Rund um die Pflanzen im Garten Teil 11

tmb_tipps_und_tricks_leser_fuer_leser_rund_um_pflanzenLeser für Leser / Rund um die Pflanzen im Garten: Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten - Rund um die Pflanzen - Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Studentenblumen / Tagetes

Ich habe Samen von Studentenblumen gesammelt. Wie bekomme ich nun Blumen fürs nächste Jahr?
Frage von Ines aus Eisenhüttenstadt

Redaktion gartentipps24.de

Für eine frühe Blüte sollten Tagetes von Anfang März bis Anfang April ausgesät werden. Die Samen keimen bei 18 bis 24°C innerhalb von ein bis zwei Wochen. Die Jungpflanzen werden bei 12 bis 18°C weiterkultiviert und kommen nach den Eisheiligen an einen sonnigen Standort ins Freiland, idealerweise im Pflanzabstand von 20x20cm. Sie sind mit ihrer Blüte immer für eine Überraschung gut. Im Handel wird beispielsweise eine riesenblütige Zwerg-Studentenblumen-Serie namens `Antigua` angeboten. Es gibt sie als Mischung mit großen, verschieden gelb- und orangefarbenen Blüten, die ab Juni die nur 20cm hohen Pflanzen schmücken. Aber auch die fast weiß blühende Sorte `Vanilla` sorgt für Aufsehen. Die stark-wüchsigen, buschigen Pflanzen entwickeln den ganzen Sommer über gefüllte, cremeweiße Blüten.
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Falsche Farbe bei buntlaubigen Sträuchern

Bei meiner Zwerg-Weigelie wachsen in diesem Jahr sehr viele nur grüne Äste. Brauch sie besonderen Dünger oder was kann ich tuen?
Frage von Bert Q.

Redaktion gartentipps24.de

Bei Zuchtformen von Gehölzen kann es vorkommen, dass einzelne Triebe in die Urform zurückfallen. So taucht an buntlaubigen Sträuchern plötzlich ein grünlaubiger Ast auf oder bei kugelförmig gewachsenen Nadelgehölzen breiten sich unvermittelt weite Schwingen aus. Dieser Rückfall in die Ursprungsform ist kein Zeichen von Krankheit oder falscher Pflege (kein Düngemangel!), sondern genetisch bedingt. Das Phänomen schadet der Pflanze nicht, auch wenn sich die Urform oft als starkwüchsig erweist und die Zuchtform überwachsen und bedrängen kann. Wenn die veränderten Äste stören, schneiden Sie diese im Frühjahr an der Basis ab. Oder Sie belassen diese sogenannte Rückmutation und bewhren sie als Kuriosität.
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Stecklinge in Steinwolle anziehen

Ich habe einen kleinen Tipp für alle die gern Ihre Pflanzen durch Stecklinge vermehren. Staudenlupinen beispielsweise lassen sich leicht durch Stecklinge, die man im Frühjahr gewinnt vermehren. Man schneidet mit einem scharfen Messer 5cm lange, gesunde Triebe mit einem Stück Wurzelansatz ab. Erde und abgestorbenes Gewebe werden entfernt. Ich habe vom Hausbau eine Platte Steinwolle übrig, habe sie in kleine Stücke geschnitten und in kleine Schälchen mit Wasser gelegt. Die Lupinenstecklinge werden in die Steinwolle gesteckt, warm und hell, aber nicht sonnig gestellt. Sobald sich kräftige Wurzeln gebildet haben, schneide ich die Steinwolle vorsichtig auf, entferne grob die Reste der Steinwolle und pflanze die Jungpflanzen in den Garten. Eine saubere Sache und sie funktioniert hervorragend.
Danke für den Tipp von Horst aus Schmiedefurth

Redaktion gartentipps24.de

Profigärtner nutzen Steinwolle schon lange für die Pflanzenanzucht. Der Hobbygärtner kennt dieses Material dagegen meist nur als Dämmstoff für den Hausausbau. Steinwolle besitzt jedoch hervorragende Eigenschaften als Substrat: Sie ist keimfrei und sehr gut wasserspeichernd. Das Material ist locker und strukturstabil und wird rasch durchwurzelt. Probieren Sie diese Vermehrungsmethode doch auch einmal für Ihre Stecklinge aus, so wie Horst mit seinen Staudenlupinen (Lupinus polyphyllus).
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Eine Waldrebe für Zimmer und Garten

Die großblütige Alpenwaldrebe (Clematis macropetala) gehört eher zu den selteren Kletterpflanzen in unseren Gärten. Das Besondere an ihr sind die bis zu 10cm breiten, nickenden, blau oder blauviolett gefärbten Blüten, die normalerweise zwischen Ende April und Juni ausgebildet werden. Die Pflanze blüht sehr reich, ist frosthart und wenig anspruchsvoll. Empfohlen wird sie zur Anpflanzung in Steingärten oder zur Berankung von Zäunen und niedrigen Mauern. Die dicht mit Blüten besetzten Ranken können aber auch an Spalieren gezogen werden oder aus Ampeln herabhängen. So ist diese Clematis ebenso ein Schmuck für das kühle Zimmer wie für die Terrasse oder den geschützten Balkon. Da eine frisch gekaufte Clematis vom Gärtner im Gewächshaus das erste mal zur Blüte gebracht wurde, sie also noch keine winterliche Temperaturen ausgesetzt war, sollte sie im Freien bei drohenden stärkeren Nachtfrösten etwas geschützt werden. Nach dem Verblühen kann die Clematis problemlos in den Garten oder auch in einen größeren Pflanzkübel gesetzt werden, wo sie im folgenden Jahr zur üblichen Zeit erneut blüht.
Redaktion gartentipps24.de
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Fotograf: Rolf Handke© / pixelio.de



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