Orchideen fürs Zimmer
Pflanzen / Zimmerpflanzen: Es ist noch gar nicht so lange her, da traute man sich als "normaler" Pflanzenfreund nicht so recht an die exotischen Schönheiten ran. Das hat sich geändert, denn es gibt zahllose Orchideen-Züchtungen die sich ganz ohne Spezialeinrichtungen auf der Fensterbank im Zimmer halten lassen.
Mit Zimmer-Wärme haben die Exoten kein Problem, solange man sie vor direkter Heizungsluft schützt. Breite Fensterbänke halten aufsteigende Warmluft ab, mit Wasser gefüllte Schalen erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Gießen und Sprühen Sie Orchideen nur mit temperiertem, weichen Wasser. Am besten am Morgen, so dass Erde und Blätter bis zum Abend wieder gut abgetrocknet sind. Wie oft Orchideen gegossen werden müssen, hängt von Art und Standort ab. Im Winter genügt es in der Regel, alle ein bis zwei Wochen zu wässern, im Sommer je nach Temperatur und Einstrahlung entsprechend häufiger. Wichtig ist, dass das Substrat zwischen dem Gießen abtrocknet. Die Wurzeln sind salzempfindlich. Nichts falsch macht man mit speziellem Orchideen-Dünger, den man von Frühjahr bis Herbst nach Anweisung dosiert.
Luftfeuchtigkeit: Die für Wohnräume angestrebte relative Luftfeuchtigkeit von rund 50 Prozent genügt auch Orchideen. Mit wassergefüllten Schalen oder Zimmerbrunnen schaffen Sie ein für die Pflanzen angenehmes Klima. Platzieren Sie Orchideen so, dass sie nicht von trocken-warmer Heizungsluft umspült werden.
Pflanzen-Substrat: Die exotischen Schönheiten brauchen Luft an den Wurzeln und dürfen auf keinen Fall in normale Blumenerde gepflanzt werden. Verwenden Sie nur spezielle Orchideen-Erde. Diese garantiert eine gute Wasserdurchlässigkeit und Belüftung der Wurzeln. Sie bekommen sie im Gartenfachhandel und beim Orchideen-Gärtner. Umgetopft (siehe unten) wird alle 2-3 Jahre in die kleinstmögliche Topfgröße. Die ideale Zeit dafür ist das Frühjahr.
Gießen: Durchfeuchten Sie bei jedem Gießen das Substrat gut. Achten Sie aber darauf, dass überschüssiges Wasser ungehindert abläuft und nicht im Untersetzer oder Übertopf stehen bleibt. Orchideen-Wurzeln reagieren empfindlich auf Nässe. Die Gießintervalle können größer sein als bei den meisten anderen Topfpflanzen: Meist genügt es, alle 1-2 Wochen zu gießen – je nach Orchidee, Jahreszeit und Standort. Warten Sie immer, bis das Substrat gut abgetrocknet ist. Verwenden Sie nur weiches, zimmerwarmes Gießwasser (oder sogar gesammeltes Regenwasser).
Düngen: Orchideen-Wurzeln sind salzempfindlich. Düngen Sie deshalb nur mit Orchideen-Dünger, den Sie bei jedem 2. bis 3. Gießen unters Wasser mischen. November bis Februar wird nicht gedüngt.
Pretty in Pink: Die pinkfarbenen Dendrobium phalaenopsis-Hybriden fühlen sich im beheizten Wohnraum wie zu Hause. Ihre Blüten halten mehrere Wochen lang. Geringe Wassergaben, ein kleiner Pflanztopf und viel Licht sind die Eckdaten für zuverlässiges Blühen. Ideale Standorte im Zimmer für die sonnen-verträglichen Orchideen sind Südost- und Südwestlagen.
Apfel-grün sind die Blüten der `Wössner Grünfink`, `Hanne Popow` hat viele kleine Blüten, die nach Veilchen duften und knall-gelb zeigen sich die Blüten einer wunderschönen Züchtung der Schmetterlings-Orchidee (Phalaenopsis). Bei Schmetterlingsorchideen schneidet man abgeblühte Rispen nicht am Stengelgrund, sondern über dem zweiten oder dritten Stengelknoten ab. Hier entwickelt sich meist sofort ein neuer Blüten-Trieb, und die Orchideen blühen nach nur kurzer Pause erneut.
Cymbidie - Trauben voller großer, wachsartiger Einzelblüten und riemenförmige Blätter kennzeichnen diese robuste Orchidee. Cymbidien wurzeln stark und brauchen einen großen Topf mit grober Orchideenerde und guter Dränage. Im Sommer hält man sie schattig im Freien auf Terrasse oder Balkon und düngt regelmäßig. Man lässt sie bis zum Herbst draußen, denn kühle Temperaturen regen die Blüten-Bildung an. Die meisten Sorten blühen im Winter und Frühjahr. Im Zimmer nicht zu warm stellen.
Stiefmütterchen-Orchideen - Die Zuchtformen der Miltonia - ihren Namen hat sie von den Blüten die an Stiefmütterchen erinnern - vertragen Zimmerwärme und blühen Lange. Sie brauchen viel Licht, mögen aber keine Sonne. Statt zu gießen taucht man sie am besten wöchentlich in lauwarmes Wasser, dem man während der Wachstumszeit monatlich Orchideen-Dünger zufügt. Eher feine Orchideen-Erde verwenden.
Dankbare Dauerblüher sind die Nachtfalter-Orchideen (Phalaenopsis). Sie blühen monatelang. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Pflanzen viele Knospen tragen. Das verlängert das Blühvergnügen zusätzlich. Tipp: Schneiden Sie nur einen Teil des Blütenstengels nach dem Abblühen zurück. 2-3 Augen sollten stehen bleiben, denn oft treiben aus den schlafenden Knospen neue Blütenstiele. Nachtfalter-Orchideen gibt es ein- und mehrfarbig, getupft, gestreift und gesprenkelt. Sie sind bestens ans Wohnraumklima angepasst und für Einsteiger uneingeschränkt zu empfehlen. Ideale Standorte sind Nordost- und Nordwestfenster. Sehr schön sieht eine weiß blühende Nachtfalter-Orchidee in einer Bodenvase mit geriffeltem Glas aus. Verwenden Sie zum Stützen der Blütenrispen trockene Zweige anstelle der üblichen dünnen Stäbe und dekorieren Sie mit grauem Louisianamoos (Tillandsia usneoides). Lesen Sie mehr über diese zauberhaft unkomplizierten Tillandsien bei uns. Auch die kleinblütigen Nachtfalter-Orchideen (Mini-Phalaenopsis) faszinieren mit wildem Charme und sind ebenso dankbare Blüher wie ihre großen Schwestern.
Königliche Farbenpracht – Cattleyen (Cattleya) zeichnen sich durch farbenprächtige und je nach Typ sehr große Blüten aus. Schnuppern Sie daran: Oft duften sie intensiv! Bei den relativ neueren Züchtungen hält der Blütenzauber einige Wochen lang. Cattleyen brauchen viel Luft an den Wurzeln und gedeihen in Pflanzkörben besonders gut. Statt zu gießen taucht man sie alle 2-3 Wochen und lässt das Wasser anschließend abtropfen. Sie mögen Sonne und verbringen den Sommer gerne auf Terrasse oder Balkon.
Langes Blühvergnügen – Die Blüten der Frauenschuh-Orchideen (Paphiopedilum) halten viele Wochen lang. Moderne Formen entwickeln zudem statt einer gleich mehrere Blüten pro Stengel (beispielsweise `Dick Clements`) und machen so als fleißige Dauerblüher viel Freude. So viel Eifer braucht Nahrung: Gießen Sie im Sommer wöchentlich, im Winter alle 4 Wochen mit Orchideendünger. Ideal sind Temperaturen von 15-20 Grad und Schatten. Frauenschuh-Orchideen erkennt man an der pantoffel-artigen Lippe, die mehrere Wochen hält. Bei `Narito hasigawa` (zitronen-gelb) ist sie besonders ausgeprägt. Aus jedem Neutrieb entwickeln sich Blätter und ein Blüten-Trieb. Erst nach dem Verblühen wächst der nächste Trieb heran, der nach ein bis zwei Jahren erneut Blüht. Die meisten Frauenschuh-Züchtungen (z.B. `Solferino`) gedeihen problemlos auf der Fensterbank. Umgetopft wird alle ein bis zwei Jahre in nicht zu grobe Orchideen-Erde.
Gelbe Blütenschwärme – Wie Kaskaden ergießen sich die kleinen Blüten der Oncidien an langen, verzweigten Rispen. Es gibt viele Züchtungen, an denen auch andere Gattungen beteiligt sind – entsprechend variabel sind Größe und Blüten dieser exotischen Orchideen. Oncidien mögen Sonne und sollten im Winter nicht wärmer als 15-20 Grad stehen.
Intensive Farben und das bei Orchideen seltene Blau findet man bei der Vanda. Die exotischen Züchtungen brauchen sonnig-warme Fensterplätze, damit sie blühen. Licht, Luft und richtige Orchideen-Erde.
2. Entfernen Sie das alte Substrat und schneiden Sie papierartig vertrocknete und verfaulte Wurzeln ab.
3. Füllen Sie etwas frisches Substrat ein und setzen Sie den lockeren Wurzelballen ins neue Gefäß. Ideal sind Gittertöpfe. Vorsicht: die Wurzeln sind brüchig.
4. Füllen Sie zwischen den Wurzeln und bis zum Topfrand mit Substrat auf. Topf aufstoßen und das Substrat mit einem Rundholz andrücken. Stellen Sie die Orchidee ans warme Fenster und gießen Sie anfangs sparsam.
Blattläuse: Sie können im Frühjahr auftreten. Meistens genügt es, befallene Orchideen frühzeitig gründlich abzuwaschen.
Spinnmilben: Sie treten gern in trockenen Sommern an Cymbidien und Miltonien auf. Vorbeugend hilft regelmäßiges Besprühen der Orchideen am Morgen sowie alle Maßnahmen zum Erhöhen der Luftfeuchtigkeit.
Text: gartentipps24.de
Bild: Joujou / pixelio.de
Exotische Blüten wie in den Tropen
Orchideen besitzen nicht nur die interessantesten und unterschiedlichsten Blüten im Pflanzenreich, sie blühen dazu wochen-, manchmal monatelang. In ihren Pflege-Ansprüchen sind sich fast alle Orchideen ähnlich. Neben Frauenschuhen, typischen Erdbewohnern Südostasiens, wachsen die meisten Arten in den Astgabeln der Urwaldriesen. In normaler Erde würden ihre fleischigen, luftliebenden Wurzeln sofort faulen. Sie brauchen deshalb spezielle, wasserdurchlässige Mischungen, die man am besten fertig kauft. Es gibt feine Substrate (Kuscheliges Pflanzbett für Orchideen) für Erd-Orchideen und etwas gröbere Mischungen für Aufsitzer wie beispielsweise die Schmetterlings-Orchideen (Phalaenopsis).Mit Zimmer-Wärme haben die Exoten kein Problem, solange man sie vor direkter Heizungsluft schützt. Breite Fensterbänke halten aufsteigende Warmluft ab, mit Wasser gefüllte Schalen erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Gießen und Sprühen Sie Orchideen nur mit temperiertem, weichen Wasser. Am besten am Morgen, so dass Erde und Blätter bis zum Abend wieder gut abgetrocknet sind. Wie oft Orchideen gegossen werden müssen, hängt von Art und Standort ab. Im Winter genügt es in der Regel, alle ein bis zwei Wochen zu wässern, im Sommer je nach Temperatur und Einstrahlung entsprechend häufiger. Wichtig ist, dass das Substrat zwischen dem Gießen abtrocknet. Die Wurzeln sind salzempfindlich. Nichts falsch macht man mit speziellem Orchideen-Dünger, den man von Frühjahr bis Herbst nach Anweisung dosiert.
Pflege der Orchideen im Überblick
Standort: Orchideen mögen weder pralle Sonne noch dunkle Plätze. Ein heller Standort bei Temperaturen von 18-23 Grad, im Sommer auch darüber, bekommt den meisten Zimmer-Orchideen sehr gut.Luftfeuchtigkeit: Die für Wohnräume angestrebte relative Luftfeuchtigkeit von rund 50 Prozent genügt auch Orchideen. Mit wassergefüllten Schalen oder Zimmerbrunnen schaffen Sie ein für die Pflanzen angenehmes Klima. Platzieren Sie Orchideen so, dass sie nicht von trocken-warmer Heizungsluft umspült werden.
Pflanzen-Substrat: Die exotischen Schönheiten brauchen Luft an den Wurzeln und dürfen auf keinen Fall in normale Blumenerde gepflanzt werden. Verwenden Sie nur spezielle Orchideen-Erde. Diese garantiert eine gute Wasserdurchlässigkeit und Belüftung der Wurzeln. Sie bekommen sie im Gartenfachhandel und beim Orchideen-Gärtner. Umgetopft (siehe unten) wird alle 2-3 Jahre in die kleinstmögliche Topfgröße. Die ideale Zeit dafür ist das Frühjahr.
Gießen: Durchfeuchten Sie bei jedem Gießen das Substrat gut. Achten Sie aber darauf, dass überschüssiges Wasser ungehindert abläuft und nicht im Untersetzer oder Übertopf stehen bleibt. Orchideen-Wurzeln reagieren empfindlich auf Nässe. Die Gießintervalle können größer sein als bei den meisten anderen Topfpflanzen: Meist genügt es, alle 1-2 Wochen zu gießen – je nach Orchidee, Jahreszeit und Standort. Warten Sie immer, bis das Substrat gut abgetrocknet ist. Verwenden Sie nur weiches, zimmerwarmes Gießwasser (oder sogar gesammeltes Regenwasser).
Düngen: Orchideen-Wurzeln sind salzempfindlich. Düngen Sie deshalb nur mit Orchideen-Dünger, den Sie bei jedem 2. bis 3. Gießen unters Wasser mischen. November bis Februar wird nicht gedüngt.
Kleine Auswahl an Orchideen und Tipps für ihre Pflege.
Blüten wie Edelsteine trägt die orange-gelb getigerte Cambria (Vuylstekeara Cambria). Cambrien sind Züchtungen, an deren Entstehung mehrere Orchideen-Gattungen beteiligt sind. Sie gedeihen gut im Zimmer – am besten an Nord- und Ostfenstern. Besprühen Sie sie häufig und lassen Sie das Substrat nie völlig austrocknen.Pretty in Pink: Die pinkfarbenen Dendrobium phalaenopsis-Hybriden fühlen sich im beheizten Wohnraum wie zu Hause. Ihre Blüten halten mehrere Wochen lang. Geringe Wassergaben, ein kleiner Pflanztopf und viel Licht sind die Eckdaten für zuverlässiges Blühen. Ideale Standorte im Zimmer für die sonnen-verträglichen Orchideen sind Südost- und Südwestlagen.
Apfel-grün sind die Blüten der `Wössner Grünfink`, `Hanne Popow` hat viele kleine Blüten, die nach Veilchen duften und knall-gelb zeigen sich die Blüten einer wunderschönen Züchtung der Schmetterlings-Orchidee (Phalaenopsis). Bei Schmetterlingsorchideen schneidet man abgeblühte Rispen nicht am Stengelgrund, sondern über dem zweiten oder dritten Stengelknoten ab. Hier entwickelt sich meist sofort ein neuer Blüten-Trieb, und die Orchideen blühen nach nur kurzer Pause erneut.
Cymbidie - Trauben voller großer, wachsartiger Einzelblüten und riemenförmige Blätter kennzeichnen diese robuste Orchidee. Cymbidien wurzeln stark und brauchen einen großen Topf mit grober Orchideenerde und guter Dränage. Im Sommer hält man sie schattig im Freien auf Terrasse oder Balkon und düngt regelmäßig. Man lässt sie bis zum Herbst draußen, denn kühle Temperaturen regen die Blüten-Bildung an. Die meisten Sorten blühen im Winter und Frühjahr. Im Zimmer nicht zu warm stellen.
Stiefmütterchen-Orchideen - Die Zuchtformen der Miltonia - ihren Namen hat sie von den Blüten die an Stiefmütterchen erinnern - vertragen Zimmerwärme und blühen Lange. Sie brauchen viel Licht, mögen aber keine Sonne. Statt zu gießen taucht man sie am besten wöchentlich in lauwarmes Wasser, dem man während der Wachstumszeit monatlich Orchideen-Dünger zufügt. Eher feine Orchideen-Erde verwenden.
Dankbare Dauerblüher sind die Nachtfalter-Orchideen (Phalaenopsis). Sie blühen monatelang. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Pflanzen viele Knospen tragen. Das verlängert das Blühvergnügen zusätzlich. Tipp: Schneiden Sie nur einen Teil des Blütenstengels nach dem Abblühen zurück. 2-3 Augen sollten stehen bleiben, denn oft treiben aus den schlafenden Knospen neue Blütenstiele. Nachtfalter-Orchideen gibt es ein- und mehrfarbig, getupft, gestreift und gesprenkelt. Sie sind bestens ans Wohnraumklima angepasst und für Einsteiger uneingeschränkt zu empfehlen. Ideale Standorte sind Nordost- und Nordwestfenster. Sehr schön sieht eine weiß blühende Nachtfalter-Orchidee in einer Bodenvase mit geriffeltem Glas aus. Verwenden Sie zum Stützen der Blütenrispen trockene Zweige anstelle der üblichen dünnen Stäbe und dekorieren Sie mit grauem Louisianamoos (Tillandsia usneoides). Lesen Sie mehr über diese zauberhaft unkomplizierten Tillandsien bei uns. Auch die kleinblütigen Nachtfalter-Orchideen (Mini-Phalaenopsis) faszinieren mit wildem Charme und sind ebenso dankbare Blüher wie ihre großen Schwestern.
Königliche Farbenpracht – Cattleyen (Cattleya) zeichnen sich durch farbenprächtige und je nach Typ sehr große Blüten aus. Schnuppern Sie daran: Oft duften sie intensiv! Bei den relativ neueren Züchtungen hält der Blütenzauber einige Wochen lang. Cattleyen brauchen viel Luft an den Wurzeln und gedeihen in Pflanzkörben besonders gut. Statt zu gießen taucht man sie alle 2-3 Wochen und lässt das Wasser anschließend abtropfen. Sie mögen Sonne und verbringen den Sommer gerne auf Terrasse oder Balkon.
Langes Blühvergnügen – Die Blüten der Frauenschuh-Orchideen (Paphiopedilum) halten viele Wochen lang. Moderne Formen entwickeln zudem statt einer gleich mehrere Blüten pro Stengel (beispielsweise `Dick Clements`) und machen so als fleißige Dauerblüher viel Freude. So viel Eifer braucht Nahrung: Gießen Sie im Sommer wöchentlich, im Winter alle 4 Wochen mit Orchideendünger. Ideal sind Temperaturen von 15-20 Grad und Schatten. Frauenschuh-Orchideen erkennt man an der pantoffel-artigen Lippe, die mehrere Wochen hält. Bei `Narito hasigawa` (zitronen-gelb) ist sie besonders ausgeprägt. Aus jedem Neutrieb entwickeln sich Blätter und ein Blüten-Trieb. Erst nach dem Verblühen wächst der nächste Trieb heran, der nach ein bis zwei Jahren erneut Blüht. Die meisten Frauenschuh-Züchtungen (z.B. `Solferino`) gedeihen problemlos auf der Fensterbank. Umgetopft wird alle ein bis zwei Jahre in nicht zu grobe Orchideen-Erde.
Gelbe Blütenschwärme – Wie Kaskaden ergießen sich die kleinen Blüten der Oncidien an langen, verzweigten Rispen. Es gibt viele Züchtungen, an denen auch andere Gattungen beteiligt sind – entsprechend variabel sind Größe und Blüten dieser exotischen Orchideen. Oncidien mögen Sonne und sollten im Winter nicht wärmer als 15-20 Grad stehen.
Intensive Farben und das bei Orchideen seltene Blau findet man bei der Vanda. Die exotischen Züchtungen brauchen sonnig-warme Fensterplätze, damit sie blühen. Licht, Luft und richtige Orchideen-Erde.
Orchideen umtopfen
1. Lösen Sie haftende Wurzeln vom Topf, indem Sie mit einem Messer am Rand entlangfahren.2. Entfernen Sie das alte Substrat und schneiden Sie papierartig vertrocknete und verfaulte Wurzeln ab.
3. Füllen Sie etwas frisches Substrat ein und setzen Sie den lockeren Wurzelballen ins neue Gefäß. Ideal sind Gittertöpfe. Vorsicht: die Wurzeln sind brüchig.
4. Füllen Sie zwischen den Wurzeln und bis zum Topfrand mit Substrat auf. Topf aufstoßen und das Substrat mit einem Rundholz andrücken. Stellen Sie die Orchidee ans warme Fenster und gießen Sie anfangs sparsam.
Das hilft bei Schädlingen
Wollläuse erkennt man an den typisch wattigen Wachsausscheidungen. Schildläuse an ihren braunen Deckeln. Waschen und reiben Sie die mit diesen Schädlingen befallenen Orchideen ab. Einsatz von Blattglanzmitteln und Paraffinöl-Präparaten (vorher an einem Blatt auf Verträglichkeit testen) oder selbst gemischter Seifenlösung: 1 Liter Wasser mit einem Spritzer Spülmittel und 1 Esslöffel Brennspiritus vermischen. Die Lösung etwa 15 Minuten nach der Behandlung mit warmem Wasser abspülen. Gegen Wollläuse hilft auch der nützliche Australische Marienkäfer.Blattläuse: Sie können im Frühjahr auftreten. Meistens genügt es, befallene Orchideen frühzeitig gründlich abzuwaschen.
Spinnmilben: Sie treten gern in trockenen Sommern an Cymbidien und Miltonien auf. Vorbeugend hilft regelmäßiges Besprühen der Orchideen am Morgen sowie alle Maßnahmen zum Erhöhen der Luftfeuchtigkeit.
Text: gartentipps24.de
Bild: Joujou / pixelio.de