Rund um die Pflanzen im Garten Teil 8

tmb_tipps_und_tricks_leser_fuer_leser_rund_um_pflanzenLeser für Leser / Rund um die Pflanzen im Garten: Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten - Rund um die Pflanzen - Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Im Mai ist Pflanzzeit für Wasserpflanzen

Erst ab Mitte Mai hat sich das Wasser soweit erwärmt, dass die Pflanzen sofort Fuß fassen können. Seerosen und nicht wuchernde Arten kann man direkt in den Teichboden pflanzen oder in Körbe aus Kunststoff oder Kokosfaser setzen, die in den Teich gesenkt werden. Nicht winterharte Wasserpflanzen pflanzt man am besten in Körbe, die im Herbst leicht herauszunehmen und zu überwintern sind. Kunststoffkörbe legt man vor dem Bepflanzen mit Zeitungspapier oder Jute aus. Dann wird Pflanzerde eingefüllt und obendrauf eine 5cm dicke Kiesschicht gegeben. In Körbe aus Kokos kann man Erde direkt einfüllen. Hier empfiehlt sich ein Gemisch aus Teicherde und Sand, wobei die oberen 5cm Substrat nur aus Sand bestehen.

Stark wuchernde Arten wie Rohrkolben, Tannenwedel oder Schilf setzt man in einen geschlossenen Topf. Dann müssen sie jedoch in jedem Frühjahr herausgenommen, geteilt sowie regelmäßig gedüngt werden. Grundsätzlich werden die Wasserpflanzen nicht tiefer oder höher als vorher im Topf eingesetzt.
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Rittersporn selber aussäen

Rittersporn ist zweifellos eine der schönsten sommer-blühenden Stauden. Man kann sich Pflanzen in Gärtnereien kaufen, aber auch aus Samen selber ziehen. Hier sind in den letzten Jahren die kompakt wachsenden Zwerg-Rittersporne immer wieder aufgefallen. Im Handel bekommt man Mischungen in verschiedenen Blautönen unter den Bezeichnungen `Zwergpacific` oder `Blue Springs`. Die Pflanzen werden etwa 80cm hoch und passen gut in kleine Gärten.

Im Mai sät man die Samen in kleine Kästen oder Töpfe, sie werden nicht mit Erde bedeckt, da Rittersporn Lichtkeimer sind. Bei 20 Grad keimen die Samen nach drei bis vier Wochen. Dann werden die Sämlinge in Töpfe pikiert und bei kühlen Temperaturen weiter kultiviert. Später Pflanzt man sie auf ein sonniges Beet in den Garten.
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Das Tränende Herz ist nicht traurig sondern wunderschön

Die ungewöhnlich geformten Blüten des Tränenden Herzens (Dicentra spectabilis) faszinieren in jedem Jahr wieder aufs Neue. Dicht an dicht reihen sie sich an den gebogenen Trieben auf. Gleich nach der Blüte beginnt das Laub zu vergilben und zieht dann ziemlich rasch ein. Markieren Sie deshalb die Stelle rechtzeitig mit einem unverrottbaren Stab. Denn durch Hacken oder Graben kann man die Staude leicht versehentlich ausgraben.

Wenn Sie die kahle Stelle im Garten nach dem Einziehen stört, pflanzen Sie langsam wachsende, sommerblühende Stauden in die Nachbarschaft des Tränenden Herzens. Zum Beispiel Silberkerze, Eisenhut, Stauden-Sommerblume oder Geißbart. Am besten gedeiht das Tränende Herz an einem geschützten, halbschattigen Platz. Volle Sonne kann bei Spätfrösten den jungen Trieben gefährlich werden. Denn erst Mitte Mai sind die Eisheiligen, vorher kann es nachts noch empfindlich kalt werden. Decken Sie das Tränende Herz und auch andere schon austreibende Pflanzen und Stauden vor eisigen Nächten mit Vlies oder Folie ab. Sonst erfrieren die zarten Triebe. Für die Nährstoffversorgung reicht eine gute Kompostgabe im Frühjahr völlig aus.
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Der Fingerhut ist zweijährig

Fingerhut (Digitalis purpurea) ist giftig und sollte deshalb im Garten nicht gepflanzt werden, wenn dort kleine Kinder spielen. In der Heilkunde wird das in ihr enthaltene Digitalis-Glykosid in niedriger Dosierung bei Herzkrankheiten verwendet. Wer sich unter Beachtung aller Vorsichtmaßnahmen Fingerhut im Garten aussäen möchte, kann dies im Mai/Juni auf ein vorbereitetes Saatbeet tun. Wenn die jungen Pflanzen kräftig genug sind, werden sie an Ort und Stelle im Garten ausgepflanzt. Bis zum Herbst bilden sie dann eine kräftige Blattrosette, die im Winter mit Laub bedeckt werden sollte. Im Frühjahr schieben sich die bis 120cm hohen, beblätterten Blütenrispen empor. Die Blütezeit dieser zweijährigen Stauden ist im Juni und Juli. Nach der Samenbildung im Herbst sterben die Pflanzen ab.

Der Fingerhut gedeiht am besten im Halbschatten. Der Gartenboden sollte locker und Humos sein, der Nährstoffbedarf ist hoch.
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Wildstauden machen nicht viel Arbeit

Während prächtige Beetstauden wie Schwertlilien oder Rittersporn immer weiter gezüchtet wurden, recht pflegeaufwendig und nur kurze Zeit richtig prachtvoll sind, haben die sogenannten Wildstauden meist ihre ursprüngliche Gestalt bewahrt. Sie sind über viele Monate schön, pflegeleicht und brauchen nur wenig Dünger. Dazu gehören: Blaukissen, Hornkraut, Leberblümchen, Schleifenblume, Lungenkraut, Gedenkemein oder Duftveilchen. Wildstauden-Pflanzungen bedecken den Gartenboden mit der Zeit fast völlig. Bis Anfang Juni kann man viele dieser Stauden auf einem halbschattigen Freilandbeet mit lockerem Boden aussäen und später an Ort und Stelle pflanzen.
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Fotograf: Rolf Handke© / pixelio.de



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