Tipps für Gewächshaus-Gurken


tmb_nutzgarten_gemuese_garten_tipps_fuer_gewaechshaus_gurkenNutzgarten / Gemüse Garten: Voraussetzung für gutes Wachstum von Gurken-Pflanzen ist zu allererst tief gelockerter, humoser Garten-Boden. Am besten erreicht man das durch Einarbeiten von kompostiertem Stallmist, Kompost und bei schwerem Boden auch von Torf. Gearbeitet wird lediglich grob mit der Grabegabel, sonst wird der Boden zu fein und verschlämmt rasch.
                                                                                 

Gurken-Pflanzen mögen es warm und luftig

Die Gurken-Pflanzen pflanzt man auf einen kleinen Wall von etwa 20cm Höhe. So erwärmt sich der Garten-Boden schneller. Die Gurken-Pflanzen entwickeln sich in Folge schneller und sind zugleich vor Nässe geschützt. Gefährlich wird es, wenn die Nacht-Temperaturen mehrmals unter 12°C absinken. Kälteschäden, zum Beispiel Welke-Krankheiten, sind dann auch im Gewächshaus nicht auszuschließen. Gibt es in Folienhäusern oder einfach gedeckten Gewächshäusern keine Wärmequelle, bleibt als Kälteschutz, nur das Umhüllen der Gewächshausgurken mit Vlies (Vlieshaube). Tipp: Veredelte Gewächshaus-Gurken sind übrigens widerstandsfähiger gegen Kälte. Generell sind Temperaturen zwischen 20 und 22°C für die Entwicklung der Gurkenpflanzen am günstigsten.

In den Juni-Wochen stehen Schnitt-Maßnahmen und eine ausreichende Wasser- und Nährstoff-Versorgung im Vordergrund.

Der Haupttrieb jeder Gurken-Pflanze wird am letzten Spanndraht festgebunden und entspitzt, sobald er das Draht erreicht hat. Die Seitentriebe werden jeweils nach dem ersten Fruchtansatz eingekürzt. Am Haupttrieb lässt man nur vier bis sechs Fruchtansätze stehen. Alle anderen entfernen.

An sonnigen Tagen sind bis zu drei Liter Wasser pro Gurken-Pflanze fällig. Doch Vorsicht – zu viel ist auch nicht gut, vor allem nicht an trüben und regnerischen Tagen. Und vermeiden Sie die Blätter beim Gießen allzu nass werden zu lassen. Damit sich keine Pilz-Krankheiten einnisten, müssen die Gemüse-Pflanzen immer wieder durchtrocknen. Beim Lüften sollte man deshalb nicht zu ängstlich sein. Ein bisschen Zugluft und kühle Temperaturen schaden nicht. Die sehr nährstoffbedürftigen Gurken erhalten in der Hauptwachstumszeit (Juni/Juli) wöchentlich eine Düngung, am besten in flüssiger Form.

Auf diese Weise perfekt gepflegt, lassen Gurken auch in unserem Klima auf eine reiche Ernte hoffen.

Übrigens: Haben Sie vor, in Ihrem Gewächshaus Schlangengurken anzusäen oder zu pflanzen?

Schlangengurken gehören zwar zu den Starkzehrern, gelten aber trotzdem als salzempfindlich. In der obersten Bodenschicht abgelagerte Salze aus dem Vorjahr können bei Gewächshaus-Gurken zu Blattrand-Schäden führen. Dagegen hilft Durchspülen des Bodens mit etwa 150 Liter Wasser pro Quadratmeter, rechtzeitig vor Beginn der Gurken-Saison.

Quelle: gartentipps24.de