Pflanzen / Blumen Stauden: Zwischen Weihnachten und Ostern gehören die Primeln (Kissenprimeln) zu den beliebtesten Topfpflanzen. In kühlen Räumen oder nach dem letzten Frost ausgepflanzt, bereichern die prächtigen Farben über mehrere Wochen Fensterbänke, Kübel und Balkonkasten.

Welche Primel haben Sie?

Aus Unwissenheit werden die Primeln nach der Blüte häufig weggeworfen. Zu Unrecht, denn in den Garten gepflanzt, blühen die Primeln (F1-Sorten von Primula acaulis) während der Sommermonate ein zweites Mal. Gleiches trifft auf die winterharte, zweijährige Freiland-Primel (Primula elatior) zu. Sie wissen nicht welche Primel Sie gekauft haben – egal – pflanzen Sie sie im Frühjahr in Ihren Garten oder Balkonkasten. Am besten in einen feuchten, nahrhaften Boden an einer halbschattigen bis schattigen Stelle. Warten Sie ab.

Primeln selber heranziehen

Wer selbst blühende Primeln für das nächste Frühjahr heranziehen will, kann im April/Mai aussäen. Da Primeln zu den Lichtkeimern zählen, werden die Saaten nicht mit Erde bedeckt. Bei einer Temperatur um 15 Grad beträgt die Keimdauer 20-30 Tage. Nach dem Pikieren (Vereinzeln) in Töpfe kann man die jungen Primeln im Sommer auf schattigen Garten-Beeten kultivieren.

Im Spätherbst werden die Primel-Pflanzen wieder eingetopft und in einen kühlen Raum gebracht, um sie im Winter bei 10-12 Grad anzutreiben. Es hört sich ein wenig kompliziert an, aber es lohnt sich ganz bestimmt.

Text und Bild: gartentipps24.de