Chicorée – Die Saison für das Wintergemüse beginnt
Nutzgarten / Gemüse Garten: Hellgelbe Spitzen und zarte, weiße Blätter – die Sprosse aus der Zichorienwurzel gehören zu den feinsten Winter-Gemüsen. Chicorée führt im deutschen Garten ein Schattendasein und das, obwohl es keine andere Gemüse-Art gibt, die auch im Winter völlig unabhängig von der Witterung im eigenen Gemüse-Garten kultiviert werden kann.
Am häufigsten ist das Treiben in temperierten Bassins, in denen die Chicorée-Wurzeln von Nährlösung umspült werden. Bio-Betriebe verwenden ausschließlich reines Trinkwasser.
Früher war es üblich, den Strunk des Gemüses kegelförmig herauszuschneiden und die Blätter zur Entbitterung in warmes Wasser zu legen. Dabei gingen aber nicht nur Bitterstoffe, sondern auch Vitamine und Mineralstoffe verloren. Bei den neueren, intybinarmen Chicorée-Sorten ist dies nicht nötig. Mit nur 16 Kalorien (67kj) pro 100 Gramm ist Chicorée ein ideales Gemüse für figurbewusste Genießer. Da der Chicorée nur wenig Nitrat enthält, ist er gerade in den Wintermonaten als willkommendes Wintergemüse besonders wertvoll.
Wer ohne Deckerde treiben will, stülpt einen zweiten Eimer über die Wurzeln. Die optimale Treibtemperatur liegt bei 12 bis 16°C. Ernten kann man dieses Winter-Gemüse aus dem Eimer, nach 3 bis 5 Wochen.
Text: Gartentipps24.de
Bild ©: wrw / Pixelio
Chicorée sollte möglichst fest und geschlossen sein
Die Aussaat des Gemüses im Garten beginnt im Mai. Die über den Sommer gebildeten Blätter sind extrem bitter und kommen auf den Kompost, wenn im Oktober die Wurzeln des Gemüses ausgegraben werden. Eine zweiwöchige Kühlphase bei Temperaturen um den Gefrierpunkt erhöht die Treibwilligkeit der Chicorée-Rüben. Die anschließende Treiberei im Dunkeln kann mit oder ohne Deckerde erfolgen. Das Treiben mit Deckerde liefert sehr feste, dicht geschlossene Chicorée-Sprosse, ist aber arbeitsaufwendiger und wird deshalb kaum noch praktiziert.Am häufigsten ist das Treiben in temperierten Bassins, in denen die Chicorée-Wurzeln von Nährlösung umspült werden. Bio-Betriebe verwenden ausschließlich reines Trinkwasser.
Chicorée ist nitratarm und hat nur wenig Kalorien
Auch nach der Ernte muss das Chicorée-Gemüse vor Licht geschützt werden, denn nur weiße Chicorée-Kolben mit zartgelben Blattspitzen gelten als Spitzenqualität. Im Tageslicht bilden sie schon nach vier Stunden grünes Chlorophyll und der Gehalt an Bitterstoff (Intybin), der dem Chicorée das herb-frische Aroma verleiht, nimmt zu. Deshalb lagert man die Chicorée-Sprossen am besten im Kühlschrank. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch halten sie sich gut eine Woche. Vor der Zubereitung werden welke Blätter und braune Stellen am Chicorée entfernt.Früher war es üblich, den Strunk des Gemüses kegelförmig herauszuschneiden und die Blätter zur Entbitterung in warmes Wasser zu legen. Dabei gingen aber nicht nur Bitterstoffe, sondern auch Vitamine und Mineralstoffe verloren. Bei den neueren, intybinarmen Chicorée-Sorten ist dies nicht nötig. Mit nur 16 Kalorien (67kj) pro 100 Gramm ist Chicorée ein ideales Gemüse für figurbewusste Genießer. Da der Chicorée nur wenig Nitrat enthält, ist er gerade in den Wintermonaten als willkommendes Wintergemüse besonders wertvoll.
Chicorée selbst antreiben
Nachdem die Wurzeln im Gemüse-Garten ausgegraben wurden, lässt man sie an einen möglichst kühlen, frostfreien Ort mindestens 14 Tage nachreifen. Für das Treiben des Chicorée eignen sich nur Wurzeln mit mindestens 3-5cm Durchmesser. Die alten Blätter werden auf 3cm eingekürzt. Dann setzt man die Chicorée-Rüben, am besten satzweise nach Bedarf, dicht an dicht in einen schwarzen Eimer, in den man ein paar Wasserabzugslöcher gebohrt hat. Die Zwischenräume füllt man mit einem Gemisch aus Sand und Erde.Wer ohne Deckerde treiben will, stülpt einen zweiten Eimer über die Wurzeln. Die optimale Treibtemperatur liegt bei 12 bis 16°C. Ernten kann man dieses Winter-Gemüse aus dem Eimer, nach 3 bis 5 Wochen.
Text: Gartentipps24.de
Bild ©: wrw / Pixelio