Stammrosen haben eine majestätische Erscheinung

Stammrosen haben majestaetische ErscheinungGarten / Pflanzen: Stammrosen oder auch Rosenstämmchen bieten an Ihrem Lieblingsplatz auf der Terrasse oder dem Balkon Blüten in Augenhöhe und Duftströme direkt vor der Nase. Ihr „schlanker Fuß“ passt in Beete und Rabatten und die erhobene Blütenkrone bringt Höhenstruktur in gleichförmige Pflanzungen. Passender Unterwuchs findet Platz und erlaubt das Experimentieren mit Farbkombinationen und Blütenformen.
Diese liebenswerten Eigenschaften prädestinieren sie aber auch zum Säumen von Wegen und Eingängen. Ist genügend Platz vorhanden, kann beispielsweise der Besucher direkt beidseitig des Gartentores mit Rosenstämmchen empfangen werden. Wählen Sie ein verzinktes Gartentor, denn bei Verwendung von unbehandeltem Metall kann es in kürzester Zeit dazu kommen, dass Regen und Schadstoffe aus der Luft, das Metall oxidieren lässt. Ein rostiges Gartentor zusammen mit Rosen strahlen zwar eine gewisse Nostalgie aus, der Rost würde aber die Struktur des Metalls auf Dauer massiv beeinflussen und beschädigen. Sie hätten nicht lange Freude daran. Bei dem angewendeten Verfahren der Feuerverzinkung bildet sich am Metall eine widerstandsfähige Legierungsschicht, diese verhindert ein Rosten des Metalls und Ihr Gartentor bleibt über viele Jahre ansehnlich.

Veredelung macht es möglich

Stammrosen sind keine Erfindung der Natur, aber sie sind auch keineswegs „künstlicher“ als andere Zuchtrosen. Gewissermaßen sind sie sogar deren Vorläufer, denn schon im Mittelalter wurde fast ausschließlich auf Hochstämme veredelt. Sie entstehen auf die gleiche Weise wie niedrige Formen, indem man Edelaugen auf eine robuste, frostfeste Unterlage pfropft. Für diesen Zweck verwendet man fast ausschließlich Sämlinge von Rosa canina. Ein starker, aufrecht wachsender Trieb der Wildrose wird zum Hochstamm herangezogen. Sein Durchmesser muss mindestens 9-12cm betragen. Während Buschrosen direkt am Wurzelhals veredelt (okuliert) werden, setzt man hier 2-3 Augen in der gewünschten Kronenhöhe ein. Dabei unterscheidet man Hochstämme, sie werden in 90cm Höhe veredelt, und Hochstämme, 60cm hoch. Grundsätzlich kann jede Rose auf Stamm gezogen werden, meist verwendet man jedoch Edel- oder Beetrosen. Sie können eine Veredlung Ihrer Lieblingsrose durchaus selbst versuchen. Achten Sie nur peinlichst auf Sauberkeit bei dieser Arbeit, da schon geringste Schmutzteilchen das Anwachsen verhindern würde. Eine kleine Erläuterung haben wir in unserer Sparte Tipps und Ideen – Leser für Leser unter dem Punkt Rosen veredeln.

Für jeden Liebhaber die richtige Rose

Natürlich werden in guten Gartencentern Rosenstämmchen in verschiedenen Höhen, Formen und Farben angeboten. Hin und wieder auch 30-40cm niedrige Stämmchen, sogenannte Fußstämme, die man gerne mit Miniatur- oder Bodendecker-Formen veredelt. Sie eignen sich hervorragend für Töpfe und Kübel auf der Terrasse und dem Balkon. Eine besondere Schönheit, die sich stetiger Beliebtheit erfreut, sind die Trauerrosen. In einer Stammhöhe von mindestens 1,40m veredelt man Augen von Kletterrosen. Ihre langen, biegsamen Triebe hängen in sanftem Bogen zum Teil bis zum Boden und breiten einen regelrechten Blütenschleier aus.

Pflege der Rosenstämmchen

Generell gelten für Pflanzung und Pflege die selben Grundsätze wie für alle Rosen. Ein paar Besonderheiten sollte man jedoch beachten, vor allem bei dem etwas aufwendigeren Winterschutz. Im Handel erhält man dafür spezielle Leinen-, Bambus- oder Vliessäcke zum Einpacken der Krone. Stammrosen benötigen einen Pfahl als Stütze. Er muss vor dem Pflanzen in die Erde und genügend lang sein, um nach dem Einschlagen noch bis in die Krone zu reichen. Den Stamm nicht zu tief setzen, die Wurzel soll gerade mit Erde bedeckt sein. Die Stammrose sollte an mindestens zwei Stellen mit dem Pfahl verbunden sein und eine davon direkt an der Veredelungsstelle, damit keine Schäden durch Wind entstehen kann.

Text: gartentipps24.de
Bild: Rosel Eckstein / pixelio.de