Schädlinge an Zimmerpflanzen bekämpfen
Pflanzen / Zimmerpflanzen: Man zieht sich warm an, beheizt die Wohnräume entsprechend, reißt das Fenster für Frischluft auf – immer auf unser Wohlbefinden bedacht, lassen wir unsere Zimmerpflanzen außer acht.
Lästigen Untermietern im Topfballen, also Springschwänzen, Trauermücken-Larven und verirrtem „Gewürm“, stellt man mit einem 24stündigem Tauchbad die Luft ab. Der Wasserstand im Tauchgefäß soll über dem Erdballen liegen, so dass, was oben treibt, abgefischt werden kann.
Bei optimalem Standort und guter Pflege der Zimmerpflanzen kommen Schädlinge und Pilzerkrankungen (bei Schwächeparasiten) kaum zum Zuge.
Text: gartentipps24.de
Bild: Daniel Bleyenberg / pixelio.de
Optimaler Standort und gute Pflege
Einmal wöchentlich sollten wir die Zimmerpflanzen einzeln begutachten und ein bisschen verwöhnen: Große, glatte Blätter abwaschen, feinblättrige Pflanzen abduschen, behaarte Blätter mit einem Pinsel abstauben, damit die Poren offen und funktionstüchtig bleiben. Gleichzeitig kranke Blätter, verwelkte Blüten, abgestorbene Pflanzenteile entfernen und dadurch Schädlinge und Krankheiten Angriffsfläche nehmen. Die lauern nur darauf, dass die Pflanzen schwach werden: bei so verhängnisvollen Konstellationen wie hohen Temperaturen + trockener Luft + Sonneneinstrahlung oder bei extremer Wärme + Lichtmangel, bei Zugluft ebenso wie bei schlechter Durchlüftung.Spinnmilben, Weißen Fliegen und Tripsen
Trockene, warme Luft behagt vor allem den Spinnmilben, Weißen Fliegen und Tripsen. Bei erhöhter Luftfeuchtigkeit zeigen sie sich allerdings weniger vermehrungsfreudig. Spinnmilben kann man durch allmorgendliches Einnebeln der Zimmerpflanzen (vor allem auch unterseits) mit etwas Glück wegbekommen. Oder aber man tütet die Zimmerpflanzen im Klarsichtbeutel ein, sprüht noch einmal kräftig Wasser hinein und lässt zwei, drei Tage bis zum Ausbacken verstreichen. Weichtriebige oder pelzig behaarte Zimmerpflanzen mögen diese Prozedur allerdings nicht (Fäulnisgefahr). Weiße Fliegen – und Trauermücken – gehen sogenannte Gelbtafeln gern auf den Leim, Tripse werden von Blautafeln magisch angezogen.Blattläuse
Blattläuse freuen sich über hohe Temperaturen und stehende, trockene Luft, lassen sich aber von Zugluft nicht abschrecken. Gestreßte Zimmerpflanzen machen so oder so schlapp. Und in weiches Pflanzengewebe können Blattläuse mit Leichtigkeit den Saugrüssel versenken. Ihre zuckerhaltige Ausscheidung, der Honigtau, ist dann ein idealer Nährboden für Rußtaupilze. Vereinzelte Blattläuse lassen sich ganz einfach abstreifen; dichten Besatz spritzt man in der Dusche oder Badewanne mit scharfem Wasserstrahl ab. Die Prozedur in Abständen notfalls wiederholen.Schildläuse
Schildläuse lassen es zu jeder Zeit auf einen Härtetest ankommen, sitzen vor allem auf verholzten Trieben lange Zeit unerkannt. Mit einem Messerrücken die Schilde abkratzen. Blattglanzspray (wirkt wundersam auch bei anderen Schädlingen und Pilzbefall) oder eine Brennspiritus-Schmierseifen-Lauge (je ein Esslöffel pro Liter Wasser) macht den beweglichen Jungläusen das Leben schwer und Festsetzen unmöglich. Die verwandten Woll- und Schmierläuse sitzen gern in Blattachseln, an Blattunterseiten, am Wurzelhals – hier vor allem bei Kakteen – und gehen bei Betupfen mit Brennspiritus durch Verdunstungskälte ein.Lästigen Untermietern im Topfballen, also Springschwänzen, Trauermücken-Larven und verirrtem „Gewürm“, stellt man mit einem 24stündigem Tauchbad die Luft ab. Der Wasserstand im Tauchgefäß soll über dem Erdballen liegen, so dass, was oben treibt, abgefischt werden kann.
Bei optimalem Standort und guter Pflege der Zimmerpflanzen kommen Schädlinge und Pilzerkrankungen (bei Schwächeparasiten) kaum zum Zuge.
Text: gartentipps24.de
Bild: Daniel Bleyenberg / pixelio.de