• Home
  • Pflanzen
  • Medizin aus dem Garten - diese Pflanzen eignen sich

Pflanzen

Medizin aus dem Garten - diese Pflanzen eignen sich


Diese PflanzenGarten / Pflanzen:  Es muss nicht immer direkt die chemische Keule aus der Apotheke sein. In vielen Fällen lässt sich mit den richtigen Gartenkräutern ebenfalls Abhilfe schaffen und eine Heilung vorantreiben. Wir erklären deshalb einmal, welche Pflanzen sich idealerweise im Garten einsetzen lassen. So hat man die Apotheke praktisch direkt vor der Haustür, sofern es sich um kleinere Leiden handelt.
 

Diese Pflanzen eignen sich als Heilmittel

Ein sogenannter Apothekergarten verfügt über alles, was für eine ausgewogene Heilkraft vonnöten ist. Innerhalb Deutschlands legen immer mehr Menschen solche Gärten an, selbst auf öffentlichen Plätzen entstehen vermehrt Anlagen dieser Art. Der Vorteil: Die meisten hier angebauten Pflanzen sind pflegeleicht und wachsen auch im heimischen Garten ohne großen Aufwand. Allerdings ist es wichtig, die richtigen Gewächse auszuwählen und ihre Wirkung zu kennen. Hier einmal eine Auflistung der acht besten Heilpflanzen für den Garten:

● Lavendel: Dieses in Lila blühende Gewächs ist nicht nur ein schöner Farbtupfer im Garten, es verströmt ebenso einen angenehmen Geruch. Für die Psyche ist der Geruch von Lavendel beruhigend, weswegen ein paar Tropfen seines Öls auf dem Kopfkissen für einen angenehmen Schlaf sorgen. Ebenso halten die getrockneten Blüten im Baumwollsäckchen die Motten vom Kleiderschrank fern.
● Kamillen: Kamillentee kennt jeder, wenn es Probleme im Magen-Darm-Trakt gibt. So werden die Blüten ganz einfach zum Tee aufgebrüht. Er wirkt entzündungshemmend und antibakteriell.
● Zitronenmelisse: Melisse kann als Gewürz herhalten, ebenso aber auch den Bauch entspannen. Sofern ihr Öl gewonnen wird, ist es wichtig, dieses niemals unverdünnt zu genießen.
● Salbei: Recht anspruchslos und in mehreren Farben erhältlich. Wird Salbei als Gurgellösung eingesetzt, lindert es Entzündungen im Mund- und Rachenraum.
● Ginseng: Eine nicht so einfach anzusetzende asiatische Heilpflanze. Sie braucht alleine vier bis fünf Jahre, um ihre medizinischen Eigenschaften zu erlangen. Richtig ausgereift, begünstigt Ginseng die Vitalität und hilft bei der Behandlung von Neurosen, stimuliert das Immunsystem und senkt den Blutzucker.
● Mutterkraut: Sie sieht aus wie die Kamille und stammt aus der gleichen Familie. Sie wird eingesetzt, um Fieber zu senken und wirkt entzündungshemmend.
● Mädesüß: Sie besitzt einen süßlichen Geruch und enthält einen Stoff, der nach einer richtigen Verarbeitung der Salicylsäure ähnelt. Kopf- und Gliederschmerzen lassen sich mit ihr behandeln, ebenso ist sie fiebersenkend und entzündungshemmend.
● Ringelblumen: Sie blühen in orange-rot und sind ein Augenschmaus in zahlreichen Gärten. Auf der Haut wirken sie heilend, in Form einer Salbe oder Creme. Werden sie als Gurgellösung eingesetzt, heilen Verletzungen schneller zu.

Die richtige Verarbeitung

Bei der Anwendung von Heilpflanzen ist es selbstverständlich essentiell, dass sie richtig vorbereitet werden. Bei der Kamille fällt dies leicht, da hier lediglich ein Tee aufgebrüht wird. In anderen Fällen ist die Verarbeitung als Salbe oder Creme erforderlich, die dann auf der Haut aufgetragen wird. Die fachgerechte Herstellung von Salbe oder Creme ist jedoch nicht besonders schwer.

Als Grundlagen kommen hierbei meist Vaseline oder vergleichbare Substanzen zum Einsatz. Die Pflanzen selbst werden im Mörser zerkleinert, damit sie ihre Wirkstoffe und Öle freisetzen. Zur Herstellung eines reinen Öls sind natürlich weitergehende Behandlungsschritte erforderlich.

Wichtig - Zu Risiken und Nebenwirkungen...

So angenehm der Anbau im Garten auch sein mag, ernsthafte Krankheiten sollten in jedem Fall mit einem Arzt abgeklärt werden. Bei manchen Erkrankungen ist eine schulmedizinische Behandlung unumgänglich.

Zudem ist es wichtig, beim Vorhandensein von Allergien bestimmte Pflanzen nicht zu verwenden. Kamille kann in manchen Fällen allergische Reaktionen auslösen. Ebenso mit Vorsicht zu genießen ist das Mutterkraut, welches bei schwangeren Frauen wehenfördernd ausfallen kann. Insgesamt ist es übrigens immer empfehlenswert, sich im Vorfeld entsprechend zu belesen und anhand der vorliegenden Beschwerden die geeigneten Pflanzen anzubauen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: Pixabay / CCO Public Domain


 
 

Ein besonderer Tipp für Sie: