Wachteln im Garten halten
Gartentipps & Ideen: Viele Gartenbesitzer denken darüber nach, ob man den begrenzten Platz nicht noch ein wenig besser und effizienter nutzen könnte. Schnell kommt dann das Thema Tierhaltung zur Sprache. Hühner kommen oft nicht in Frage, da Auflagen und Platzbedarf doch recht hoch sind. Damit verbunden sind dann häufig auch die nicht zu unterschätzenden Kosten. Schade eigentlich, oder?
Es gibt jedoch eine denkbare Alternative, die eine Überlegung wert ist: Wachteln. Die gefiederten Mini-Hühnchen liefern entscheidende Vorteile gegenüber den größeren Tieren. Der Platzbedarf ist kleiner, auch der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen. Auflagen im Sinne der zeitweisen Stallpflicht gibt es derzeit nicht. Ob die Tierhaltung in irgendeiner Form angemeldet werden muss, sollte im Zweifel mit der Gemeinde oder der dem Veterinäramt geklärt werden.
Kleine, lustige und nützliche Tierchen
Wachteln sind witzige Tiere, die sich auch im wirtschaftlichen Sinne lohnen. Sind die Gegebenheiten zur artgerechten Haltung erst einmal geschaffen, halten sich Kosten und Zeitaufwand in einem sehr überschaubaren Rahmen. Dem Tier- und Gartenfreund bleibt in der Regel noch reichlich Zeit für andere Hobbys und einmal im Casino 25 Euro Bonus ohne Einzahlung abgeholt, deckt das schon einen Großteil der Anschaffungskosten für den ersten Tierbestand. Die Wachtelhennen legen, sobald sie ein Alter von etwa acht Wochen erreicht haben, täglich Eier. Diese gelten als extrem gesund, schmackhaft und dekorativ. Apropos dekorativ: Eine Voliere ist mit etwas handwerklichem Geschick relativ einfach und günstig zu bauen. Sie kann sich ästhetisch in die Gartenlandschaft einfügen. Der anfallende Tiermist kann nach entsprechender Lagerung als Kompost die Gartenerde bereichern. So werden die Wachteln zu einer Bereicherung für das Ökosystem Garten.Wachteln werden sehr zahm
Wachteln sind nette Tiere, die bei positiver Zuwendung sehr zahm werden können. Beobachtet man das Verhalten der Vögel, wird man feststellen, dass es richtige kleine Persönlichkeiten sind. Schon viele Eltern haben die Wachteln als perfekte Haustiere auch für Kinder erkannt, die viel Spaß im Umgang mit den kleinen Hühnervögeln haben und unter Anleitung einiges an Verantwortung übernehmen können.In der industriellen Haltung kommen die Charaktere der Wachteln kaum zum Vorschein, weil sie in Käfigbatterien gezwängt ein ähnlich schlimmes Dasein fristen, wie es bei den Legehühnern leider viel zu oft der Fall ist. Umso schöner ist es, seinen eigenen Tieren ein lebenswertes Leben zu bieten und ihre wahre Natur zu erkennen! Die Wachteln machen kaum Krach, lediglich die Hähne stoßen auch nachts ein seltsames Krähen aus, das nur sehr selten als störend oder laut empfunden wird. Somit kann man sich gut ein Wachtelgrüppchen mit vier bis sieben Hennen und einem Hähnchen halten, um das gesamte Spektrum des Sozialverhaltens der Tiere zu erleben.
Es ist jedoch nicht zwingend notwendig, auch männliche Tiere zu halten. Die Hennen legen auch Eier, wenn kein Hahn anwesend ist. Oft schlüpft dann eine dominante Henne in die Männerrolle. Insgesamt herrscht in einer Wachtelgruppe eine ziemlich strenge Hierarchie. Diese ist ähnlich der Hackordnung bei Hühnern. Harmoniert eine Gruppe überhaupt nicht, können leider auch blutige Kämpfe entstehen. In diesem Fall müsste man das aggressive Tier identifizieren und aus der Gruppe entfernen. Meist klappt die Gruppenhaltung jedoch sehr gut, wenn genug Beschäftigung in Form von Sandbädern und Versteckmöglichkeiten vorhanden sind.
So verbringt eine Wachtel ihren Tag
Wachteln scheinen auf den ersten Blick fast immer ziellos durch die Gegend zu laufen. Das sieht witzig aus und hat bestimmt dazu beigetragen, dass das Schimpfwort "dumme Wachtel" existiert. Beobachtet man den Tagesablauf der Wachteln etwas genauer, stellt man fest, dass sie sich meist auf Futtersuche befinden, da sie so klein sind und dadurch auf ständige Nahrungsaufnahme angewiesen sind. Sie bekommen eine fertige Körnermischung aus dem Fachhandel, aber auch Kräuter, Ameisen und Obst werden gern genommen. Frisches Wasser ist ein Muss, versteht sich! Damit sind die Tiere glücklich und können sich auf etwa sieben Quadratmetern voll entfalten.Sie verstecken sich gern und nehmen mit Vorliebe Sandbäder. Die pralle Sonne mögen sie genauso wenig wie Regen. Darum, aber auch zum Schutz vor Katzen und Greifvögeln, ist die Überdachung der Unterkunft dringend empfohlen. Ein Fundament schützt vor anderen Feinden und Nagern, die es auf das Wachtelfutter oder die Wachteln selbst abgesehen haben.
Die meisten Wachtelhennen legen dann am Nachmittag ein Ei, im ersten Jahr in der Frühlings- bis hinein in die Herbstzeit oft absolut zuverlässig täglich. Gegen Abend, wenn es dämmert, scheinen Wachteln nochmals besonders aktiv zu werden. Ein perfekter Zeitpunkt, um sie nochmals zu füttern, die Tränke zu säubern und mit ihnen zu reden und zu spielen! Insgesamt führen Wachteln ein ziemlich entspanntes Leben, wenn sie eine geschützte und gemütliche Voliere haben. Sie bauen eine Bindung zu ihren Menschen auf. Das hat einen weiteren Vorteil: Sie fliegen dann auch selten auf, was vielen scheuen Käfigwachteln zum tödlichen Verhängnis wird, weil sie sich dabei die Schädel und das Genick brechen können.
Die Eier werden immer beliebter
Davon abgesehen, dass es richtige Wachteleierkuren gibt und Wachteleier als Heilmittel gelten, sind sie einfach sehr schmackhaft. Einige Gourmets würden ein Wachtelei dem Hühnerei geschmacklich jederzeit vorziehen. Ob das Einbildung ist oder die Wachteleier tatsächlich aromatischer schmecken, steht immer wieder zur Diskussion. Fakt ist aber: Wer selbst Wachteln im Garten hält, weiß, wo die Eier wirklich herstammen, und kann sich, je nach Fütterung der Tiere, über Bio-Qualität freuen. Man kann die Eier in der Küche ganz normal verwenden, indem man ein Hühnerei durch drei bis vier Wachteleier ersetzt. Das lohnt sich!Manche Menschen sind dem Hobby "Wachtelhaltung" schon nach kurzer Zeit so sehr verfallen, dass sie ihren Bestand schnell vergrößerten und sich mit dem Eierverkauf einen netten kleinen Nebenerwerb aufbauen konnten. Der finanzielle Aspekt dürfte dabei im Hintergrund stehen, denn häufig wird dann auch weiteres Geld in die Vergrößerung der Voliere oder auch den Kauf eines Brutapparates investiert. Es dürfte sich wohl eher um ein kostendeckendes Hobby handeln, bei dem viel Raum für Ideen bleibt.
Manche Wachtelhalter stellen leidenschaftlich gern Produkte her, wie zum Beispiel Wachteleierlikör. Andere stürzen sich begeistert in die Zucht einer bestimmten Wachtelrasse oder eines interessanten Farbschlags. So oder so erscheint die Haltung von Wachteln als tolle Idee für Gartenbesitzer, die ihren Garten sinnvoll nutzen und mit noch mehr Leben füllen möchten.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / silvieLie