Nutzgarten / Gemüse Garten: Alte Gemüse-Sorten stoßen verstärkt auf Interesse. Schade nur, dass wir diese häufig in Vergessenheit geratenen Köstlichkeiten erst dann wieder schätzen lernen, wenn Sterne-Köche sie als lukullische Besonderheiten auftischen.

Delikatess-Gemüse Topinambur

Topinambur (Helianthus tuberosus), landläufig mehr als Schnaps oder Viehfutter bekannt, ist in jeder Hinsicht ein sehr flexibles, sonnen-gelb blühendes Gemüse-Gewächs. Der Anbau im eigenen Garten ist einfach. Topinambur ist anspruchslos in der Pflege und ertragreich, was viele letztlich beklagen. Denn werden die frostharten Knollen bei der Ernte nicht restlos aufgesammelt, was fast nicht zu schaffen ist, treiben sie im folgenden Mai aus. Wem es im Garten zu viel wird zur Sense oder Schere zu greifen und den Austrieb konsequent den ganzen Sommer über bodennah zu entfernen. So hungern die Knollen aus. Sinnvoller ist es jedoch, vorzubeugen und Topinambur von vornherein in einem großen Kunststoff-Kübel zu pflanzen und am gewünschten Standort in die Erde zu versenken. Lesen Sie mehr bei uns über die Topinambur (auch gut für Diabetiker), auch als schneller hübscher Sichtschutz: Rund um das Gemüse Teil 4 Die Geschmacksnuancen der Knollen reichen von nussig, süßlich bis erdig. Speise-Sorten sind z.B. `Gute Gelbe`, `Bianka` und die rotschalige `Waldspindel`.

Rezept – Topinambur süß-sauer

Zutaten: Topinambur-Knollen, Gurkenessig, Salz, Zucker
Zubereitung: Topinambur-Knollen gründlich waschen, bürsten und in eine Schüssel mit etwas Gurkenessig hobeln, damit sie schön weiß bleiben. Den Topinambur in Einmachgläser füllen, mit Gurkenessig übergießen. Pro Literglas einen Teelöffel Zucker und Salz dazu geben. Die Gläser verschließen und 20 bis 30 Minuten bei 80 Grad einkochen. Der eingemachte Topinambur schmeckt ähnlich wie Gurken und ganz besonders gut auf einem Butterbrot.

Text: gartentipps24.de
Bild: wrw und Maja Dumat / pixelio.de