Garten im Winter

Keine Last mit Schnee

tmb_gartenjahr_garten_im_winter_keine_last_mit_schneeGartenjahr / Garten im Winter: Im Winter macht der Garten Pause. Denn unter einer dicken Schnee-Decke sind die Pflanzen gut vor Kälte geschützt. Hier heißt die richtige Pflege: einfach abwarten, bis es Frühjahr wird. Aber nicht vergessen, Räumen und Streuen ist Pflicht.

Schnee ist natürlicher Winterschutz für Pflanzen

Nicht nur der Mensch hat Freude an „Weiße Weihnacht“, auch die Pflanzen im Garten wissen die weiße Pracht zu schätzen. Unter einer lockeren Schnee-Decke sinken die Temperaturen kaum unter null Grad – so geschützt, kommt Ihr Garten gut erholt in das kommende Gartenjahr. Wenn es aber ganz dick kommt, kann zu viel Schnee vor allem bei Immergrünen zur Last werden und Bruchschäden verursachen. Selbst kleinere Verletzungen können gefährlich sein, wenn sie im kommenden Jahr zu Eintrittspforten für Krankheiten oder Schädlinge werden. Deshalb nach starken Schnee-Fällen empfindliche Bäume und Sträucher von Hand oder mit dem Besen von der Last befreien. Auch rechteckig geschnittene Hecken können unter schwerer Schnee-Last auseinander brechen; sorgen Sie in diesem Fall in der kommenden Saison für einen anderen Schnitt: An konisch geschnittenen (oben schmaler als unten) Hecken rutscht der Schnee leichter ab.  Übrigens: Auch der beste Rasen wird im Winter schwach, denn wenn man ihn bei Frost betritt, knicken die Halme. Im Frühjahr werden daraus häufig unschöne, braune Flecken.

Schnee schippen ist gesund

Egal ob es meterhohe Wehen oder kahle Frostnächte gibt: Die Grundstückspflege darf nicht ganz ruhen. Schnee und Eis auf Gehwegen und Treppen muss geräumt werden. Schneeschaufel und Besen beseitigen den Schnee recht gründlich. Nur aus großen Grundstücken und in schneereichen Gegenden lohnt sich die Anschaffung eine Schnee-Fräse. Grundsätzlich ist es am besten, den Schnee zu räumen, bevor er festgetreten werden kann. Danach die freigeräumte Fläche rutschfest machen: Auf Streusalz sollte man dabei aber nach Möglichkeit verzichten. Das Granulat schadet sowohl dem Garten-Boden als auch den Pflanzen. Wird es in den Boden eingewaschen, neigt dieser stärker zum Verschlämmen und Verdichten. Nehmen die Wurzeln der Bäume und Sträucher das im Boden angereicherte Streusalz in der nächsten Vegetationsperiode auf, gibt es typische Salzschäden: Blätter werden gelb oder braun und fallen vorzeitig ab.

Verzichten Sie auf Streusalz

Um Ausrutscher zu verhindern, gibt es Alternativen, welche die Umwelt nicht belasten. Sand, Granulate oder Splitt nehmen Eis und festgetretenem Schnee seine Tücken. Auch Sägemehl stumpft das Glatteis wirkungsvoll ab und hat dazu den Vorteil, dass man es bei Tauwetter einfach ins Beet fegen kann.

Räumen und Streuen ist Pflicht

Hauseigentümer und Mieter sind für den Bürgersteig vor Ihrem Grundstück verantwortlich. Man muss allerdings nicht den gesamten Bürgersteig von Schnee und Eis befreien; es reicht ein Streifen, der es zwei Fußgängern ermöglicht, aneinander vorbeizukommen. Nachts muss nicht gestreut werden. Morgens sollte man so früh damit beginnen, dass Berufstätige auf Ihrem Weg zur Arbeit keiner Rutsch- und Sturz-Gefahr ausgesetzt sind. Tagsüber den Gehweg ständig eisfrei halten, notfalls also mehrfach streuen.

Text und Bild: gartentipps24.de

 
 

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