Rund um die Pflanzen im Garten Teil 10

tmb_tipps_und_tricks_leser_fuer_leser_rund_um_pflanzenLeser für Leser / Rund um die Pflanzen im Garten: Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten - Rund um die Pflanzen - Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Pflanzen helfen sich selbst

Mit chemischen Duftstoffen können Pflanzen Helfer herbeilocken, wenn sie von Schädlingen befallen werden. Solche Taktiken sind von Bohnen, Gurken, Mais oder Apfelbäumen bekannt. Sind die Widersacher Spinnmilben, rufen die Pflanzen z.B. Raubmilben herbei. Diese stürzen sich auf die Spinnmilben - und bald ist die Pflanze von der Plage befreit. Dabei können Pflanzen die Schädlinge offenbar genau erkennen. Für verschiedene Feinde haben sie auch unterschiedliche Lockstoffe parat.
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Gartenpraxis: geklonte Pflanzen

Bei den Diskussionen um geklonte Lebewesen wird eines häufig übersehen: Pflanzen werden seit langem aus Gewebeteilen oder einzelnen Pflanzenzellen im Labor vermehrt - sogenannte In-vitro-Kulturen. Orchidee, Weihnachtsstern und Usambaraveilchen gehören dazu. Etwa 18 Millionen Pflanzen sind es hierzulande pro Jahr. Auch Stecklinge gehören per Definition zu den Klonen, denn sie sind erbgleiche Abbildungen der Mutterpflanze. Nicht zuletzt kommt das Wort "Klon" aus dem Griechischen und bedeutet "Sprößling, Zweig".
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Wasserpflanzen gegen Algen im Teich

Vielerlei Negativfaktoren führen dazu, dass sich im Sommer Algen im Gartenteich ausbreiten können. Auf dem Teichboden abgesunkenes Herbstlaub oder andere, verrottende Pflanzenteile, die langsam in Humus übergehen, reichern den Nährstoffgehalt des Wassers genauso an wie aus der Umgebung durch Regen eingeschwemmtes Nitrat, Phosphat und Kalium. Selbstverständlich kann man den Algenbesatz durch regelmäßiges Herausfischen dezimieren. Auf Dauer vorteilhafter wäre es jedoch, den Algen die notwendige Existenzgrundlage zu nehmen. Für Abhilfe sorgen nämlich auch schnellwüchsige Wasserpflanzen, die dem Wasser die Nährstoffe auf natürliche Weise wieder entziehen. Dazu zählen vor allem Sauerstoff-produzierende Unterwasserpflanzen wie beispielsweise Hornkraut (Ceratophyllum demersum), Tausendblatt (Myriophyllum verticillatum), Wasserpest (Elodea canadensis) und Wasserstern (Callitriche palustris). Geeignete Nährstoffvertilger und gleichzeitig Schattenspender sind Schwimmblattpflanzen, z.B. Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae), die Seekanne (Nymphoides peltata), Wasserlinse (Lemns trisulca) und die Wassernuss (Trapa natans). Nehmen die angesiedelten Wasserpflanzen mit der Zeit unangenehm überhand, kann man sie teilweise entfernen bzw. mit dem Kescher vorsichtig abfischen und kompostieren.
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Verhindern Sie Clematis-Sterben

Waldreben oder Clematis werden in der Baumschule in Töpfen oder Containern herangezogen und können ohne Wurzelverlust gepflanzt werden. Um der als "Clematis-Sterben" bekannten Erscheinung zu begegnen, sollte man jedoch vorbeugend einiges beachten. So empfiehlt sich Waldreben bereits im frühen Herbst zu pflanzen, damit die Schlinger noch vor Beginn des Winters gut einwurzeln. Gewünscht wird ein gut durchlässiges, krümeliges, nährstoffreiches Erdreich mit einem Säuregrad von pH 5,5 bis 6,0. Frischer, humoser Lehmboden ist besonders günstig. Ungeeignet sind schwere Lehm- und Tonböden, die zu Staunässe neigen. Die Pflanzen werden so tief gesetzt, dass sich der Wurzelansatz etwa 15cm unterhalb der Erdoberfläche befindet. Auf diese Weise werden die unteren Triebteile mit den Blattknospen geschützt. Sie können dann immer noch austreiben, wenn oberirdische Pflanzenteile doch einmal absterben sollten.
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Das Staudenbeet aufräumen

Das passiert leider häufig: zwei, drei Jahre zuvor übersichtlich angepflanzt, hat sich die ehemals so wohlgeordnete Pflanzengemeinschaft des Staudenbeets zwischenzeitlich in eine Wildnis verwandelt, in der zudem unerwünschte Wildkräuter/Unkräuter lustig wuchern. Zwar könnte man die eine oder andere Pflanze herausnehmen, um etwas Luft zu schaffen, doch auf Dauer würde das nichts bringen. Vorteilhafter ist es allemal, das gesamte Gartenbeet abzuräumen. Dazu gräbt man die Stauden aus und stellt sie sortenweise an den Rand. Die leere Pflanzfläche wird nun leicht umgegraben, wobei zutage tretende Wurzeln von Ackerwinden, Giersch und Quecken gleich mit herausgelesen werden. Aufgestreute Bodenverbesserer wie Rindenhumus sind einzuharken oder einzufräsen. Die beiseite gestellten Stauden können jetzt mit einem Messer oder Spaten auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Gestaffelt nach Wuchshöhe (hohe Arten hinten, niedrige vorn) pflanzt man die Stauden sortenweise in Gruppen zu drei oder fünf Stück wieder ein.
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Fotograf: Rolf Handke© / pixelio.de



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