Rund um das Gemüse

Rund um das Gemüse

tmb_tipps_tricks_leser-leser_rund_um_das_gemseDie folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Zweite Ernte von Salat

In meinem Garten pflanze ich jedes Jahr eine Ecke nur mit Salat. Nun ernte ich immer nach Bedarf und komme so zu meinen Vitaminen. Ich ziehe aber niemals die ganze Salat-Pflanze aus der Erde, sondern pflücke vorsichtig nur die Blätter, welche ich gerade benötige. Und das ist der Trick, denn im September, wenn sich die Neu-Pflanzung nicht mehr lohnt, treiben die alten stehen gelassenen Salat-Strüncke nochmal frisch aus und meine Ernte verlängert sich von ganz allein.
K. Kock, Beskow

Redaktion von gartentipps24.de
Das funktioniert auch bei  Kopfsalat, Pflück- und Schnittsalat, Blatt- und Bindesalat. Wenn Sie die Wurzeln und Strüncke beim Ernten nicht zu sehr beschädigen können Sie so auch die Ernte bei Endivie, Chicorée und Radicchio verlängern.
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Mein Spinat wächst jetzt immer

Früher habe ich immer gehofft, dass wenigstens die Hälfte meiner Spinat-Saat aufgeht. Die kleinen Pflänzchen haben sich immer mühsam durch die Erde gequetscht und sind dann umgefallen und verkümmert. Dann hatte ich gehört, dass man die Samen vor der Aussaat beizen sollte, damit sie widerstandsfähiger werden. Es hat funktioniert und meine Erfolge lagen bei gefühlten 99 Prozent. Und so hab ich das gemacht: Ich habe meine Spinat-Saat in ein kleines Schraubglas getan und eine Messerspitze Trockenbeize dazugegeben. Dann gut durchgeschüttelt und die überschüssige Beize abgesiebt. Die Aussaat konnte beginnen und ich ernte jetzt wesentlich mehr Spinat.
Fabienne, Barnsen

Redaktion gartentipps24.de
Es gibt kaum eine Gemüse-Art, die so empfindlich auf eine ungünstige Bodenbeschaffenheit im Garten reagiert, wie Spinat. Nicht selten tragen auch Kulturmaßnahmen wie zu flache Saat und Austrocknen der Saatfläche zu Misserfolgen bei. Die Beizung der Samen spielt eine wesentliche Rolle, da im Erdreich immer Pilzsporen vorhanden sind und auch das Saatgut selbst nicht frei davon ist. Durch die im Garten-Boden herrschende Feuchtigkeit zum Keimen gebracht, befallen sie die zarten Sämlinge. Neben Spinat sind aber auch andere Gemüse-Arten gefährdet, die früh ausgesät werden und längere Zeit zum Keimen benötigen: Möhren, Petersilie, Erbsen usw.
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Ich möchte Spargelbohnen anbauen. Was muss ich beachten?

Frage von S. Hohlmann, Stendal

Redaktion gartentipps24.de
Es handelt sich bei den Spargelbohnen um eine kletternde, sehr Wärme bedürftige Bohnen-Art (Vigna unguiculata) aus der Familie der Schmetterlingsblütler. Sie ist in Südamerika heimisch und eignet sich in unseren Breiten nur für den Anbau im Gewächshaus.
Gegessen werden die grünen Hülsen, die eine Länge von 40cm, bei guten Wachstumsbedingungen bis zu einem Meter erreichen können. Die Aussaat der Spargelbohnen-Samen erfolgt gegen Ende April in kleinen Töpfen auf dem Fensterbrett. Der Anbau erfolgt als Sommerkultur mit Pflanzung Mitte bis Ende Mai, wobei die Bohne zusammen mit Tomate, Paprika, Gurke und Auberginen im Gewächshaus stehen kann. Gepflanzt wird in einer Reihe im Abstand von 40cm, jeweils eine Bohnen-Pflanze. Wir wünschen eine gute Ernte.
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Meine Tomatenpflanzen überstehen den Umzug vom Fensterbrett in den Garten immer nur mit 50 Prozent Verlust. Was kann ich besser machen?

Frage von A. Elm, Schneverdingen

Redaktion gartentipps24.de
Die ideale Tomaten-Jungpflanze sollte kräftig und gedrungen sein, wozu neben Wärme vor allem Licht erforderlich ist. Der optimale Saattermin für die Pflanzung ins Gewächshaus (Anfang bis Mitte Mai) ist Mitte März. Die Anzucht für die Pflanzung in den Garten beginnt Ende März. Halten Sie sich an den richtigen Saattermin, dann sind die Tomatenpflanzen im genau richtigen Stadium (nicht zu klein und zierlich und nicht zu vergeilt (lang, dünn, schwach)). Ein kleiner Tipp: Gießen Sie die kleinen Pflänzchen nicht zu oft, sonst können sie leicht verfaulen, die Wurzeln breiten sich nicht kräftig aus (sie brauchen ja nicht nach Wasser suchen) und die Pflanzen schießen nur dünn in die Höhe.
Tomaten-Jungpflanzen entwickeln sich besser, wenn man die Sämlinge nach vollständiger Ausbildung der Keimblätter in Töpfe pikiert und dabei alle zu kleinen, schwächlichen Exemplare aussortiert. Die Pflänzchen werden beim Pikieren bis an die ersten Keimblätter in den Boden gesetzt und die Töpfe mit zunehmenden Wachstum entsprechend auseinander gerückt. Sollte sich der endgültige Auspflanz-Termin verschieben, ist es angebracht, die Tomaten-Pflanzen zwischenzeitig nochmals in größere Gefäße umzutopfen, damit sie in ihrem Wachstum nicht gebremst werden.
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Salat soll krebserregend sein, was meinen Sie dazu?

Frage von F. Lieblich, Gotha

Redaktion gartentipps24.de

Blattgemüse enthalten relativ hohe Nitratgehalte. Nitrat kann sich in den Verdauungsorganen in krebserregende Nitrosamine umwandeln. Die Umwandlung hängt allerdings von so vielen Faktoren ab, dass man nicht unbedingt einen höheren Krebsrisiko ausgesetzt ist, wenn man viel Gemüse verzehrt.
Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann den Nitratgehalt im Salat verringern durch:
  • einen vollsonnigen Standort im Nutzgarten
  • größere Pflanzabstände, damit mehr Licht an jede einzelne Pflanze gelangt
  • nur soviel Dünger, wie unbedingt nötig; dies gilt vor allem für Stickstoff
  • Ernte besser an sonnigen Tagen
  • geringeren Verzehr von Salat in lichtarmen Jahreszeiten; dabei dickere Blattrippen, die das meiste Nitrat enthalten, entfernen
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Kohl noch im Sommer pflanzen?

Frage von G. aus Fürstenwalde

Redaktion gartentipps24.de

Bei den folgenden Pflanzterminen handelt es sich um Durchschnittswerte, die je nach den gegebenen Umständen um einige Tage voneinander abweichen können. Suchen Sie sich Ihren Lieblings-Kohl aus:
  • Früher Kopfkohl (Weißkohl-, Rot- und Wirsingkohl): Pflanzung Ende März bis Anfang April
  • Später Weiß- und Rotkohl für Herbst und Winter: Ende Mai bis Anfang Juni
  • Kohlrabi: Pflanzung von Ende März bis Anfang August
  • Blumenkohl und Brokkoli: Pflanzung von Anfang April bis Mitte Juli, in günstigen Gebieten bis Ende Juli
  • Rosenkohl: Günstiger Pflanztermin um Mitte Mai
  • Chinakohl und Pak Choi: Aussaat zwischen 15. und 25. Juli
  • Herbst- und Winter-Wirsing-Sorten sowie Grünkohl: Pflanzung Mitte Juli
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Tomaten auch im Zimmer ernten

Ich möchte gern Tomaten selbst anbauen, habe aber keinen Garten und nur einen Mini-Balkon. Gibt es vielleicht  eine „Zimmer-Tomate“?
Frage von P. Schlemmig, Tempel

Redaktion gartentipps24.de

Sie benötigen nur einen sonnigen Fensterplatz in den eigenen vier Wänden, um in der Tomatenkultur erfolgreich zu sein. Geeignet ist dafür zum Beispiel die Topf-Tomaten-Sorte `Red Robin`. Sie wird nur 40cm hoch, ist standfest, früh- und reich tragend, die Früchte sind mittelgroß, schön rot gefärbt und wohlschmeckend. Im Zimmer bleibt die auch fürs Freiland geeignete Topftomate weitestgehend von Pilzkrankheiten verschont, allerdings könnte die Weiße Fliege auftreten; Gelbsticker helfen im Bedarfsfall weiter.

Die Aussaat erfolgt im März auf der sonnigen Fensterbank im keimfreien Anzuchtsubstrat. Sind die Pflänzchen groß genug, werden sie einzeln in kleine Töpfe pikiert, nach weiteren drei Wochen in größere Töpfe und einen Monat später in doppelt so große Gefäße umpflanzen.
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Pilze im Garten essbar?

tmb_rund_um_das_gemuese_riesenschirmpilz_im_gartenIn meinem Garten wachsen (nicht selten) Pilze. Sind diese essbar oder muss ich sie aus meinen Garten entfernen?
Frage von S., Hannover

Redaktion gartentipps24.de

Jetzt gehen sie wieder auf (zwischen Juni und September), die schönen Hüte der „Spätsommerschwammerl“ oder Parasol-Pilze oder einfach  Riesenschirmpilze genannt. Besonders nach reichlich Regenfällen wächst er in lichten Laub- oder Nadelwäldern und manchmal auch im eigenen Garten. Wo er sich einmal angesiedelt hat, ist dieser vorzügliche Speisepilz, mit Erdnussbutteraroma immer wieder zu finden. Am besten schmecken die noch jungen, geschlossenen Schirme, aber auch die ausgebreiteten lassen sich paniert als „Schnitzel“ braten. Die zähen, geschmacklosen Pilzstiele kann man nicht essen. Wenn Sie also gern Pilze essen, seien Sie froh, dass Sie nicht extra in den Wald fahren müssen, um in den Geschmack zu kommen.

Ganz wichtig: Wer sich nicht auskennt, sollte unbedingt ein Pilzbuch zu Rate ziehen oder eine Pilzberatungsstelle aufsuchen, um vor Verwechselungen sicher zu sein.
Bild: Helga Schmadel / pixelio.de
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Fotograf© : Grey59  / pixelio.de


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I.Rupp(at)Tipps24-Netzwerk.de

 
 

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