Kräuter frisch aus dem Garten

Kraeuter frisch aus dem GartenNutzgarten / Kräutergarten: Das Aroma von Kräutern kommt am intensivsten in den Sommermonaten zur Geltung, sie brauchen sehr viel Wärme. Die Verwendung von Kräutern und Gewürzen ist seit altersher bekannt. Zwingende Regeln gibt es nicht, außer bei wenigen Grundrezepten. Das Wichtigste beim Umgang mit Kräutern ist Fantasie und steter Mut für Neues. Ein wenig Fingerspitzengefühl, und kein Gericht gleicht dem anderen, ist aber immer ein Genuss.

Borretsch und Bohnenkraut

Diese beiden haben doppelten Nutzen. Sie sind, wie zahlreiche andere Kräuter Würzkraut und Heilpflanze zugleich. Borretsch schmeckt erfrischend fruchtig und gleichzeitig leicht bitter. Feingeschnittene Blätter passen in Salate, vor allem zu Gurken, in Soßen, Suppen und Kartoffelgerichte. Größere Blätter können Sie wie Spinat zubereiten. Die Blüten, meist blau, gelegentlich auch rosafarben oder weiß, sind essbar. Borretschblättertee gilt allgemein als stärkend. Bohnenkraut hat einen scharfen, pfeffrigen Geschmack und ist daher guter Pfefferersatz. Es würzt Gemüse, vor allem Bohnen, Fleischgerichte und Suppen. Bohnenkraut wirkt verdauungsfördernd, schleimlösend und schwächt Hustenreiz.

Anbau und Pflege für Bohnenkraut und Borretsch

Sie haben die Wahl – es gibt einjähriges Sommerbohnenkraut (Satureja hortensis) und ausdauerndes Winterbohnenkraut (S. Montana). Beide sind wärmeliebend und bevorzugen lockeren, humosen Gartenboden. Damit Sie später gesunde und kräftige Kräuter ernten können, ist ein optimaler Gartenboden notwendig. Nähere Informationen erhalten Sie bei emiko.de

BohnenkrautBohnenkraut wird durch Aussaat im Frühjahr herangezogen. Die Jungpflanzen kommen nach den Eisheiligen in ein sonniges, kompostreiches Pflanzbeet. Bei Trockenheit sollten Sie ab und zu kräftig gießen. Unter optimalen Bedingungen und in nicht zu knappen Abstand, etwa 25 mal 25cm, erreicht Sommer-Bohnenkraut eine Höhe von 35cm. Die Pflanze verzweigt sich buschig und blüht ab Juli bis zum Oktober. Bohnenkraut-Blätter sind klein, dunkelgrün, leicht behaart und können den ganzen Sommer über gepflückt werden. Mit etwas Glück, sofern Sie einige Blütenstände ausreifen lassen, samt sich das Kraut von alleine aus. Winter-Bohnenkraut im Frühjahr auf etwa 10cm zurückschneiden. Dadurch fördern Sie den gleichmäßigen Austrieb und verzögern das Verholzen. Bohnenkraut als unmittelbarer Nachbar von Busch- oder Stangenbohnen fördert deren Fruchtbehang und wehrt schwarze Bohnenläuse ab.

Auch Borretsch (Borago officinals) ist ideal für die Mischkultur. Zwischen Gurken- und Kohlgewächsen wehrt er den Kohlweißling ab. Seine kräftige Pfahlwurzel lockert schwere Böden. Borretsch ist einjährig, braucht sehr viel Sonne. Feuchter, kalkhaltiger Boden ist vorteilhaft. Er braucht viel Wasser und Platz. Zu dichter Stand begünstigt Mehltau und Blattlausbefall. Durch regelmäßiges Zurückschneiden können Sie stets zarte, junge Blätter ernten. Borretsch wird durch Aussaat herangezogen.

Text: gartentipps24.de
Bilder: Borretsch - Dieter Schütz / pixelio.de, Bohnenkraut - uschi dreiucker / pixelio.de