Kleines, zartes Gemüse im Gourmet-Garten anbauen
Nutzgarten / Gemüse Garten: Schalotten statt Zwiebeln, Romanesco statt Blumenkohl – die meisten Gemüse-Arten können mit einer etwas feineren Variante glänzen. Denn die Zutaten für kulinarische Träume wahrer Genussmenschen dürfen ruhig von der edlen Sorte sein.
Einige Gemüse-Arten haben ihr Edel-Image von vornherein weg. Artischocken gehören dazu oder Spargel. Aber schon Spargel hat eine Variante zu bieten, die noch ein Quentchen feiner ist: grüner Spargel nämlich, der kräftiger schmeckt als die bekannteren weißen Stangen. Leider sind Artischocken und Spargel, was Wärme betrifft, etwas anspruchsvoll. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass verwöhnte Gaumen aus rauheren Klimagebieten das Nachsehen haben. Oft ist es nur geschickte Auswahl oder ein kleiner Kniff, der simples Gemüse zur Delikatesse erhebt. So bringen Gourmets statt der gewöhnlichen Steckzwiebeln die der würzigeren und milderen Schalotten in die Erde. Lauch-Zwiebeln sind eine weitere Alternative. Damit das Auge ordentlich mitschwelgen kann, sollten es die roten Schalotten sein.
Überhaupt entscheidet oft die Sorte darüber, ob eher Alltägliches oder etwas Besonderes heranreift. Kirsch- oder Cocktailtomaten haben einen höheren Zucker- und Säuregehalt als normal-große Tomaten, und das schmeckt man auch. Anstelle von Buschbohnen wachsen im Gourmet-Garten zierliche Filet- oder Prinzeßbohnen, anstelle von Erbsen die köstlichen Zuckerschoten und statt normalen Möhren Baby- oder Fingermöhren. Mais ist gar mit zwei verschiedenen Edel-Sorten im Delikatessreigen vertreten: mit extra-süßem Zuckermais und mit Minimais.
Auch Familie Kürbis hat zarte Verwandte aufzuweisen. Zum Beispiel den Ufo-Kürbis. Da lautet die Devise: Je kleiner, desto feiner. Neben der Sorte entscheidet hier auch der Erntetermin darüber, ob etwas Besonderes auf den Teller kommt. Das ist bei Zucchini ebenso: Wer früh genug erntet, kann die Früchtchen komplett servieren, am schönsten mit der Blüte. Eine gelbe Sorte macht den Augenschmaus perfekt.
Selbst bei Blumenkohl, sowieso schon Inbegriff der Köstlichkeit, sind Steigerungen drin: entweder mit dem hoch-dekorativen Romanesco oder mit roten und grünen Sorten. In der gehobenen Küche sind derzeit Mini-Blumenköhlchen super-schick. Dafür gibt es wohl spezielle Sorten, allerdings noch nicht so auf dem deutschen Markt verbreitet. Der gewitzte Garten-Besitzer behilft sich mit einem Trick: Frühe Gemüse-Sorten verwenden (z.B. `Erfurter Zwerg`) und dichter ins Beet pflanzen (30x40cm). Kräftiger im Geschmack und zudem höher im Mineralstoffgehalt ist der Blumenkohl-Vorfahre Brokkoli. Dass verwöhnte Gaumen ihn zu schätzen wissen, belegt sein anderer Name: Spargelkohl. Auch vom Brokkoli gibt’s rote Sorte, ebenso vom Rosenkohl.
Bild: Joujou / pixelio.de
Gemüse ist nicht gleich Gemüse
Nicht pure Notwendigkeit ist es, die den Garten-Besitzer heute dazu treibt, wieder mehr Platz für Obst und Gemüse abzuzwacken. Eher schon eine Art Luxus: Irgendwie ist mit eigenen Händen großgezogenes Gemüse doch etwas kostbarer. Da weiß man eben, was man hat. Wer neben der Lust am Garten auch der Lust an feiner Küche frönt, kann sich einen Gourmet-Garten anlegen. Es bedarf, wie beim Kochen, lediglich der richtigen Zutaten.Einige Gemüse-Arten haben ihr Edel-Image von vornherein weg. Artischocken gehören dazu oder Spargel. Aber schon Spargel hat eine Variante zu bieten, die noch ein Quentchen feiner ist: grüner Spargel nämlich, der kräftiger schmeckt als die bekannteren weißen Stangen. Leider sind Artischocken und Spargel, was Wärme betrifft, etwas anspruchsvoll. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass verwöhnte Gaumen aus rauheren Klimagebieten das Nachsehen haben. Oft ist es nur geschickte Auswahl oder ein kleiner Kniff, der simples Gemüse zur Delikatesse erhebt. So bringen Gourmets statt der gewöhnlichen Steckzwiebeln die der würzigeren und milderen Schalotten in die Erde. Lauch-Zwiebeln sind eine weitere Alternative. Damit das Auge ordentlich mitschwelgen kann, sollten es die roten Schalotten sein.
Überhaupt entscheidet oft die Sorte darüber, ob eher Alltägliches oder etwas Besonderes heranreift. Kirsch- oder Cocktailtomaten haben einen höheren Zucker- und Säuregehalt als normal-große Tomaten, und das schmeckt man auch. Anstelle von Buschbohnen wachsen im Gourmet-Garten zierliche Filet- oder Prinzeßbohnen, anstelle von Erbsen die köstlichen Zuckerschoten und statt normalen Möhren Baby- oder Fingermöhren. Mais ist gar mit zwei verschiedenen Edel-Sorten im Delikatessreigen vertreten: mit extra-süßem Zuckermais und mit Minimais.
Auch Familie Kürbis hat zarte Verwandte aufzuweisen. Zum Beispiel den Ufo-Kürbis. Da lautet die Devise: Je kleiner, desto feiner. Neben der Sorte entscheidet hier auch der Erntetermin darüber, ob etwas Besonderes auf den Teller kommt. Das ist bei Zucchini ebenso: Wer früh genug erntet, kann die Früchtchen komplett servieren, am schönsten mit der Blüte. Eine gelbe Sorte macht den Augenschmaus perfekt.
Selbst bei Blumenkohl, sowieso schon Inbegriff der Köstlichkeit, sind Steigerungen drin: entweder mit dem hoch-dekorativen Romanesco oder mit roten und grünen Sorten. In der gehobenen Küche sind derzeit Mini-Blumenköhlchen super-schick. Dafür gibt es wohl spezielle Sorten, allerdings noch nicht so auf dem deutschen Markt verbreitet. Der gewitzte Garten-Besitzer behilft sich mit einem Trick: Frühe Gemüse-Sorten verwenden (z.B. `Erfurter Zwerg`) und dichter ins Beet pflanzen (30x40cm). Kräftiger im Geschmack und zudem höher im Mineralstoffgehalt ist der Blumenkohl-Vorfahre Brokkoli. Dass verwöhnte Gaumen ihn zu schätzen wissen, belegt sein anderer Name: Spargelkohl. Auch vom Brokkoli gibt’s rote Sorte, ebenso vom Rosenkohl.
Appetit bekommen?
Dann los: Stellen Sie sich die Zutaten für ein Menü in der Zukunft zusammen. Wie, ist Geschmackssache. Etwas jedoch sollte auf keinen Fall fehlen: ein reichliches Kräutersortiment in einem hübsch anzusehenden Kräuterbeet, gleich neben dem Gourmet-Gemüse-Beet.Leckeres Gemüse für Gourmet-Fans
- Baby-, Finger-Möhre (`Suko`, `Evora`)
- Artischocken
- Blumenkohl (Romanesco: `Minaret`, rot: `Rosalind`, grün: `Alverda`)
- Cocktail-, Kirschtomate (`Phyra`, `Sweet 100F1`)
- Ufo-Kürbis
- rote Lauchzwiebel (`Toga`, `Rote von Florenz`)
- Prinzeß-, Filetbohnen (`Annabel`, `Delinel`)
- roter Rosenkohl (`Rubine`)
- grüner Spargel
- gelbe Zucchini (`Gold Rush F1`)
- Zuckererbsen (`Nofila`, `Oregon Sugar Pod`, `Frühe Heinrich`)
- Zuckermais (`Tasty Gold F1`, Minimais: `Minor F1`)
Bild: Joujou / pixelio.de