Nutzgarten

Gemüseanbau: Was Sie beachten sollten


GemüseanbauNutzgarten:  Ab Mitte Mai zieht Leben ein in das Gemüsebeet. Von Aubergine bis Zucchini können beinahe alle Gemüsearten im Freien angebaut werden. Wenn Sie dabei einige Dinge beachten, steht nicht nur ein spannendes Gartenjahr, sondern auch ein reich gefüllter Speisezettel ins Haus.
 

Den Nutzgarten planen

Ab Ende Mai, wenn nicht mehr mit Nachtfrösten zu rechnen ist, kann im Garten die Pflanzzeit beginnen. Nach den Eisheiligen können wärmeliebende Gemüsesorten wie Kürbis, Gurken, Tomaten oder Paprika in die Erde. Der Gemüseanbau im eigenen Garten ist eine spannende Herausforderung. Nicht nur im Sommer ist Gemüsezeit und Gemüsebeete mit Wirsing und Co. bereichern jeden Ziergarten.

Allerdings sollten Sie sich bei der Anlage der Gemüsebeete nicht überschätzen. Der Anbau verschiedener Gemüsesorten ist mit Arbeit verbunden und wird reichen Ertrag bringen. Sie sollten sich zunächst überlegen, ob Sie entsprechende Zeit- und Kraftreserven mobilisieren können und Verwendung für das geerntete Gemüse besitzen.

Gemüse lässt sich nicht nur frisch verzehren, sondern auch konservieren. So findet sich häufig die Anregung, eine Gemüsebrühe zu kochen. Diese ist nicht nur lecker, sondern besitzt auch eine entgiftende Wirkung auf den Körper. Zudem entlastet der heiße Dampf die Atemwege. (Quelle: https://www.foodlux.de)

Gemüse braucht Platz

Gemüsepflanzen sollten nicht zu eng gesetzt werden. Besonders beliebt sind Tomaten. Pro Quadratmeter können Sie maximal vier Pflanzen einplanen. Gurken sollten nicht mehr als zwei Pflanzen pro Quadratmeter gesetzt werden. Kürbis und Zucchini beanspruchen den meisten Platz im Gemüsebeet. Eine Pflanze pro Quadratmeter ist ideal.

 Gemüse hat Hunger

Bei der Pflanzung ist der unterschiedliche Nährstoffbedarf der Pflanzen zu beachten. Dabei lässt sich in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer unterscheiden. Bei der Düngung sind die Ansprüche der entsprechenden Nährstoffgruppen zu beachten.

Folgende Pflanzen besitzen einen ähnlichen Düngerbedarf:
Schwachzehrer:
Petersilie, Zwiebel, Erbse, Radieschen, Feldsalat
Mittelzehrer:
Tomate, Gurke, Spinat, Spargel, Rote Bete, Mangold
Starkzehrer:
Blumenkohl, Kürbis, Zucchini, Sellerie, Rosenkohl

Als Faustregel gilt, Pflanzen, die schnell wachsen und besonders große Früchte ausbilden, werden zu den Starkzehrern gezählt.

Gemüse richtig pflegen

Gemüsepflanzen entwickelt sich rasch und die Ernte wird nicht lange auf sich warten lassen, die entsprechende Pflege vorausgesetzt. Die meisten Gemüsesorten benötigen einen gleichmäßig feuchten und gut durchlüfteten Boden. Bringen Sie bei der Pflanzung Kompost in die Erde, ist eine gleichmäßige Nährstoffversorgung garantiert. Der Boden sollte aufgelockert und vor Staunässe geschützt werden. Kontrollieren Sie das Gemüsebeet regelmäßig auf möglichen Pilz- oder Schädlingsbefall. Die meisten Eindringlinge lassen sich mit natürlichen Mittel vertreiben und die Pflanzen können erhalten werden, wenn Sie frühzeitig reagieren.

Fruchtwechsel einplanen

In den Folgejahren sollten Sie einen Fruchtwechsel einplanen. Dies bedeutet in der Gärtnersprache, es sollte nicht alles beim Alten bleiben, die Pflanzen benötigen einen Wechsel und sollten nicht immer denselben Standort im Beet erhalten.

Weiterhin gilt es, Nachbarschaftsstreit im Beet zu vermeiden. Günstige Pflanzenkombinationen sichern Wachstum und Fruchtreife.

Günstige Pflanzennachbarschaften:
● Blumenkohl, Sellerie, Salat
● Kartoffeln, Kümmel, Kresse
● Erbsen, Möhren, Fenchel
● Endivien, Porree, Bohnen
● Spinat, Tomaten, Rote Bete

Ungünstige Pflanzennachbarschaften:
● Petersilie, Tomaten, Zwiebeln
● Kartoffeln, Gurken, Porree
● Bohnen, Erbsen, Zwiebeln
● Gurken, Sellerie, Bohnen
● Erdbeeren, Knoblauch, Gurken

Wird die Fruchtfolge eingehalten, lassen sich die Pflanzen vor Schädlingen schützen. Besonders Mehltau nistet sich schnell ein, wenn Gurken über Jahre an den gleichen Standort gepflanzt werden. Kartoffeln sorgen für Abwechslung im Beet und sollten für die Fruchtfolge bei Gemüse in den Folgejahren eingeplant werden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: Pixabay / CCO Public Domain


 
 

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