Kräuter frisch aus dem Garten

Borretsch und Bohnenkraut
Diese beiden haben doppelten Nutzen. Sie sind, wie zahlreiche andere Kräuter Würzkraut und Heilpflanze zugleich. Borretsch schmeckt erfrischend fruchtig und gleichzeitig leicht bitter. Feingeschnittene Blätter passen in Salate, vor allem zu Gurken, in Soßen, Suppen und Kartoffelgerichte. Größere Blätter können Sie wie Spinat zubereiten. Die Blüten, meist blau, gelegentlich auch rosafarben oder weiß, sind essbar. Borretschblättertee gilt allgemein als stärkend. Bohnenkraut hat einen scharfen, pfeffrigen Geschmack und ist daher guter Pfefferersatz. Es würzt Gemüse, vor allem Bohnen, Fleischgerichte und Suppen. Bohnenkraut wirkt verdauungsfördernd, schleimlösend und schwächt Hustenreiz.Anbau und Pflege für Bohnenkraut und Borretsch
Sie haben die Wahl – es gibt einjähriges Sommerbohnenkraut (Satureja hortensis) und ausdauerndes Winterbohnenkraut (S. Montana). Beide sind wärmeliebend und bevorzugen lockeren, humosen Gartenboden. Damit Sie später gesunde und kräftige Kräuter ernten können, ist ein optimaler Gartenboden notwendig. Nähere Informationen erhalten Sie bei emiko.de
Auch Borretsch (Borago officinals) ist ideal für die Mischkultur. Zwischen Gurken- und Kohlgewächsen wehrt er den Kohlweißling ab. Seine kräftige Pfahlwurzel lockert schwere Böden. Borretsch ist einjährig, braucht sehr viel Sonne. Feuchter, kalkhaltiger Boden ist vorteilhaft. Er braucht viel Wasser und Platz. Zu dichter Stand begünstigt Mehltau und Blattlausbefall. Durch regelmäßiges Zurückschneiden können Sie stets zarte, junge Blätter ernten. Borretsch wird durch Aussaat herangezogen.
Text: gartentipps24.de
Bilder: Borretsch - Dieter Schütz / pixelio.de, Bohnenkraut - uschi dreiucker / pixelio.de