Rund um das Gemüse Teil 6

tmb_tipps_tricks_leser-leser_rund_um_das_gemseLeser für Leser / Rund um das Gemüse: Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen - Rund um das Gemüse - an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Gesunden Salat ernten

Bei meinem Salat ist was komisches passiert. Die Hälfte meiner nebeneinander angebauten Salatpflanzen sehen super aus und die andere kümmern vor sich hin. Was ist passiert und kann ich den gesund aussehenden Salat noch essen?
Frage von B. Salzling

Redaktion gartentipps24.de

Sie haben höchstwahrscheinlich zwei verschiedene Samentüten für die Aussaat Ihres Salates verwendet oder junge Salatpflanzen von verschiedenen Züchtern gekauft. Die Salatpflanze, welche vor sich hin kümmert, hat eine Virusinfektion. Trotz der räumlichen Nähe wurde der gesunde Salat nicht angesteckt. Dieser war also resistent und Sie dürfen sich ihn schmecken lassen.

Beim nächsten Kauf von Salat-Samen oder -Pflanzen immer auf das Merkmal "Virusresistenz" achten, z.B. die Salatsorte `Mirena`. Die Resistenzzüchtung ist eine umweltfreundliche Methode, gegen Schädlinge und Krankheiten vorzugehen. Die Pflanzen bleiben gesund, Spritzmittel sind nicht nötig. Resistenz ist eine ererbte Widerstandsfähigkeit. Pflanzen können sowohl gegen Kälte, Frost, Hitze oder Dürre als auch gegen Krankheiten oder Schädlinge resistent sein. Für Resistenz sind zum einen Pflanzeninhaltsstoffe verantwortlich, welche die Entwicklung ihrer Angreifer hemmen oder ganz unterbinden (chemische Resistenz). In anderen Fällen sind die äußeren Zellschichten der Pflanzen so fest, dass Schädlinge und Krankheiten sie nicht durchdringen können (mechanische Resistenz).

Pflanzenzüchter machen sich Resistenz-Eigenschaften bestimmter Pflanzen zunutze, um widerstandsfähigere Sorten zu entwickeln. So wird zum Beispiel eine virusresistente Wildsalat-Art mit einer guten, bereits vorhandenen, aber anfälligen Salatsorte gekreuzt. Die dabei entstehenden Samen werden ausgesät und die Pflänzchen in für die Krankheit optimalen Bedingungen aufgezogen. Diejenigen, die gesund bleiben, werden ausgewählt und wieder mit der guten, bewährten Sorte gekreuzt, um die ursprünglichen, gewünschten Eigenschaften wieder anzuhäufen. Dies muss einige Male wiederholt werden, bis zum Schluss die gute Salatsorte wieder durchkommt, jetzt aber zusätzlich mit dem Merkmal "Virusresistenz".
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Zucchinis muss man ständig ernten

Was für die Ernte von Gurken und vielen anderen Fruchtgemüsen gilt, ist auch bei Zucchinis zu beachten: Regelmäßiges Durchpflücken fördert die Entwicklung neuer Früchte - sowohl der länglichen Zucchettis als auch der selteneren runden Sorten. Solange sie jung sind, haben sie keine Kerne und durchweg zartes Fleisch. Bilden die Früchte erst einmal Samen, bringen die Gemüsepflanzen kaum noch neuen Nachschub hervor. Es lohnt sich also, immer wieder zu ernten. Wer im nächsten Jahr aus Samen neue Zucchini ziehen möchte, lässt erst im Spätsommer bei Pflanzen, die gut getragen haben einige Früchte hängen. Ubrigens: Zucchinis in Scheiben schneiden und backen, lecker!
Redaktion gartentipps24.de
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Im kleinen Garten jeden Platz nutzen

Eine reiche Erdbeerernte bereits im ersten Jahr nach der Pflanzung setzt einen frühen Anbau, am besten noch in der ersten Augustwoche voraus. Gepflanzt wird in Reihen mit 60cm Abstand und 30cm von Pflanze zu Pflanze. Dabei stehen die Erdbeeren weit genug auseinander, um sich ungehindert entwickeln zu können und brauchen auch vor dem zweiten Jahr nicht ausgelichtet zu werden.

Der Raum zwischen den Reihen lässt sich bis zu den ersten Frösten im Spätherbst gut mit Gemüse ausfüllen. Dazu eignet sich Gemüse mit kurzer Wachstumszeit und niedrigen Wuchs wie Frühlingszwiebeln, Spinat, Feldsalat, Radieschen, Rettich, Kopf-, Batavia- und Eissalat, Endivien und Radicchio. Hoch wachsendes Gemüse würde zuviel Schatten werfen. Damit für alle Pflanzen genug Nährstoffe vorhanden sind, wird Kompost zwischen den Reihen eingearbeitet, so ist der zusätzliche Nährstoffbedarf gut gedeckt.
Tipp von Thoralf aus Winsen
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Tomaten reifen im Zimmer nach

Tomatenfrüchte reifen ohne weiteres im Zimmer nach, wenn sie bereits ihre endgültige Größe erreicht haben und gesund, unbeschädigt und nicht aufgeplatzt sind. Dabei ist für die Bildung des roten Farbstoffs kein Licht, sondern eine bestimmte Temperatur notwendig. Sie sollte etwa zwischen 15 und 22 Grad liegen. Gleichzeitig ist zu beachten, dass trotz der notwendigen Wärme die Wasserverdunstung der Früchte auf ein Mindestmaß reduziert wird. Erfahrene Gärtner legen die Tomaten deshalb in ein Kistchen und umgeben es mit einer dunklen Folie. Die Dauer der Nachreife ist temperaturabhängig. Bei Zimmertemperatur werden dafür nur etwa 18 bis 22 Tage benötigt. Besonders gut und schnell reifen die kleinen Kirschtomaten nach und behalten dabei ihren köstlichen Geschmack.
Redaktion gartentipps24.de
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Fotograf© : Grey59  / pixelio.de



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