Gartenjahr / Garten im Sommer: Nach einer alten Gärtnerregel „will der Garten im Sommer seinen Herrn sehen“. Von wegen „Herrn“ –größtenteils ist der Gartenbesitzer eher der Sklave, bleibt aber im Sommer gern zu Hause, weil der Garten dann am schönsten ist. Da werden Stachel- und Johannisbeeren reif, blühen Lilien und natürlich die geliebten Rosen.

Aber wer versorgt den Garten im Urlaub?

Wer jedoch im Sommer verreist und keinen tatkräftigen Opa oder hilfsbereite, möglichst sachkundige Nachbarn oder andere Garten-Bewahrer hat, muss Vorkehrungen treffen. Denn zum Ernten findet man immer jemand, beim Rasenmähen aber hört so manche Freundschaft auf.

Das können Sie für Ihre Rosen tun

Schneiden Sie alles Abgeblühte von den Rosen ab, da die Samenbildung hemmend auf die weitere Blütenentwicklung und das allgemeine Wachstum wirkt. Dies gilt übrigens auch für Stauden, Einjahrsblumen und frühblühenden Ziergehölzen. Besonders für Rittersporn, der nach dem Rückschnitt auf 20cm erneut blüht. Schneiden Sie große Blumensträuße und beglücken Sie damit Freunde, Nachbarn oder Kollegen. Wer länger als drei Wochen verreist, sollte sogar Stiele mit Knospen abschneiden, vor allem von Edelrosen. Bei der Heimkehr steht dann das Rosen-Beet in voller Blüte.

So blühen Rosen schneller nach

Es empfiehlt sich, nicht allzu lange Stiele zu schneiden, weil der Rosenpflanze dann zu viele Blätter fehlen. Da hat mal einer ausgerechnet, dass Rosen bei einem Rückschnitt auf die Hälfte der Stiellänge fast 60 Tage brauchen, bis sie wieder blühen, aber nur 20 Tage, wenn nur zwei Laubblätter unter den Blüten entfernt werden.

Rosen-Schutz fängt an der Wurzel an

Rosen leiden wie viele andere Garten-Pflanzen vor allem im Sommer unter Trockenheit. Da hilft Mulchen; das heißt, den Boden mit organischen Material bedecken. Dann bleibt die Garten-Erde feucht, locker und unkrautfrei. Eine Mulchdecke hilft gegen Hitze, aber auch gegen Platzregen und austrocknenden Sommer-Wind. Mulchen ist deshalb als Urlaubsvorsorge unentbehrlich. Auch werden Stresssituationen besser überstanden, wenn zwischen den Rosen und natürlich auch zwischen Stauden und anderen Sträuchern halbfertiger Kompost ausgestreut wird.

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Text und Bild: Gartentipps24.de