Im Winter Baum-Stämme pflegen

Die Rinde ist die Haut der Bäume
Ohne einen gesunden Stamm kann kein Baum seine volle Schönheit entfalten und eine reiche Ernte tragen. Wenn seine Pflege vernachlässigt wird, kann das besonders im Winter fatale Folgen haben: Durch das Zusammenspiel von Frost und Sonnenstrahlen – meist gegen Mitte bis Ende des Winters – entstehen Spannungen (Temperaturschwankungen) im Rinden-Gewebe, so dass die Rinde aufreißt. In diese Risse können Krankheitserreger und Schädlinge eindringen. Eine wirkungsvolle Vorbeugung erreicht man im Garten durch das Weißen der Stämme und Äste (geweißte Baumstämme reflektieren die Sonnenstrahlen).Die Rinde reinigen bevor es los geht
Der Stamm Ihrer Bäume im Garten wird an frostfreien Tagen von Flechten und losen Rindenteilchen befreit. Wunden werden sauber ausgeschnitten und mit LacBalsam (Gartencenter) verstrichen. Sobald der Wundverschluss abgetrocknet ist, werden der Stamm und untere Teile der Hauptäste gründlich geweißt (wird auch kalken genannt). Dazu verwendet man Baumweißanstriche, die als anwedungsfertige Paste oder schon in flüssiger Form im Handel erhältlich sind. Sie enthalten zusätzlich Rinden-pflegende Substanzen. Wer seine Bäume im Garten nicht anpinseln möchte: Einen guten Schutz bieten auch Schilfmatten (Fachhandel) oder andere Materialien, die um den Stamm gebunden werden, damit er vor starker Sonneneinstrahlung geschützt ist.Übrigens: Eingetrocknete Früchte an Obstbäumen sollten auf jeden Fall entfernt werden, da sie im kommenden Jahr zur Infektionsquelle werden können.
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Text: gartentipps24.de
Bild: Angelina S........ / pixelio.de