Kirschbäume pflegen

Eine Kirsche ist eine Kirsche ist eine Kirsche...
Nicht ganz! Kirsche ist nicht gleich Kirsche. Wie bei vielen anderen Obstsorten auch, unterscheidet man die Kirsche zunächst in Süß- sowie Sauerkirschen. Zu Süßkirschen zählen beispielsweise die Sorten Regina und Burlat. Die Früchte der Süßkirsche sind beliebter und eignen sich hervorragend als Naschobst, am besten ganz frisch.Die Sauerkirsche ist dagegen aufgrund ihres sauren Geschmacks als Frischobst weniger beliebt. Doch auch sie findet ihre Verwendung, zum Beispiel in köstlichen Marmeladen oder in leckeren Kuchen. Sauerkirschen können außerdem eingefroren und auch im Winter für leckere Smoothies, Eis oder Kuchen verwendet werden. Die Schattenmorelle ist die wohl bekannteste Sauerkirsche in Deutschland.
Wer nur einen Kirschbaum in seinem Garten stehen hat oder haben möchte, sollte sich für eine Sorte entscheiden, die selbstbefruchtend ist. Denn Kirschbäume brauchen zur Befruchtung meist eine zweite Kirschsorte, die sich in ihrer Nähe befinden muss. Zu den selbstbefruchtenden Sorten zählen zum Beispiel die Süßkirsche Lapins oder die Sauerkirsche Gerema.
Die richtige Pflege des Kirschbaumes

Der winterliche Obstbaum-Schnitt ist die wichtigste Maßnahme zur Gesunderhaltung der Bäume im Garten und für eine gute Ernte im nächsten Jahr. Da Kirschbäume richtig schnell wachsen und dabei prächtige Baumkronen bilden, sollten sie regelmäßig zurück geschnitten werden. Bereits bei jungen Bäumen macht ein Formschnitt Sinn, später sollte der Baum nach jeder Ernte zurück geschnitten werden. Vor allem in der Mitte der Krone befinden sich zahlreiche alte und tote Äste, die entfernt werden müssen.
Junge Triebe sollten nur dann beschnitten werden, wenn diese senkrecht in die Höhe wachsen. Dabei müssen Sie beachten, dass der Baum nicht zu stark zurück geschnitten wird, denn dies hätte wiederum eher unangenehme Auswirkungen. Beim Rückschnitt sollte grundsätzlich ein sehr scharfes Gerät benutzt werden, wie zum Beispiel die Fiskars PowerGear™ Bypass-Getriebeastschere, um den Baum nicht unnötig zu verletzen.
Ältere Bäume sollten nach dem Schnitt mit einem Verband aus Baumwachs versorgt werden, damit keine Bakterien in die Wunde gelangen. Darüber hinaus sollte man auch die Düngung nicht vergessen. Als Dünger eignet sich für den Kirschbaum Kompost oder ein handelsübliches Düngemittel, welche zweimal jährlich zum Einsatz kommen sollten.
Wenn der Baum doch mal kränkelt
Natürlich ist es nicht damit getan, den Kirschbaum zu pflanzen und regelmäßig zurück zuschneiden. Wie jede andere Pflanze auch, kann der Baum von Schädlingen sowie Pflanzenkrankheiten befallen werden. Die meisten Krankheiten lassen sich schnell mit speziellen Mitteln, die es in jedem Pflanzenfachhandel gibt, effektiv unter Kontrolle bringen und behandeln. Hierbei ist es wichtig, dass die Krankheit beziehungsweise der Schädling möglichst früh erkannt und mit der Behandlung begonnen wird. Zu den bekanntesten Krankheiten gehören beispielsweise die Monilia oder die Blattbräune, die durch Pilze verursacht werden. Als Schädlinge sind zum Beispiel die Kirschfruchtfliegen weit verbreitet.Um möglichen Erkrankungen vorzubeugen, sollte man den Baum stets gut im Auge behalten. Wer seinem Kirschbaum den richtigen Standort, Schnitt und die nötige Aufmerksamkeit schenkt, wird viel Freude an seiner prachtvollen Blüte sowie den leckeren Früchten haben.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - VW
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