Gartentipps und Ideen

Gartenfreunde aufgepasst: Welche Folgen bei falschem Heckenschnitt drohen


GartenfreundeGartentipps & Ideen:  In den heimischen Breitengraden ist der Heckenschnitt gesetzlich geregelt, deshalb können Gartenbesitzer dabei nicht einfach nach Gutdünken vorgehen. Diesbezüglich sind auch die Witterungsverhältnisse und das richtige Werkzeug zu beachten. Bei Mietobjekten spielt außerdem das Einverständnis des Eigentümers eine wichtige Rolle, ansonsten kann es zu Streitigkeiten kommen.
 

Mögliche Fehler beim Heckenschnitt

Bei einem Heckenschnitt ist unbedingt auf die Witterung zu achten. Wenn Äste, Zweige und sonstige Pflanzenteile einfach entfernt werden, ohne dabei die Jahreszeit und Außentemperaturen einzubeziehen, kann dieses Vorgehen dem jeweiligen Gewächs extrem schaden. Da im Frühling noch Frost droht, können die Minusgrade nach einem Schnitt der Pflanze zusetzen. Besser das Schneiden nach den Eisheiligen durchführen, wenn die Temperaturwerte konstant über 10° Celsius liegen. Aufgrund der heißen Temperaturen im Sommer nicht zur Schere greifen, da sonst die Triebe zu stark austrocknen. Wer einen falschen Heckenschnitt durchgeführt und deswegen die Gewächse beschädigt hat, dem droht oft Ärger mit dem Eigentümer der gemieteten Immobilie. In diesem Zusammenhang kann ein Anwalt für Mietrecht einen beratenden Beistand leisten.

Gesetzliche Regelungen zum Heckenschnitt

Laut dem Bundesnaturschutzgesetz ist der Heckenschnitt zwischen dem 1. März und dem 30. September in Deutschland komplett verboten. In diesem Zeitraum dürfen die folgenden Gewächse weder stark beschnitten oder noch gänzlich entfernt werden:

1. Hecken
2. Gebüsche
3. Gehölze
4. Sträucher
5. Lebende Zäune

Dieses Gesetz dient dem Schutz von einheimischen Vögeln, Insekten und sonstigen Tieren, die darin leben. Wer dem zuwiderhandelt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. In diesem Zusammenhang werden die Verstöße mit einem hohen Bußgeld geahndet, welche abhängig vom Bundesland variieren. Ab dem 1. Oktober lassen sich die Hecken erneut wie gewohnt stutzen und schneiden. Allerdings gibt es bestimmte Ausnahmefaktoren, die einen Heckenschnitt innerhalb des gesetzlich geregelten Zeitraumes notwendig machen. So sind kleinere und schonende Form- und Pflegeschnitte weiterhin erlaubt, wenn dabei ein vorsichtiges Vorgehen erfolgt und auf die darin lebenden Tiere geachtet wird. Außerdem ist ein Heckenschnitt im Hinblick auf die Verkehrssicherungspflicht erforderlich, sobald die Zweige auf den Gehweg oder die Fahrbahn ragen. Des Weiteren sind Schäden durch Stürme und widrige Witterungsbedingungen umgehend zu beseitigen, da dadurch Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.

Die richtige Ausrüstung für den Heckenschnitt

Wenn ein falsches Equipment für den Heckenschnitt verwendet wird, kann dieses Vorgehen ebenfalls zu fatalen Folgen führen. Dazu gehören stumpfe Messer, welche die Äste und Zweige der Gewächse abquetschen, ohne richtig zu schneiden. Deshalb unbedingt großen Wert auf eine qualitativ hochwertige Ausrüstung legen. Dazu gehört eine Heckenschere mit einem scharfen Schnittende, mit der sich sogar ein kräftiger Auswuchs von Nadelgehölzen sauber durchtrennen lässt. Darüber hinaus sollte das Werkzeug bequem in der Hand liegen, um selbst weiter entfernt liegende Bereiche in der Hecke gut zu erreichen.

Fazit:

Beim Heckenschnitt sollten Gartenfreunde unbedingt aufpassen, da beim falschen Vorgehen gravierende Folgen drohen. Dazu gehören schwere Schäden an den Gewächsen, Streit mit dem Vermieter oder Bußgelder vom Staat.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Antranias

 
 

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