Manchmal geht´s nicht ohne graben
Nutzgarten / Gemüse Garten: Wenn auch vielfach von einer Herbstbodenbearbeitung abgeraten wird, so zeigen doch langjährige Erfahrungen, dass man auf sie nicht gänzlich verzichten kann - vor allem, wenn der Boden schwer und lehmig und ein früher Freilananbau im Gemüsebeet vorgesehen ist. Nur ausgesprochene Humusböden mit einer Mächtigkeit von etwa 30cm (z.B. Hügel- und Hochbeete) brauchen nicht umgegraben zu werden. Hier genügt ein Lockern mit dem Kultivator.
Die besten Böden für den eigenen Gemüseanbau sind übrigens Lehmböden mit einem hohem Sandanteil oder Sandböden mit einem hohen Lehmanteil. Erst die Mischung aus beiden Bestandteilen ergibt einen brauchbaren Boden. Der Lehmanteil speichert Wasser und Nährstoffe, Sand dagegen sorgt für ausreichende Durchlüftung und gutem Wasserabzug im Gartenboden. Wer es also im Gemüsegarten mit einem schweren Boden zu tun hat, kann ihn jederzeit mit Sans aufbessern. Dazu dient normaler Bausand oder Flußsand. Nach der Sandkur vernäßt Lehmboden nicht mehr so schnell und wird bei langanhaltener Trockenheit auch nicht mehr knochenhart und rissig.
Text: gartentipps24.de
Bild: Ruth Rudolph / pixelio.de
Für jede Arbeit das richtige Gartenwerkzeug
Die Fülle der Gartengeräte und ihrer Bezeichnungen ist beinahe unüberschaubar geworden. Zahlreiche Mehrzweckgeräte bereichern heute das Angebot. Doch auch das klassische Gartenwerkzeug zur Bodenbearbeitung, wie der Spaten ist nicht wegzudenken aus dem Garten-Einmaleins. Hier zählen wir nur ein paar Gartenwerkzeuge auf:- Der Spaten ist das meistverwendete Gerät beim Umgraben. Das Blatt sollte rostfrei und scharf geschliffen sein, damit die schwere Arbeit etwas erleichtert wird.
- Besonders schwere Böden werden mit der Grabegabel umgestochen. Die vier Zinken lassen sich leichter in den Boden stechen als ein Spaten. Wer nicht umgraben möchte, kann den Boden mit der Grabegabel lockern, indem er sie in den Boden stößt und rüttelt. Auch zum Ernten von Wurzelgemüse, wie beispielsweise Kartoffeln ist die Grabegabel ideal.
- Der Sauzahn ist sehr schmal und gut zwischen eng stehenden Gemüsereihen einsetzbar. Zum Auflockern, Jäten oder Vereinzeln der Keimlinge. Das Anhäufeln zählt ebenfalls zu seinen Aufgaben.
- Kultivatoren sind mit mehreren gekrümmten und vorne verbreiterten Zinken ausgestattet. Sie werden oberflächennah durch den Boden gezogen, um die Erdkrume zu lockern oder verkrustete Böden aufzureißen. Sie sind besonders für schwere und steinige Böden geeignet. Praktisch sind Verstellkultivatoren, an denen sich die Anzahl der Zinken und deren Abstand variaber einstellen läßt.
- Der Handgrubber hat die gleiche Funktion. Seine meist drei Zinken sind jedoch nicht verbreitert und schonen beim Lockern und Durchlüften des Bodens die Wurzeln der Pflanzen.
- Die Hacke wird zwischen den Gemüsereihen verwendet. Man unterscheidet Stoß- und Zughacken, die entweder vorwärtslaufend oder rückwärtslaufend eingesetzt werden. Wichtig ist die Länge des Stiels. Alle Arbeiten sollten in aufrechter Haltung möglich sein.
- Das Schuffeleisen hat scharf geschliffene Kanten. Durch Vor- und Rückwärtsbewegungen "schuffelt" man damit Unkräuter auf Wegen und auf Beeten zwischen den Gemüsereihen fort.
Den Gartenboden verbessern
Alle abgeräumten / abgeernteten Beete sind so bald wie möglich spatentief und grobschollig zu graben, wodurch die Niederschläge des Winters in Form von Regen und Schnee am besten aufgenommen und ausgenutzt werden. Der Boden friert umso besser durch, je grobscholliger er daliegt. Es ist von Vorteil, die Gemüsebeete in ihrer Gesamtfläche zu bearbeiten, also nicht da und dort ein Beet und später noch einmal ein anderes. Im Frühjahr bietet sich dann ein sehr gleichmäßig gepflegtes Land an, das ohne viel Kraftaufwand für die erste Bestellung herzurichten ist. Bei diesem herbstlichen Umgraben kann Humus in jeglicher Form und jeglicher Menge - so man hat - eingearbeitet werden. Es ist gleichgültig, ob es sich um Ernterückstände, Wildkräuter (jedoch keine Wurzelunkräuter), halbverrotteten Kompost, Gründüngung oder um Stallmist handelt. Eine Ausnahme machen Kohlstrünke, die beseitigt werden müssen. Auch von ihrer Kompostierung ist wegen eventuell vorhandener Krankheitserreger abzusehen.Die besten Böden für den eigenen Gemüseanbau sind übrigens Lehmböden mit einem hohem Sandanteil oder Sandböden mit einem hohen Lehmanteil. Erst die Mischung aus beiden Bestandteilen ergibt einen brauchbaren Boden. Der Lehmanteil speichert Wasser und Nährstoffe, Sand dagegen sorgt für ausreichende Durchlüftung und gutem Wasserabzug im Gartenboden. Wer es also im Gemüsegarten mit einem schweren Boden zu tun hat, kann ihn jederzeit mit Sans aufbessern. Dazu dient normaler Bausand oder Flußsand. Nach der Sandkur vernäßt Lehmboden nicht mehr so schnell und wird bei langanhaltener Trockenheit auch nicht mehr knochenhart und rissig.
Text: gartentipps24.de
Bild: Ruth Rudolph / pixelio.de