Gartentipps und Ideen Teil 6

gartentipps_und_ideen_2Leser für Leser / Gartentipps und Ideen: Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten. Fragen von Lesern, Antworten und Anregungen von anderen Lesern, das bietet gartentipps24.de.
Inhalt:

Eigene Anzucht-Erde sollte man dämpfen

Ich habe einen Tipp für andere Garten-Besitzer, welche gern Ihre Jungpflanzen selbst heranziehen. Zur Sicherheit für eine keimfreie Erde dämpfe oder backe ich meine Erde vor der Anzucht im Backofen. Dazu breite ich sie im vorgeheiztem Backofen auf dem Backblech aus und lasse sie eine halbe Stunde bei 80 Grad darin.
Tipp von Sonja

Redaktion gartentipps24.de

Für die Tomatenwelke und andere Krankheiten bei Jungpflanzen sind häufig schlechte Erden die Ursache. Insbesondere alte Substrate oder unbehandelte Kompost-Erde sind oft durch Pilzkeime verseucht, die den empfindlichen Sämlingen zusetzen. Super Tipp, denn durch diese Behandlung wird die Erde steril.
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Bei alten Nadel-Hecken keine Löcher schneiden

Ich habe einen wunderschönen, alten und großen Garten übernommen. Eine 20m lange Scheinzypressen-Hecke ist mir, mit Ihrer fast 4m Höhe ein wenig zu hoch. Darf ich sie einfach so schneiden wie ich will?
Frage von Jan

Redaktion gartentipps24.de

Nadelgehölz-Hecken vertragen die Verjüngung schlecht. Dennoch kann es - etwa bei der Übernahme eines alten Gartens, wie bei Ihnen - nötig sein, eine vernachlässigte Hecke zu verkleinern oder wieder in Form zu bringen. Die Zeit dazu ist im Spätwinter, also vor dem Austrieb am günstigsten. Und zwar wird die Hecke zunächst in die gewünschte Höhe gebracht, was betagte Thuja-, Eiben-, Fichten- oder Ihre Scheinzypressen-Hecken gewöhnlich hinnehmen. Der Rückschnitt der Flanke ist jedoch problematisch, hier sollte nur wenig geschnitten werden; keinesfalls darf man kahl schneiden, denn Partien ohne grüne Nadeln wachsen nicht mehr richtig zu. Die zurück geschnittenen Zweige müssen noch einige junge Triebe haben, nur dann ist ein Neuaustrieb und eine Verzweigung danach wieder möglich. Auch wenn es unbequem ist, kriechen Sie bevor Sie anfangen zu schneiden, in die Hecke hinein und schauen Sie bis wohin die Zweige noch reichlich grüne Nadeln tragen. Geben Sie dann noch 30cm drauf und mit diesem Abstand können Sie dann schneiden.
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Schädlings-Abwehr ohne Gift

Zu den bekanntesten giftfreien Hilfsmitteln im Pflanzenschutz zählen Gelbtafeln, die zum Einfangen von Kirschfruchtfliegen im Freiland, gegen Trauermücken und Weiße Fliegen im Gewächshaus, Wintergarten und Blumenfenster eingesetzt werden. Blautafeln kommen zur Bekämpfung des Kalifornischen Blütenthripses in Frage. Die Pheromonfallen verwendet man im Forst gegen Borkenkäfer, aber auch im obstbaulichen Warndienst zur Feststellung des Flugs von Apfelwicklern, Fruchtschalen- und Pflaumenwicklern. Angelockt werden die Schädlinge durch synthetisch hergestellte, jeweils auf ein ganz spezielles Insekt abgestimmte Sexual-Duftstoffe. Sie sind meist in kleinen Kunststoffkapseln abgefüllt und wirken schon in geringsten Mengen. Für den Hausgarten sind die sogenannten Kulturschutznetze von großer Bedeutung, die in erster Linie zur Abdeckung von Kohl-Gewächsen, einschließlich Radieschen und Rettichen eingesetzt werden, um Gemüsefliegen von der Eiablage an der Stengelbasis abzuhalten. Zu den biotechnischen Maßnahmen gehört neben dem Aufhängen von Pheromon- oder Lockstoff-Fallen, schließlich auch das Anbringen von Leimringen an Obstbäumen im Herbst, um die Frostspanner-Weibchen abzufangen, die zur Eiablage am Stamm hochkriechen möchten. Fallen zum Fangen von Mäusen zählen ebenfalls zum biotechnischen Pflanzenschutz.
Redaktion gartentipps24.de
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Im Februar ist Zeit zum Veredeln

In den Baumschulen beginnt die Veredelungszeit bei frostfreiem Wetter bereits im Februar, und zwar durch Kopulation und Spaltpfropfen. Bei der Kopulation sind beide Veredelungspartner, also die Unterlage und der Edeltrieb, gleich dick. Sie werden jeweils schräg angeschnitten, so dass die Schnittstellen exakt und deckungsgleich aufeinander liegen. Beim Spalt-Pfropfen wird der Edeltrieb keilförmig geschnitten. An der Unterlage muss dann die gleiche Keilform herausgeschnitten werden, so dass der Trieb genau im Spalt sitzt. Nach dem gründlichen Verbinden mit Bast und dem Verstreichen mit einem Wundmittel (beides im Fachhandel) wachsen die Veredelungen in wenigen Wochen an, was am Schwellen der Knospen erkennbar ist. Wenn nicht, besteht noch bis zum Mai reichlich Gelegenheit zum Nachveredeln, und zwar dann auch durch Rindenpfropfen, sobald sich die Rinde löst.
Redaktion gartentipps24.de
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