Gartentipps und Ideen Teil 12

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Inhalt:

Die Gladiolen-Thripse austricksen

Gladiolenknollen werden, da sie nicht winterhart sind, aus der Erde geholt, sobald die Blätter nahezu vergilbt sind. Eine Spur Grün soll noch erkennbar sein. Das ist sehr wichtig, denn dann befindet sich der Schädling, der Gladiolen-Thrips oder Blasenfuß noch am Laub der Gladiole. Andernfalls ist er bereits zu den Knollen abgewandert. Eine solche Abwanderung ist auch beim Aufnehmen der Knollen zu verhindern. Deshalb werden Gladiolen-Knollen mit der Grabegabel einzeln herausgenommen und die Blätter sofort abgeschnitten. Die Knolle mit anhaftender Brut (Baby-Gladiolen) legt man in einen Behälter, nicht auf das Beet. Fern vom Standort werden die Knollen an einem warmen Platz zum Trocknen ausgebreitet. Nach 14 Tagen entfernt man die eingeschrumpfte Mutterknolle, legt die großen, blühfähigen Knollen und die kleinere Brut für sich und trocknet sie noch ein paar Tage nach. Gelagert wird dann möglichst auf einem Holzrost und dunkel bei sechs Grad.
Tipp von Bert aus Melzingen
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Subtropische Gehölze brauchen Schutz

Wenn empfindliche südländische Gehölze im Bereich ihrer Wurzeln eine schützende Decke aus Grasmulch, Laub und Fichtenreisig erhalten, kann der Frost nicht allzu tief in den Gartenboden eindringen. Wichtig ist aber auch der Schutz vor Wintersonne. Werden die verholzten Pflanzenteile tagsüber erwärmt, beginnt der Saft in der Pflanze zu steigen. Folgt darauf eine klirrend kalt Nacht, platzt das gefrierende Zellgewebe, die betroffene Pflanze geht ein. Besonders empfindlich sind alle immergrünen Arten. Ebenso wie man absolut winterharte, blatt-behaltende Laub- und Nadelgehölze vor Einbruch des Winters noch einmal gründlich wässert, so geschieht das beispielsweise auch mit Aukuben oder Hanfpalmen. Da diese Pflanzen Licht brauchen, sollten sie nur bei akuter Frostgefahr vorübergehend in Fichtenzweigen eingebunden werden. Auf keinen Fall dürfen Hanfpalmen, die im Freien überwintern, eine Plastikfolie übergestülpt bekommen, denn darunter bildet sich Schwitzwasser, das zu Fäulnis führt.
Redaktion gartentipps24.de
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Flieder blüht nicht mehr so schön

Mein Flieder treibt eine Unmengen von Wildschösslingen aus dem Boden, die Knospen- und Blattbildung des Mutterstrauchs geht aber zurück. Was muss ich tun, damit er wieder schön blüht?
Frage von Wolfgang aus Eberswalde

Redaktion gartentipps24.de

Es gibt wurzelechte Flieder und Veredelungen. Die wurzelechten Flieder sind gewöhnlich Sämlinge, die Veredelungen auf Sämlinge gepfropft. Beim wurzelechten Flieder können die Schösslinge erhalten bleiben, weil sie ja dieselben Eigenschaften haben wie die Mutter, bei den Veredelungen müssen Sie also die Schösslinge beseitigen. Sie bedrängen die erhaltenswerten Edeltriebe, zehren an ihren Kräften und blühen nur noch sehr ärmlich, wie an Ihrem Flieder.
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Was bedeutet "Gespannte Luft"?

Wenn Gärtner diesen Fachausdruck gebrauchen, ist keineswegs von einem drohenden Streit die Rede. Gemeint ist damit sehr feuchtigkeitshaltige Luft, wie sie Samen zum Keimen brauchen. Nach der Aussaat von Gemüse- und Blumenjungpflanzen bleiben daher im Gewächshaus die Lüftungsklappen geschlossen, damit die Feuchtigkeit drinnen bleibt.

Bei der Aussaat auf der Fensterbank erhält man gespannte Luft mit Hilfe einer durchsichtigen Plastikfolie oder einer Glasscheibe, die über das Saatgefäß gelegt wird. Spezielle Aussaatboxen sind zu diesem Zweck mit einem Kunststoffdeckel ausgerüstet. Während der Keimung sollte die Erde immer gut feucht, aber nie zu naß sein, sonst entsteht schnell Fäulnis. Weil nur wenig Feuchtigkeit entweichen kann, braucht man während dieser Phase meist nur sparsam zu gießen. Eine kleine Öffnung in der Abdeckung oder ein Hölzchen, das zwischen Glasplatte und Topfrand geschoben wird, sorgt dafür, dass die Luft nicht zu wassergesättigt ist. Bildet sich unter der Abdeckung Kondenswasser, hebt man diese an und läßt das Wasser vorsichtig ablaufen, aber ohne dass Tropfen auf die Erde fallen. Sobald die Keimblätter zu sehen sind, hat die Abdeckung in den meisten Fällen ihren Zweck erfüllt und kann heruntergenommen werden. Da jetzt wesentlich mehr Feuchtigkeit verdunstet, muss auch entsprechend öfter gegossen werden.
Redaktion gartentipps24.de
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