Essbare Blüten

tmb_gartengestaltung_gartentipps_essbare_bluetenGartengestaltung / Gartentipps: Die Blüten der verschiedenen Blumen, Kräuter, Bäume und Sträucher stecken voller Energie. Um Samen zu entwickeln, brauchen sie auch viel Kraft. Außerdem müssen sie jede Menge Tricks anwenden, damit Insekten zum Bestäuben vorbeikommen. Zu den Lockmitteln gehören die Form und Farbe der Blüte und ein unwiderstehlicher Duft – der oftmals für unsere Nase gar nicht so angenehm ist.

Über schöne und dann noch duftende Blüten freut sich jeder Garten-Besitzer. Aber vielleicht haben Sie Blüten an Ihren Blumen, Kräutern, Bäumen und Sträuchern im Garten, welche auch essbar sind und Sie wussten es gar nicht. Wir haben für Sie eine Liste zusammengestellt. Die fett markierten eignen sich zum Kandieren (siehe unten).

An diesen Blüten können Sie nach Lust und Laune knabbern

Bärlauch, Borretsch, Breitwegerich, Dost, Dahlien (ausgezupfte Blüten-Blätter), Frauenmantel, Gänseblümchen, Giersch, Gundermann, Hopfen, Holunder, Huflattich, Kapuzinerkresse, Klatschmohn (Blüten-Blätter), Knoblauchrauke, Königskerze, Kornblume, Lauch, Lindenblüten, Löwenzahn, Malve, Nachtkerze, Quendel, Rose, Ringelblume, Salbei, Sauerklee, Sonnenblume (Blüten-Blätter), Spitzwegerich, Taubnessel (süßliches Aroma), Thymian, Veilchen, Vogelmiere, Wiesenschaumkraut (wie zarte Kresse)

Klee-Blüten (siehe Bild) gibt’s in zweifacher Ausführung. Kurz nach dem Aufblühen schmeckt man den süßen Nektar, der ja auch Insekten anlockt. Später haben sie dann ein zartes Nuss-Aroma.

Es gibt auch leckere Blüten im Gemüse-Garten

Probieren Sie sie einmal mal aus, beispielsweise auf einer mit Frischkäse bestrichenen Scheibe Brot. Denn die Blüten sind ja, dank ihrer Energiereserven und Inhaltsstoffe, sehr gesund. Auch Gemüse-„Blüten“ wie Blumenkohl und Brokkoli, die als Knospen gegessen werden. In puncto Gesundheit muss man nur bei kandierten Blüten Abstriche machen. Hier hat der Spaß einfach Vorrang.

So werden Blüten kandiert und die Farben eingefangen

  • 1 Eiweiß und 1 Esslöffel voll Wasser miteinander in einer kleinen Schüssel leicht verrühren (nicht aufschäumen!).
  • Die mit dieser Flüssigkeit gut eingepinselten Blüten und Blüten-Blätter auf Zucker legen und rundum mit Zucker bestreuen.
  • Die eingezuckerten Blüten und Blüten-Blätter zum Trocknen auf Pergamentpapier legen, das ebenfalls mit Zucker bestreut ist.

Blüten zum Naschen oder Dekorieren

Wie man essbare Blüten mit Eiweiß und Zucker haltbar macht, wusste man schon im alten Rom. Vor allem die blauen, stark duftenden Veilchen-Blüten waren sehr beliebt. Sie wurden in großen Mengen für die kältere Jahreszeit kandiert und wie Kostbarkeiten behandelt. Denn solche süßen Knabbereien halten leider nicht lange, weil sie zu gut schmecken.

Text: gartentipps24.de
Bild ©: RainerSturm / Pixelio