, wenn die Pflanzen ab und an mit verdünntem Neemöl besprüht werden. Dieses natürliche Produkt bekämpft nur Schädlinge. Nützlinge wie Bienen und Marienkäfer werden nicht angegriffen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: Pixabay / CCO Public Domain / BiW99


 
 

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