Gräser für Schatten, Sonne und Sumpf im Garten
Pflanzen / Garten Pflanzen: Für manche ist die Bezeichnung Gras einfach ein Sammelbegriff für unscheinbares, genügsames Grün. Andere denken an so pompöse, majestätische Pflanzen wie Pampasgras oder Riesen-Federgras, die jede Umgebung dominieren. Beides stimmt, denn kaum eine Pflanzen-Familie ist so artenreich und vielgestaltig wie die der Gräser. Mit rund sechstausend Arten zählt sie zu den größten, und es gibt in der Natur kaum einen Platz, dem kein Gras gewachsen ist.
Lesen Sie bei uns: Pflege und Vermehrung der Gräser im Garten
gartentipps24.de
Titelbild©: Tobias Kunze
Bild©-Gräser im Winter: Rainer Sturm
Bild©-Morgensternsegge: Erika Hartmann
Bild©-pompöse Gräser: Rainer Sturm
- alle hier gezeigten Bilder bei pixelio.de veröffentlicht
Pflanzen Sie mit Gräsern Wohlfühl-Ecken in Ihren Garten
Gerade diese Fülle der Einsatzmöglichkeiten sowie der verwirrende Formenreichtum, mag verantwortlich sein für die gewisse Scheu, mit der viele an die Verwendung von Gräsern im Garten herangehen. Dabei lautet das Erfolgsrezept einfach: sich am natürlichen Lebensbereich der jeweiligen Gräser-Arten orientieren. Sumpfgräser für feuchte Garten-Böden, Waldgräser für schattige Garten-Ecken, Hungerkünstler für den Steingarten und Sonnenanbeter in die Rabatte. Nur so entfalten sie ihre volle Schönheit. Gräser wirken sowohl durch ihre Blätter, die von zart filigran (z.B. Blauschwingel) bis breit und scharfkantig (z.B. Goldleistengras) reichen, ebenso wie durch ihren horstigen büscheligen Wuchs. Zur Blütezeit schließlich stellen viele Gräser so manche Staude in den Schatten. Wenn etwa die feingliedrigen silbrig-weißen Blüten-Rispen des Goldährengrases oder die duftigen zartrosa Ähren des Orient-Lampenputzergrases erscheinen, die auf langen Halmen ihrem Blattschopf weit über den Kopf wachsen und alle Blicke auf sich ziehen. Ein weiteres Plus: Auch im winterlichen Garten, wenn sich die Stauden längst zurück gezogen haben, sind viele Gräser noch präsent. Mit Rauhreif oder Schnee-Mützen geschmückt bieten sie einen reizvollen Anblick. Buntlaubige Sorten sorgen für besondere Effekte im Garten. So zaubern gelbgrüne und weißbunte Formen Licht in dunkle Ecken. Blaublättrige harmonieren farblich gut mit Koniferen oder blauen Blüten. Doch auch bei der Wahl der Begleiter sollte man auf Pflanzen ähnlicher Standorte zurückgreifen. Nur dann wird die Pflanzung im Garten gut zusammenwachsen. Bei der Vielfalt der Gräser finden sich immer passende Kombinationen. Sollte sich also irgendwann mal wieder eine Lücke im Garten auftun, lassen Sie einfach Gräser drüber wachsen.Gräser für den Sumpf
Pfahlrohr (Arundo donax), Steife Segge (Carex elata `Bowls Golden`), Morgensternsegge (Carex grayi) – Der dekorative Fruchtstand gab Ihr diesen Namen, Palmwedelsegge (Carex muskingumensis), Zypergrassegge (Carex pseudocyperus), Wasserschwaden (Glyceria maxima `Variegata`), Binsen (Juncus-Arten), Glanzgras (Phalaris arundinacea `Tricolor`), Goldleistengras (Spartina pectinata `Aureomarginata`), Teichsimse (Scirpus lacustris)Gräser für Schatten und Halbschatten
Gartensandrohr (Calamagrostis x acutiflora `Karl Foerster`), Japansegge (Carex morrowii `Variegata`), Vogelfußsegge (Carex ornithopoda `Variegata`), Riesensegge (Carex pendula) – wintergrün, liebt luft- und bodenfeuchte Standorte, Plattährengras (Chasmanthium latifolium), Rasenschmiele (Deschamposia cespitosa), Schafschwingel (Festuca ovina), Marbel (Luzula nivea, L. Sylvatica), Pfeifengras (Molinia-Arten), Silberkopfgras (Sesleria heuffleriana)Hohe Gräser für das Staudenbeet
Goldährengras (Achnatherum calamagrostis), Reitgras (Calamagrostis x acutiflora), Pampasgras (Cortaderia selloana), Blaustrahlhafer (Helictotrichon sempervirens), Rutenhirse (Panicum alopecuroides), Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) – braucht Wärme und nährstoffreichen Garten-Boden; die Sorte `Hameln` blüht ab August, Goldbartgras (Sorghastrum nutans), Federgras (Stipa barbata, S. Gigantea)Halbhohe und niedere Gräser
Diamantgras (Achnatherum brachytrichum), Bartgras (Andropogon scoparius), Moskitogras (Bouteloua oligostachya), Zittergras (Briza media), Braune Segge (Carex buchananii), Schwingel (Festuca-Arten), Hakonechloa (Hakonechloa macra `Aureola`), Japanisches Blutgras (Imperata cylindrica `Red Baron`), Kalkblaugras (Sesleria albicans)Lesen Sie bei uns: Pflege und Vermehrung der Gräser im Garten
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Bild©-Gräser im Winter: Rainer Sturm
Bild©-Morgensternsegge: Erika Hartmann
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