• Home
  • Garten Bäume
  • Bäume verstehen: Was uns Bäume erzählen, wie wir sie naturgemäß pflegen

Garten Bäume

Bäume verstehen: Was uns Bäume erzählen, wie wir sie naturgemäß pflegen


BäumeGarten / Bäume:  Die Baumpflege hilft jungen Bäumen bei ihrer Entwicklung und älteren Bäumen beim Erhalt ihrer Gesundheit. Bäume pflanzen und Bäume schneiden sind damit zwei Seiten derselben Medaille. Darüber hinaus dient die Baumpflege dazu, die Verkehrsfähigkeit der Bäume sicherzustellen, damit morsche Äste nicht vom Baum fallen und Mensch, Tier sowie Material gefährden.
 

Die Klimakrise gefährdet den Baumbestand

Unter den Zeichen der globalen Erwärmung gewinnt die Baumpflege an Bedeutung. Klimaforscher verweisen auf den Trend, dass sich der subtropische Raum immer mehr Richtung Norden verschiebt. Für Deutschland bedeutet dies heißere Sommer, mehr Extremwetter und längere Dürrephasen. Der Baumbestand ist in Deutschland, das traditionell der gemäßigten Klimazone zugehört, nicht vorbereitet, denn typische Bäume der gemäßigten Klimazone bekommen es mehr und mehr mit einem subtropischen Klima zu tun. Das Waldsterben ist unübersehbar geworden und die Gefahr nicht geringer als in den 1980er Jahren. Besonders Nadelbäume sind in keiner Weise an die neuen Wetterverhältnisse angepasst. Sie sind die ersten Bäume, die der neuen Heißzeit in Wald und Flur zum Opfer fallen. Gerade sie bedürfen eines besonderen Schutzes.

Was jeder Gärtner tun kann

Natürlich gibt es auch hinsichtlich der Baumpflege Spezialisten so wie Baumpathie, einen Baumpflegebetrieb in München. Diese Fachkräfte helfen gern, wo Not am Baum ist und übernehmen auch gröbere Arbeiten wie das Fällen von Bäumen, wo es sich nicht mehr vermeiden lässt. Dennoch lässt sich mit einigen einfachen Methoden schon viel für den Baum erreichen. Wir geben Tipps für die Baumpflege, damit sich auch Ihre Bäume im Garten noch lange bester Gesundheit erfreuen und die Gefahr von herunterfallenden Ästen auch bei Unwetter so gering wie möglich gehalten wird.

Verschiedene Baumschnitte

Ein Baumschnitt ist nicht nur ein Baumschnitt. Er wird anhand der Art der Schnittführung und der mit ihr verbundenen Ziele unterschieden. Der Pflegeschnitt (auch Erziehungsschnitt) ist besonders bei jungen Obstbäumen geboten. Mit ihm werden morsche und andere schlechte Äste entfernt, die den Organismus des Baums belasten. Außerdem wird bei möglichen Fehlentwicklungen korrigierend eingegriffen und die Bäume veredeln sich.

Mit dem Auslichtungsschnitt an der Baumkrone wird die Fotosynthese des Baums gefördert, durch die er sich seine Ernährung sicherstellt. Zu diesem Zweck wird die Krone so ausgelichtet, dass auch das darunter liegende Astwerk genügend Sauerstoff und Licht erhält. Darüber hinaus dienen die Schnitte an der Krone der Entfernung von Schädlingen. Insbesondere Feuerbrand, Mehltau und Obstbaumkrebs siedeln sich mit Vorliebe in luftiger Höhe an. Bei Obstbäumen ist vor allem auf die Beseitigung von Wasserschossen Wert zu legen, damit die „überflüssigen“ Triebe an der Spitze dem Organismus nicht unnötig Energie abzapfen.

Der Entlastungsschnitt dient vorzugsweise dem Erhalt der Baumgesundheit. Mit ihm werden von Parasiten befallene und brüchige Äste entfernt. Ein weiteres Ziel der Entlastungsschritte ist die Vermeidung von Unfällen infolge herunterstürzender Äste. Als Faustregel gilt hier, dass ein Ast noch gerettet werden kann, wenn weniger als ein Drittel von ihm abgeschnitten werden muss.

Die Sache mit den Zwieseln

Bäume erfreuen uns mit ihren vielfältigen Ausformungen. Eine besonders spektakuläre davon zeigen uns die Zwieseln. Dabei handelt es sich um Bäume, die sich früh teilen und auf diese Weise aus zwei Hauptstämmen zu bestehen scheinen. Der Experte unterscheidet hier zwischen den U- und V-Zwieseln. Die Buchstaben veranschaulichen lautmalerisch die Art der frühen Zweiteilung. Während U-förmige Zwiesel im Allgemeinen ganz gut zurechtkommen, benötigen V-förmige Zwiesel einen erhöhten Pflegebedarf. Da die eher spitzwinkelige Gabelung nämlich Schwierigkeiten damit hat, die Lasten des Baums zu tragen, drohen die auch Druckzwiesel genannten V-Zwiesel auseinanderzubrechen. Hier sind also regelmäßige Kontrollgänge und Pflegeschnitte geboten.

Baumscheiben für Obstbäume

Schließlich hilft das Anlegen von sogenannten „Baumscheiben“ dabei, den Ertrag von Obstbäumen zu steigern. Unter „Baumscheiben“ verstehen wir ein abgegrenztes, geschütztes Areal an der Baumwurzel, dass die Form einer Baumscheibe hat. Das Areal sollte von nährstoffreichem Boden getränkt sein und frei von Bewuchs gehalten werden. Auf diese Weise konkurrieren Baum und andere Pflanzen wie Wildkraut nicht um die Nährstoffe im Boden. Die Maßnahme hilft den Trieben bei der Entwicklung und wird erst dann überflüssig, wenn sich der gewachsene Baum an den tiefer liegenden Bodenschichten bedienen kann.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: Unsplash / CCO Public Domain /


 
 

Ein besonderer Tipp für Sie: