Welche Sorte Paprika für den Garten?
Bei Paprika lohnt es sich, die Sorten genauer zu kennen, denn weder Fruchtform noch -farbe verraten, ob man sich beim Zubeißen den Mund verbrennt
Nutzgarten / Gemüse Garten: Die Urform der Paprika enthielt ein Alkaloid mit ungeheuer anregender Wirkung auf Speichel-, Schweiß- und andere Drüsen – ein echter Scharfmacher. Bei fast allen Paprika-Sorten sind die Früchte zunächst grün. Werden Sie so geerntet, schmecken sie typisch paprikaherb. Gibt man ihnen die Extrazeit zum Reifen, ändern sie ihre Farbe je nach Sorte in Rot, Gelb, Orange oder Violett. Sie schmecken viel süßer und fruchtiger. Der Vitamin-C-Gehalt der grünen Früchte, mit 60 bis 70 Miligramm pro 100 Gramm schon beachtlich, steigt mit der Reife um das Doppelte. Es hat also durchaus seine Vorteile, etwas länger mit der Ernte zu warten. Allerdings setzen die Pflanzen dann weniger neue Blüten an, weil sie die Kraft in die heranwachsenden Früchte – und damit in die Samen-Bildung – stecken.
Keimdauer: 14 Tage
Lagerfähigkeit: 3-4 Jahre
Pflanzung ins Freiland: Ende Mai
Pflanzabstände: 60x40 Zentimeter
Ernteperiode: Juli bis Oktober
Text: gartentipps24.de
Nutzgarten / Gemüse Garten: Die Urform der Paprika enthielt ein Alkaloid mit ungeheuer anregender Wirkung auf Speichel-, Schweiß- und andere Drüsen – ein echter Scharfmacher. Bei fast allen Paprika-Sorten sind die Früchte zunächst grün. Werden Sie so geerntet, schmecken sie typisch paprikaherb. Gibt man ihnen die Extrazeit zum Reifen, ändern sie ihre Farbe je nach Sorte in Rot, Gelb, Orange oder Violett. Sie schmecken viel süßer und fruchtiger. Der Vitamin-C-Gehalt der grünen Früchte, mit 60 bis 70 Miligramm pro 100 Gramm schon beachtlich, steigt mit der Reife um das Doppelte. Es hat also durchaus seine Vorteile, etwas länger mit der Ernte zu warten. Allerdings setzen die Pflanzen dann weniger neue Blüten an, weil sie die Kraft in die heranwachsenden Früchte – und damit in die Samen-Bildung – stecken.
Paprika-Pflanzen lieben es warm
Gemäß ihrer Herkunft, Kolumbus brachte sie aus Mittelamerika mit, sind Paprika-Pflanzen schwer sonnenbedürftig. Damit sie in unseren Breiten zufriedenstellend gedeihen, muss man zeitig im Jahr mit der Aussaat beginnen, damit die ersten Früchte möglichst früh geerntet werden können. Zur Pflanzung wählt man den sonnigsten, wärmsten und windgeschütztesten Platz im Garten/Nutzgarten. Ist der Sommer eher von der nasskalten Sorte, macht sich Paprika im Gewächshaus oder Folientunnel wesentlich besser. Die Befruchtung der kleinen, weißen Blüten bedarf dann allerdings der Nachhilfe. Dazu überträgt man den Blütenstaub mit einem feinhaarigen, nicht zu großen Pinsel von Blüte zu Blüte. Auf dem Balkon oder der Terrasse (im Freien) würde ich es persönlich auch tun, damit die Ernte auch zu 100 Prozent gesichert ist - man kann nie wissen, ob die Bienen gerade Zeit haben. Schlechte Bestäubung führt zu kleinen, oft deformierten Früchten.Wissenswertes über Paprika-Samen:
Keimtemperatur: 22 GradKeimdauer: 14 Tage
Lagerfähigkeit: 3-4 Jahre
Anbau-Daten im Überblick
Aussaat unter Glas: Mitte Februar / Anfang MärzPflanzung ins Freiland: Ende Mai
Pflanzabstände: 60x40 Zentimeter
Ernteperiode: Juli bis Oktober
Paprika ist ein Starkzehrer
Den Garten-Boden daher vor der Pflanzung mit zwei bis drei Zentimetern Kompost bedecken und zusammen mit einer Volldünger-Gabe, einarbeiten. Während der Vegetationsperiode ist gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig: Trockenheit – aber auch Kälte – quittiert Paprika mit Blüten-Abwurf. Für ausgeglichene Feuchtigkeit ist eine Mulch-Decke hilfreich. Wer dazu Grasschnitt verwendet, sorgt für zusätzliche Nährstoffe.Blattläuse lieben Paprika-Blätter
Leider finden die zarten, glänzenden Blätter der Paprika großen Zuspruch bei Blattläusen. Wer nur wenige Pflanzen hat, kann sie mit den Fingern von der Plage befreien. Aber Achtung! Blattläuse vermehren sich rasend schnell. Also: öfter kontrollieren. Ansonsten helfen Nützlings schonende Mittel wie Kaliseifenlösung.Paprika im Topf
Schon früher hielt man sich die scharfe, kleinfrüchtige Gewürz-Paprika als Zierpflanze im Topf. Das klappt auch ausgezeichnet mit den milden Sorten. Die Gefäße (Durchmesser 25 bis 30 Zentimeter, zehn Liter Fassungsvermögen) mit guter Blumenerde füllen. Immer ausreichend feucht halten und alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger versorgen. Im Gegensatz zu den Gärtnern vor 400 Jahren sollten Sie sich allerdings nicht scheuen, die Früchte zu ernten und zu genießen. Aber achten Sie vorm Zubeißen lieber auf die Sorte!Sorten der Paprika nach Fruchtformen und -farben
Runde Fruchtformen | ||
Paprika-Sorte | Farbe unreif | Farbe reif |
Liebesapfel | grün | rot |
Topepo rosso | grün | rot |
Topboy | grün | gelb |
Topgirl | gelbgrün | rot |
Blockige bis kegelförmige Fruchtform |
||
Paprika-Sorte | Farbe unreif | Farbe reif |
Bell Boy F1 | grün | rot |
California Wonder | grün | rot |
Merit | grün | rot |
Redskin F1 | grün | rot |
Yolo Wonder | grün | rot |
Golden Bell F1 | grün | gelb |
Luteus F1 | grün | gelb |
Ariane F1 | grün | orange |
Pusztagold | hellgelb | rot |
Gypsy F1 | cremefarben | orangerot |
Mavras F1 | rotviolett | violett |
Spitze Fruchtformen | ||
Paprika-Sorte | Farbe unreif | Farbe reif |
Sweet Banana | hellgrün | rot |
Feher | hellgelb | rot |
scharfe Peperoni: | ||
Sorte | Farbe unreif | Farbe reif |
Apache F1 | grün | rot |
Cayenne | grün | rot |
Westlandia | grün | rot |
Text: gartentipps24.de