Fackellilie, Steppenkerze oder Rittersporn
Gartengestaltung / Gartenplanung: Suchen Sie noch Pflanzen für verwaiste Eckchen im Steingarten, die kahle Stelle im Vorgarten oder den Teich-Rand im Garten? Probieren Sie es einfach mit Kandelaber- und Kerzenpflanzen.
Von Juli bis September wirft der Blutweiderich rosarote Stichflammen dazwischen. An Wunderkerzen erinnern die sprühend weißen Rispen der Silberkerzen (Cimicifuga simplex). Die stattlichsten unter ihnen ist die September-Silberkerze, die einen süßen Duft verströmt. Zusammen mit roter Ananas-Salbei: ein Duo wie Feuer und Schnee.
Wo der Platz für die mannshohen Blüten-Stauden fehlt, bieten sich Prachtspieren, insbesondere Astilbe chinensis var. pumila, an. Sie blüht extrem lang von August bis November und zählt zu den unkompliziertesten Bodendeckern. Eine ebenso attraktive Blatt- und Blütenpflanze ist der Günsel. Sorten mit roten Blättern oder purpurrosa überzogenem Laub werden in der Beet- und Topf-Gestaltung immer beliebter. Seine pyramidalen Blüten zeigen sich im Mai.
Text: gartentipps24.de
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de
Neue Dimensionen mit Blütenkerzen
Die aufstrebende Form von Kandelaber- und Kerzenpflanzen verleiht Garten-Beeten Struktur und gibt Rabatten räumliche Tiefe. Achten Sie auf das richtige Verhältnis von Pflanzen-Höhe und Beet-Größe. Imposante Pflanzen wie die exotisch anmutende Palmlilie (Yucca filamentosa), Fackellilien (Kniphofia-Hybride `Royal Standard` und K. galpinii), Königskerzen und Zierrhabarber (Rheum palmatum var. tanguticum) benötigen eine große Fläche, um ihre kerzengeraden Blüten zur Geltung zu bringen. In weitläufigen Beeten können Kerzenpflanzen hier und da eingestreut werden. Im kleineren Beet sollten die hohen Kandelaber dagegen immer hinten stehen, um niedrigere Pflanzen nicht zu verdecken.Im Halbschatten
… bringen die zahlreichen Sorten des Riesenkreuzkrauts Licht ins Dunkel. Besonders empfehlenswert ist die bis 180 Zentimeter hohe Sorte `Weihenstephan`. Die auch Ligularien genannten ornamentalen Blüten-Stauden wollen feucht im Garten stehen. Das macht sie wie geschaffen für den Teichrand. Im blühenden Zustand übrigens genauso wie als dekorative Blattpflanze. Bis zur Blüte im Juli geben Ligularien daher – mit Funkie, Farn, Taglilie und anderen Blattpflanzen kombiniert – ein abwechslungsreiches Bild ab.Von Juli bis September wirft der Blutweiderich rosarote Stichflammen dazwischen. An Wunderkerzen erinnern die sprühend weißen Rispen der Silberkerzen (Cimicifuga simplex). Die stattlichsten unter ihnen ist die September-Silberkerze, die einen süßen Duft verströmt. Zusammen mit roter Ananas-Salbei: ein Duo wie Feuer und Schnee.
Wo der Platz für die mannshohen Blüten-Stauden fehlt, bieten sich Prachtspieren, insbesondere Astilbe chinensis var. pumila, an. Sie blüht extrem lang von August bis November und zählt zu den unkompliziertesten Bodendeckern. Eine ebenso attraktive Blatt- und Blütenpflanze ist der Günsel. Sorten mit roten Blättern oder purpurrosa überzogenem Laub werden in der Beet- und Topf-Gestaltung immer beliebter. Seine pyramidalen Blüten zeigen sich im Mai.
Im sonnigen Beet
… finden Rittersporn (Delphinium) und Lupinen ihren Platz. Während der Rittersporn ausreichend gedüngt werden muss (Kompostgaben im April und nach dem Rückschnitt im Juli), tragen Lupinen zur Stickstoff-Anreicherung im Garten-Boden bei. Säen Sie ruhig immer mal wieder Lupinen zwischen Sommerblumen und Beet-Stauden aus.Im Steingarten
… erhellen vor allem kerzenförmige Frühblüher die Szenerie. Die blauen Trauben-Hyazinthen gibt es übrigens auch als weiße Form (Muscari azureum und botryoides `Album`). Vielleicht haben Sie ein Eckchen im Garten, in dem all die farbenfrohen Kissenprimeln der ersten Frühlings-Kauflust ausgepflanzt sind. Mischen Sie ein paar weiße Traubenhyazinthen unter die bunte Schar. Das sieht lustig aus und wirkt räumlicher, weil die Kerzenblüten zwischen den Polstern emporragen.Auf vollsonnigen, trockenen Garten-Plätzen
… mit gutem Wasserabzug – zum Beispiel einem leicht geneigten Südhang – bieten sich sogenannte steppen-artige Pflanzungen an. Hier wird die Vielfalt der Kerzenpflanzen wortwörtlich einleuchtend. Das strahlende Gelb der Junker-Lilie glänzt neben violetten Blüten-Türmen der Schwertlilie. Königskerzen illuminieren die Szenerie etagenweise: Ist die höchste Blütenkerze abgebrannt, blüht die Pflanze an den Seiten-Austrieben weiter. Steppenkerzen stechen schon aufgrund ihrer Höhe von bis zu zwei Metern von weitem ins Auge. Ein Genuss für die Nase sind die Düfte des kandelaber-artigen Muskateller-Salbeis. Wie die Königskerzen (Verbascum olympicum) sät sich die zweijährige Pflanze selbst aus, damit auch im nächsten Jahr hier und da ein Licht aufgeht. Bei Selbst-Aussaat blüht die Königskerze aber leider erst im zweiten Jahr.Kerzenpflanzen blühen mal von unter, mal von oben
Die meisten Pflanzen mit kerzenförmigen Blütenständen blühen von unten nach oben, beispielsweise Kreuzkraut, Lupinen, Präriekerzen, Stockrosen, Trauben-Hyazinthen und Fackellilien. Das ergibt den typischen turmartigen Aufbau. Die Prachtscharte (Liatris) dagegen erinnert mit ihren von oben nach unten aufblühenden Blüten-Kolben an Paukenschlegel. Prachtscharte und Kandelaber-Ehrenpreis (Veronica) passen sehr gut ins Garten-Beet, blühen zur gleichen Zeit von Juli bis August und erreichen Höhen bis 80cm. Beide eignen sich auch als Schnittblumen für Sträuße.Text: gartentipps24.de
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de