Tillandsien zum Blühen bringen
Zufrieden mit Luft und Liebe
Pflanzen / Zimmerpflanzen: Leben sie wirklich, diese grau-grünen Pflanzen-Gesellen ohne Topf und Erde? Aber ja, und sie treiben die schönsten Blüten. Tillandsien zeigen mit leuchtenden Blüten und bunten Rosetten, wie viel Temperament in den Mittel- und Südamerikanerinnen steckt. Die Vielfalt der Tillandsien verführte schon so manchen Pflanzen-Liebhaber zum Sammeln und Probieren, denn auf knorrigen Wurzeln und rauen Steinen lassen sich mit Tillandsien ganze Miniatur – Landschaften Im Zimmer (am besten Badezimmer) und im Garten zusammenstellen.
Klappt es aber mit der Blüte trotz hellem Standort im Sommer und Temperaturen von 15°C im Winter nicht, hilft ein Trick. Ein überreifer Apfel bringt Tillandsien zum Blühen. Packen Sie Ihre Tillandsie zusammen mit einem überreifen Apfel drei bis vier Tage in eine durchsichtige Plastiktüte. Wie bei allen Bromelien, zu denen auch die Tillandsien gehören, beschleunigt das Faulgas Ethylen die Blüte. Allerdings sind die Farben kräftiger, wenn die Pflanzen ohne Zutun ihre Blüten öffnen.
Bei all ihrer Formen- und Farbenvielfalt sind die über 1000 Tillandsien-Arten, auch Luftnelken genannt, fast so genügsam wie Kakteen. Sie brauchen keine Erde, sind mit wenig Dünger und regelmäßigem Besprühen (Regen-, weiches bzw. abgestandenes Wasser) schon zufrieden. Mit ihren feinen Wurzeln halten sich die Aufsitzerpflanzen (es sind keine Schmarotzer!) in ihrer Heimat auf Baumkronen, Telefon- und Stromleitungen fest. In Guatemala, Hauptexporteur für Tillandsien, sind es oft so viele, dass die Drähte unter ihrem Gewicht reißen.
Dennoch dürfen Tillandsien schon längst nicht mehr der Natur entnommen werden. Stattdessen vermehrt man sie durch Samen oder Ableger zum Teil schon in europäischen Gärtnereien. „Wildlinge“ lassen sich leicht von kultivierten Pflanzenunterscheiden: Sie sind asymmetrisch gewachsen, häufig verletzt, angefressen oder mit Rindenresten behaftet. Heute kann man sich ziemlich sicher sein, dass man im Fachhandel nur noch gärtnerisch kultivierte Pflanzen bekommt. Sie können also Tillandsien-Sammlung zusammenstellen, an deren Vielfalt man sich den Sommer über auch draußen erfreuen kann, denn sobald die Temperaturen konstant über 10°C bleiben, dürfen Tillandsien in den Garten oder auch auf den Balkon. Unter einer Baumkrone im lichten Schatten genießen sie dann die Sommerfrische.
Text: Hausbautipps24.de
Bild©: brit berlin /Pixelio
Pflanzen / Zimmerpflanzen: Leben sie wirklich, diese grau-grünen Pflanzen-Gesellen ohne Topf und Erde? Aber ja, und sie treiben die schönsten Blüten. Tillandsien zeigen mit leuchtenden Blüten und bunten Rosetten, wie viel Temperament in den Mittel- und Südamerikanerinnen steckt. Die Vielfalt der Tillandsien verführte schon so manchen Pflanzen-Liebhaber zum Sammeln und Probieren, denn auf knorrigen Wurzeln und rauen Steinen lassen sich mit Tillandsien ganze Miniatur – Landschaften Im Zimmer (am besten Badezimmer) und im Garten zusammenstellen.
Ihre Tillandsie will nicht blühen?
Bei Tillandsien blüht jede Blattrosette nur ein einziges Mal – doch dafür faszinierend schön. Bis sie, oft erst nach Jahren, abstirbt, hat sie viele kleine Nebenrosetten gebildet, die ihren Platz einnehmen. Im zweiten Frühling oder Frühsommer schlagen die jungen Sprosse dann ihr eigenes Blütenkapitel auf.Klappt es aber mit der Blüte trotz hellem Standort im Sommer und Temperaturen von 15°C im Winter nicht, hilft ein Trick. Ein überreifer Apfel bringt Tillandsien zum Blühen. Packen Sie Ihre Tillandsie zusammen mit einem überreifen Apfel drei bis vier Tage in eine durchsichtige Plastiktüte. Wie bei allen Bromelien, zu denen auch die Tillandsien gehören, beschleunigt das Faulgas Ethylen die Blüte. Allerdings sind die Farben kräftiger, wenn die Pflanzen ohne Zutun ihre Blüten öffnen.
Bei all ihrer Formen- und Farbenvielfalt sind die über 1000 Tillandsien-Arten, auch Luftnelken genannt, fast so genügsam wie Kakteen. Sie brauchen keine Erde, sind mit wenig Dünger und regelmäßigem Besprühen (Regen-, weiches bzw. abgestandenes Wasser) schon zufrieden. Mit ihren feinen Wurzeln halten sich die Aufsitzerpflanzen (es sind keine Schmarotzer!) in ihrer Heimat auf Baumkronen, Telefon- und Stromleitungen fest. In Guatemala, Hauptexporteur für Tillandsien, sind es oft so viele, dass die Drähte unter ihrem Gewicht reißen.
Dennoch dürfen Tillandsien schon längst nicht mehr der Natur entnommen werden. Stattdessen vermehrt man sie durch Samen oder Ableger zum Teil schon in europäischen Gärtnereien. „Wildlinge“ lassen sich leicht von kultivierten Pflanzenunterscheiden: Sie sind asymmetrisch gewachsen, häufig verletzt, angefressen oder mit Rindenresten behaftet. Heute kann man sich ziemlich sicher sein, dass man im Fachhandel nur noch gärtnerisch kultivierte Pflanzen bekommt. Sie können also Tillandsien-Sammlung zusammenstellen, an deren Vielfalt man sich den Sommer über auch draußen erfreuen kann, denn sobald die Temperaturen konstant über 10°C bleiben, dürfen Tillandsien in den Garten oder auch auf den Balkon. Unter einer Baumkrone im lichten Schatten genießen sie dann die Sommerfrische.
Einfach selbst gemacht: ein Stilleben mit Tillandsien
Bis sich Tillandsien selbst festhalten können, müssen sie auf ihrer Unterlage befestigt werden. Bei Steinen verwendet man dazu lösungsmittelfreien Kleber. Heißkleber ist dafür ungeeignet (zuviel Hitze!). Zum Anbinden an einen Ast nimmt man in schmalen Streifen geschnittene Perlonstrümpfe. Sie sind elastisch und verwittern bei Feuchtigkeit nicht. Mit Moos kaschieren. An senkrechten Stellen am besten mehrere Strumpfbänder durch die Rosetten fädeln und verknoten. Einige Büschel Louisiana – Moos (Tillandsia usneoides) überwerfen – fertig.Etwas Wasser und Dünger genügen
Zwei- bis dreimal pro Woche lieben Tillandsien einen feinen Sprühnebel zimmerwarmen Regenwassers. Sprühen Sie so lange, bis sich Tropfen an den Blattspitzen bilden, aber noch nicht herabfallen. Graulaubige Tillandsien sind mit weniger Wasser zufrieden als grünlaubige. Wassermangel erkennt man an eingerollten Blättern. Hier hilft ein halbstündiges Tauchbad. Während der Blüte wird dem Wasser wöchentlich Orchideendünger in halber Dosierung zugegeben. Sonst alle 14 Tage, im Winter nur einmal im Monat düngen. Im Sommer brauchen sie 21-24°C, im Winter niedrig, aber mindestens 15°C.Text: Hausbautipps24.de
Bild©: brit berlin /Pixelio