Garten zur Miete – Vor- und Nachteile
Gartentipps & Ideen: Das Mieten ist für viele junge Menschen heutzutage die einzige Möglichkeit, in den Wohnformen zu leben, die sie sich erträumen. Der Kauf und das Bauen von Wohnhäusern und Eigentumswohnungen wird zunehmend unerreichbar. Damit platzt auch oft der Traum vom eigenen Garten. Wer darauf nicht verzichten möchte, kann mieten: Entweder ein Haus mit Garten oder einen Mietgarten. Aber lohnt sich das?
Der aktuelle Immobilienmarkt
Die Immobilienpreise steigen zurzeit so stark, dass manche bereits diskutieren, ob eine neue Immobilienblase zu platzen droht. Vor allem in starken Zuzuggebieten wie Großstädten ist die Nachfrage nach neuen Wohnungen so hoch und das Angebot an freiem Wohnraum so niedrig, dass starke Preissteigerungen entstehen. Die Auswahl von dem, was man mieten kann, wird deshalb immer geringer. Dadurch entfallen mitunter Wünsche wie Gärten. Was kann man in diesem Fall tun?Miete mit Garten
Die letzte Hoffnung einen Garten benutzen zu können, ist für viele der gemeinsame Garten in einem Mietshaus. Je nach Wohngebiet sind mehr oder weniger davon verfügbar. Wer ein Haus mit Garten ergattert, muss sich an die Vorgaben aus dem Mietvertrag und die Absprachen mit den Mitmietern halten. Diese sind je nach Haus mal mehr oder weniger streng.Ein Mietvertrag gibt oft vor, wie der Garten gepflegt werden muss und bepflanzt werden darf. Wer im Erdgeschoss lebt, hat es am einfachsten Zeit im Garten zu ergattern. Eine Garantie, dass man dann, wenn man im Garten sein möchte, auch dort alleine oder willkommen ist, gibt es nicht. Auch die Gestaltungsmöglichkeiten sind nur nach Absprache umsetzbar.
Mietgärten
Das Haus mit Garten zu mieten war mal eine machbare Lösung, die jetzt ebenfalls von den Steigerungen für aktuelle Mietpreise beinahe unmöglich gemacht wird. Vor allem innerhalb von Städten sind die Wohnhäuser, die noch einen richtigen Garten besitzen, selten. Wer eins davon bewohnen möchte, muss lange suchen oder gut zahlen. Für wen das keine Möglichkeit ist, oder wer vielleicht sonst sehr glücklich mit seiner aktuellen Wohnsituation ist, kann den Garten aber auch auslagern. Mietgärten und -felder sind ein neuer Trend, der unter den naturliebenden Stadtmenschen Anklang findet. So ein Gartenabo klingt ganz modern und wird damit vielleicht einigen jungen Menschen schmackhaft gemacht. Dabei kennen wir das Konzept schon lange: der Schrebergarten.Genau genommen mietet man den Garten nicht, man pachtet ihn. Dadurch darf man das, was man darauf anbaut, nicht verkaufen und nur privat nutzen. Wer Interesse an einem Schrebergarten hat, wendet sich an den lokalen Kleingartenverein. Um einen Garten zu erhalten, muss man diesem beitreten. Das heißt der Schrebergarten kommt auch mit einer Vielfalt an Regeln, an die man sich halten muss. Unter Umständen sind aktuell keine oder nur weit entfernte Gärten zur Pacht verfügbar.
Welche Kosten kommen auf mich zu?
Wer einen Garten pachtet, zahlt jährlich zwischen 300 und 400 €. Das ergibt sich aus der Größenbegrenzung des Schrebergartens von maximal 400 m2 und der Gesetzesvorgabe, dass die Kosten nur so hoch sein dürfen, wie die Pacht für ein erwerbsfähiges Stück Land für Obst- und Gemüseanbau.Darin sind Kosten für Versicherungen, Vereinsmitgliedschaft und Nebenkosten bereits enthalten. Sie unterscheiden sich aber von Land zu Land etwas, daher kann sich der Preis für einen Schrebergarten je nach Stadt unterscheiden.
Welche Verpflichtungen habe ich?
Als Mitglied des Kleingartenvereins muss man sich an deren Vorgaben halten. Dazu kommen die Inhalte des Bundeskleingartengesetzes. Grundsätzlich wird bestimmt, was angebaut werden darf, wie groß Gartenlauben und sonstige Bauten sein dürfen und wie gepflegt der Garten sein muss.Fazit – Gartenmiete oder Miete mit Garten?
Wer als Mieter einen Garten haben möchte, muss sich auf einige Vorgaben und Absprachen einstellen. Ob Mitmieter, Vermieter oder Kleingartenverein, ganz für sich allein kann man nicht entscheiden, wie man den Garten gestalten möchte. Während sich Mieter mit Garten darauf einigen müssen, wer wann im Garten ist, müssen Mieter eines Schrebergartens erst eine Distanz hinter sich bringen, bis sie in ihrem Garten ankommen. Welche Vor- oder Nachteile für wen entscheidend sind, ist Geschmackssache.Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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