Rasen-Pflege im Herbst

tmb_gartenjahr_garten_im_herbst_rasen_pflegeGartenjahr / Garten im Herbst: Der Rasen hat durch die Witterung des Sommers etwas gelitten. Längere Trockenperioden und Hitze sowie starke Belastung sind dem Rasen oft anzusehen. Die Rasenflächen sind braun und trocken im Vergleich zum satten Grün im Frühjahr. Was der Rasen nun braucht, ist eine kleine Bio-Kur.

Organische Nährstoffe, die sich langsam abbauen. In einigen Produkten sind z.B. Mykorrhiza-Pilze enthalten, die sich positiv auf die Wurzelentwicklung auswirken. Wird der Rasen jetzt nicht gestärkt, leidet er später unter der Winterkälte und ist anfällig für Schimmel. Auch mit einem Rasen-Aktivator kann man dem Rasen jetzt etwas Gutes tun. Ein Rasen-Aktivator ist kein Dünger, sondern wird als Bodenhilfsstoff bezeichnet. Er bringt Dauerhumus in den Boden, ist angereichert mit Gesteinsmehl und verbessert dadurch das Bodenleben und die Bodeneigenschaften. Dieses ist wiederum gute Vorraussetzung für die gesunde Wurzelentwicklung der Gräser.

Auch andere Blessuren im Rasen können jetzt korrigiert werden:  Die mildere, feuchte Witterung der Herbstmonate und die nachlassende Kraft der Sonne schaffen ideale Verhältnisse zum Ausbessern von Rasen. Braune Stellen, die durch Trockenheit, starke Beanspruchung oder die "kleinen Geschäfte" des Hundes entstanden sind, werden nachgesät, um im Frühjahr wieder eine grüne, geschlossene Rasendecke zu erhalten.

Reparieren Sie Ihren Rasen

Gießen Sie zunächst die betreffende Stelle ausgiebig, um die Salze auszuschwemmen. Den Boden mit einer Grabgabel etwas auflockern oder ggf. die Erde ganz austauschen. Streuen Sie Grassamen (es gibt im Fachhandel extra Reparaturrasen in kleinen Mengen) gleichmäßig verteilt darüber und bedecken Sie alles mit lockerer Garten- oder käuflicher Blumenerde. Nun noch mit feiner Brause angießen und zwei Wochen lang feucht halten. Bis dahin sind die Samen aufgegangen und aus dem grünen Schimmer der ersten Tage wird bald ein perfekter Rasenteppich. Im September kann Rasen noch gut ausgesät werden, denn der Boden ist warm vom Sommer und oft gibt es genügend Niederschläge, die zur Keimung wichtig sind, so dass kein Wässern nötig ist. Später sollte nicht mehr gesät werden, da zu junge Graspflanzen den ersten Frost meist nicht überstehen.

Letzte Düngung vor dem Winter

Um die Temperaturen und schwierigen Witterungsbedingungen im Winter gut zu überstehen, muss der Rasen kräftig genug sein. Daher ist eine Herbstdüngung zu empfehlen. Dem Rasen wird dabei besonders der Nährstoff Kalium zugeführt. Dieser bewirkt, dass das Blattgewebe gestärkt wird und das Gras widerstandsfähig gegen Frost und Pilzkrankheiten ist. Als Dünger wäre zum Beispiel Patentkali (Kalimagnesium) oder ein spezieller Herbst-Rasendünger zu empfehlen. Neben der Vorbereitung auf den Winter wird der Rasen gleichzeitig von möglichen Sommerschäden regeneriert. Die Gabe wird im September verabreicht und stellt die letzte Rasendüngung des Jahres dar. Der Schnitt des Rasens sollte dagegen noch solange erfolgen, wie das Gras wächst. Teilweise ist ein Schnitt noch bis Dezember nötig, da das Gras im Winter nicht zu lang sein sollte. Das abgemähte Gras kann im Garten noch wertvolle Dienste leisten: Einsetzbar ist es fast überall in den Gartenbeeten, als sogenannter Flächenmulch. Das leicht angewelkte Grün bedeckt die offene Bodenfläche, hält Feuchtigkeit und Wärme fest, und trägt somit zur Steigerung des Fruchtertrags bei. Dabei sollte das Schnittgut auf jeden Fall vorher antrocknen, da es durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt sonst zu Fäulnis und unangenehmen Gerüchen kommen kann. Aus dem gleichen Grund sollte man es auch nur in dünnen Schichten auf den Kompost legen und eventuell zwischendurch mit trockenem Material mischen. Bei der Pflege des Rasens ist es wichtig, sie regelmäßig vorzunehmen, um auf Dauer ein dichtes, gesundes und sattes Grün zu erhalten. (lesen Sie auch bei uns: Echter Rasen von der Rolle oder: Eine Wiese voller Narzissen)

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