Das müssen Sie beim Anbau von Bananenpflanzen beachten!
Pflanzen / Garten Pflanzen: Bananen nehmen nach den Äpfeln in Deutschland Platz 2 in der Beliebtheitsskala ein. Fast 20kg der tropischen Früchte isst jeder statistisch gesehen im Jahr. Da wundert es nicht, dass sich auch Bananenpflanzen immer größerer Beliebtheit erfreuen – und nicht nur im Wintergarten/Glashaus.
Die Überwinterung erfolgt bei 15 bis 18 Grad. Einschränkend muss jedoch erwähnt werden, dass die großfruchtigen Obst-Bananen ausgepflanzt Wuchshöhen von bis zu sechs Meter und mehr erreichen und somit kaum für eine Kultur im gewöhnlichen Klein-Gewächshaus taugen. Allerdings können diese tropischen Bananen-Pflanzen bei guter Pflege auch in unseren Breitenkreisen über 1m lange Blüten- und Fruchtstände bilden.
Faser-Banane (Musa basjoo) oder Himalaya-Banane (Musa hookerii) sind dagegen Zier-Bananen-Pflanzen, welche gern als Kübelpflanzen verwendet werden, mit wunderschönen Blüten, imposanten Blättern, aber nur kleinen Früchten. Mit ihren riesigen Blattwedeln wachsen sie rasch zu stattlichen Blattschmuck-Pflanzen für den Wintergarten oder sehr helle Zimmer heran. Im Sommer stehen sie gern im Garten oder Balkon an einem windgeschützten Platz, im Winter hell bei etwa 12°C.
Will man die Bananenpflanze in einem Kalthaus bei etwa 10°C überwintern, ist der Zuwachs bis auf die Herzblätter einzukürzen. Bananen-Pflanzen sind bei zu kaltem Fuß von Bodenpilzen bedroht. Entweder man versieht den Kübel mit einer Ummantelung aus Styroporplatten, oder man spendiert den Pflanzen eine Bodenheizung (Thermostatgesteuerte Heizmatten).
Gegossen wird in der kalten Jahreszeit äußerst sparsam, vor allem nicht in das Herz, da es sonst leicht zu Fäulnis kommt. Bei warmer Überwinterung (15 bis 18 Grad) belässt man den Bananenpflanzen ihre Blattschöpfe, die Topf-Erde darf dann freilich nicht austrocknen.
Text: Tipps24-Netzwerk - HR
Bild ©: Ingrid Kranz / Pixelio
Achten Sie beim Kauf der Pflanzen auf die richtige Bananen-Sorte
Schmackhafte Bananen-Früchte sind in erster Linie von den Obst- und Mehl-Bananen (Musa acuminata) zu erwarten. Sie sind recht anspruchsvoll und somit in erster Linie für die Kultur in einem feuchtwarmen Wintergarten/Glashaus geeignet. Für ihre Entwicklung bis hin zur Blüten- und Fruchtbildung benötigen diese Bananen-Sorten tropischer Herkunft sehr helle bis sonnige Standorte und eine Temperatur von 20 bis 23 Grad sowie reichlich Wasser und eine wöchentliche Flüssig-Düngung während der Hauptwachstumszeit.Die Überwinterung erfolgt bei 15 bis 18 Grad. Einschränkend muss jedoch erwähnt werden, dass die großfruchtigen Obst-Bananen ausgepflanzt Wuchshöhen von bis zu sechs Meter und mehr erreichen und somit kaum für eine Kultur im gewöhnlichen Klein-Gewächshaus taugen. Allerdings können diese tropischen Bananen-Pflanzen bei guter Pflege auch in unseren Breitenkreisen über 1m lange Blüten- und Fruchtstände bilden.
Vermehrung durch Samen
Die Zierformen der Bananenpflanze sind als Saatgut erhältlich. Damit sie besser keimen, sollte man die harte Samen-Schale zuvor mit einer Feile anritzen. Sie werden im Februar einzeln in mit Anzucht-Erde gefüllte 10-cm-Töpfe gesteckt und bei 30°C Bodentemperatur an einem hellen Platz nach 3 bis 4 Wochen zum Keimen gebracht.Bananenpflanzen niemals schneiden
Da Bananen-Pflanzen nur an der Triebspitze weiterwachsen können, werden sie niemals geschnitten. Lediglich kranke oder unschöne Blätter werden entfernt. Einen echten Stamm bildet die Zier-Banane nicht, stattdessen drehen sich die Blattscheiden zu einem Schein-Stamm zusammen. Allerdings wächst die Bananen-Pflanze bei regelmäßiger Düngung so schnell, dass sie öfter in größere Gefäße umgesetzt werden muss. Die ersten Blüten erscheinen nach 6 bis 8 Jahren; aus deren Samen kann man neue Bananen-Pflanzen ziehen. Nach der Blüte sterben die Bananen-Pflanzen ab, bilden jedoch zuvor Seitentriebe, um die alte Bananenpflanze zu ersetzen.Bananenpflanzen sorgen selbst für Nachwuchs
Bananen-Pflanzen sind Stauden/Pflanzen, die nach einigen Jahren Früchte hervorbringen und dann absterben. Währenddessen sorgen sie aber auch für Nachwuchs durch Wurzelstock-Ausläufer. Diese können vorsichtig abgetrennt und als Jung-Pflanzen umgetopft werden. Wenn genügend Platz vorhanden ist, kann man sie auch an der Mutterpflanze belassen, dann bilden sie zusammen einen wunderschönen Busch aus Bananen-Pflanzen.Bananenpflanzen in den Garten pflanzen
Zwerg-Banane (Musa acuminata), Japanische Faser-Banane (Musa basjoo) und Zier-Banane (Ensete ventricosum) können auch auf möglichst windgeschützte Beete im Garten ausgepflanzt werden. Wichtig ist, dass man sie rechtzeitig vor dem Winter wieder einräumt, am besten schon Mitte bis Ende September. Bei ausgepflanzten Bananenpflanzen wird der Wurzelstock etwas verkleinert, ehe sie wieder in ein passendes Gefäß kommen.Will man die Bananenpflanze in einem Kalthaus bei etwa 10°C überwintern, ist der Zuwachs bis auf die Herzblätter einzukürzen. Bananen-Pflanzen sind bei zu kaltem Fuß von Bodenpilzen bedroht. Entweder man versieht den Kübel mit einer Ummantelung aus Styroporplatten, oder man spendiert den Pflanzen eine Bodenheizung (Thermostatgesteuerte Heizmatten).
Gegossen wird in der kalten Jahreszeit äußerst sparsam, vor allem nicht in das Herz, da es sonst leicht zu Fäulnis kommt. Bei warmer Überwinterung (15 bis 18 Grad) belässt man den Bananenpflanzen ihre Blattschöpfe, die Topf-Erde darf dann freilich nicht austrocknen.
Text: Tipps24-Netzwerk - HR
Bild ©: Ingrid Kranz / Pixelio