Rund um das Gemüse

Rund um das Gemüse Teil 2

tmb_tipps_tricks_leser-leser_rund_um_das_gemseDie folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Winterportulak, Blattgemüse aus dem Gewächshaus

Ich habe mein Gewächshaus im Winter bis jetzt immer nur für Feldsalat genutzt. Welches Gemüse kann ich noch den ganzen Winter ernten?
Frage von Helmut

Redaktion gartentipps24.de

Als Alternative zum Feldsalat eignet sich der Winterportulak, Kubaspinat oder Winterpostelein (Montia perfoliata) genannt. Dieses einjährige frostharte Gemüse wird zum selben Zeitpunkt wie der Feldsalat ausgesät, gedüngt und gepflegt. Die Saat kann bis in den Oktober hinein, in Reihen mit 8 bis 10cm Abstand vorgenommen werden, bei unkrautfreiem Boden auch breitwürfig. Geerntet werden die Blätter vor der Blüte; zwei bis drei Schnitte sind möglich. Dieses Wintergemüse kann als Salat oder als Beilage zu Salaten verwendet oder auch als Spinat zubereitet werden. Achtung: Winterportulak ist nicht mit dem normalen Portulak zu verwechseln, der nicht frosthart ist.
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Frische Radieschen zu Weihnachten

Ich überrasche meine Gäste zu den Weihnachtsfeiertagen immer mit einer schönen Dekoration mit frischen Radieschen aus dem eigenen Garten. Dazu säe ich in mein unbeheiztes Gewächshaus bis spätestens Ende September/Anfang Oktober Radieschen ganz normal aus. Ich achte darauf, dass sie sehr guten Boden, relativ wenig Wasser und viel Licht bekommen. Ich mache mir sogar die Mühe und verpflanze sie, wenn die kleinen Keimblätter groß genug sind in einen Abstand von 6x6cm. Da ich dabei natürlich nur gut entwickelte Setzlinge nehme, kann ich zu der Zeit sogar schon sagen wie viele Radieschen ich später ernten kann, weil ich kaum Ausfälle habe.
Fred B. aus Schmölln
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Vorsicht, Kartoffelfrüchte sind nicht zum Essen!

Die Knollen der Kartoffelpflanze unterirdisch sind botanisch keine Früchte, sondern Ausläufer und bekanntlich essbar. Bei den echten Früchten handelt es sich um kleine, grün-gelbe Kugeln (erinnern an grüne Tomaten), die oberirdisch aus den Blüten manchmal entstehen. Sie reifen ab September und sind giftig. Kinder sollte man in jedem Fall auf diese Gefahr hinweisen; sie kennen Kartoffeln wahrscheinlich nur aus der Küche und kommen kaum auf die Idee, dass die Kartoffel-Pflanze nicht nur die bekannten "tollen Knollen" produziert.
Wolfgang Sch. aus Falkenberg
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Gründüngung mit Winterroggen im Garten

Wenn meine Gemüsebeete im Garten, so ungefähr Mitte September freigeworden sind, säe ich, wie die Bauern auf dem Feld, Winterroggen aus. Ich streue ihn breitwürfig und arbeite ihn mit dem Krail leicht in den Boden ein. Wenn es nicht regnet, was ja selten ist, giesse ich ihn stark an. Innerhalb von wenigen Tagen erscheinen schon die ersten grünen Halme und schon bald sind die Gemüse-Beete mit einer grünen Pflanzendecke überzogen. Das bleibt den ganzen Winter so. Im Frühjahr grabe ich den Roggen dann mit unter und habe so meinen Boden für den nächsten Gemüse-Anbau wieder fit gemacht. Ganz einfach und dazu noch günstig.
Willi aus Eschede

Redaktion gartentipps24.de
Eine gute Gründüngung führt dem Garten-Boden fast ebensoviel organische Masse zu wie Stallmist. Sie erhöht den Humusgehalt, macht den Boden locker, schließt ihn für die Nachfrucht auf und bewahrt die Nährstoffe vor dem Auswaschen; das Grundwasser wird nicht belastet.
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Ihre Petersilie wächst schlecht?

Meine Petersilien-Ernte ist dieses Jahr wieder mager ausgefallen. Woran kann das liegen?
Frage von Horst aus Mühlen

Redaktion gartentipps24.de

Wenn die Petersilie nicht gedeiht und sich die Blätter gelblich-braun bis rötlich färben, kommen sowohl Bodenverdichtung als auch zu häufiges Gießen, tierische Schädlinge und verschiedene Bodenpilze in Betracht. Diese so genannte Petersilien-Krankheit lässt sich durch eine optimale Kultur verhindern. Wichtig ist der Fruchtwechsel. Erst nach etwa drei Jahren darf Petersilie wieder am selben Standort angebaut werden. Auf andere Doldenblütler wie beispielsweise Möhre, Dill und Sellerie verzichtet man dort ebenfalls.
Der Boden wird vorher noch mal gelockert und mit etwas Kompost angereichert. Wer ganz sicher sein will, geht folgendermaßen vor: Vor der Aussaat die Erde mit kochendem Wasser (ca. 10-15l/m²) übergießen und die Petersilie aussäen, bevor der Boden ganz abgetrocknet ist. Zu dicht stehende Pflänzchen werden vereinzelt. Die Sorte `Einfache Schnitt` hat sich als besonders robust gegen Pilz-Krankheiten bewährt.
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Reiche Ernte durch Mischkultur

Bei der Mischkultur versucht man, durch Kombination geeigneter Gemüse-Partner optimale Wachstumsbedingungen fürs Gemüse zu erzielen. Die Pflanzen können sich gegenseitig positiv oder negativ beeinflussen. Gute Nachbarn sind zum Beispiel Zwiebeln und Möhren oder Kartoffeln und Kohl-Gemüse sowie Bohnen und Radieschen. Auf die Art lassen sich bei guter Planung mit Mischkulturen auf kleinstem Raum im Nutzgarten gute Erträge erzielen und Krankheiten und Schädlinge im Zaum halten. Außerdem wirkt sich diese Anbau-Methode günstig auf die Boden-Fruchtbarkeit aus. Bei der Mischkultur muss man sehr genau auf die richtigen Saat- und Pflanzabstände achten. Auch wenn nicht immer alles auf Anhieb gelingt, sollte man sich im Hinblick auf die Vorteile mit der Mischkultur anfreunden und eigene Erfahrungen sammeln.
Redaktion gartentipps24.de
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Fotograf© : Grey59  / pixelio.de



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