Top Tipps zur Vorbereitung des Gartens auf den Frühling
Gartenjahr / Garten im Frühjahr: Wer den Winter nicht so gerne mag und zudem ein Gartenliebhaber ist, der sollte am besten schon an den nächsten Frühling denken. Das verdrängt die kalten Gedanken und macht Platz für Wärme. Wenn die Zeit zu langsam vergeht, könnt Ihr zudem anderweitig die Zeit vertreiben.
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Doch widmen wir uns nun wieder dem Garten. Denn wer meint, im Winter könnte man nichts für den eigenen Garten tun, der irrt. Freilich könnt Ihr bei Frosttemperaturen kein Unkraut jäten, keine Pflanzen einsetzen oder den Rasen mähen. Das ist klar. Wer aber vorbereitet in den Frühling startet, hat schneller als alle anderen einen schönen Garten.
Ordnung schaffen
Diesen Tipp könnt Ihr das ganze Jahr über befolgen. Egal, ob im Gartenhäuschen, auf der Terrasse, in der Garage oder im Kellerabteil. Häufig wird der Stauraum über den Winter bis oben hin vollgeräumt. In diesem Chaos findet man sich nur noch selten zurecht. Schon vor dem Frühjahr damit zu beginnen, Ordnung zu schaffen, schadet somit schon einmal nicht. Ganz im Gegenteil. Überlegt Euch, was ausgemustert gehört und entsorgt das. Dann richtet Ihr schon mal all jene Dinge her, die man im Frühjahr als erstes brauchen wird. Das spart nämlich Zeit.Sich ein Bild vom Zustand machen
Bevor es im Frühling dann richtig losgehen kann, muss man wissen, in welchem Zustand der Garten eigentlich ist. Sollte noch alles verschneit und gefroren sein, ist das vielleicht noch ein bisschen zu früh. Denn die Schäden, die schwerer Schnee verursacht hat, sind dann wahrscheinlich noch nicht sichtbar. Aber wenn Ihr erkennt, wo es Schäden gegeben hat, ist das schon einmal gut.Wenn es die Witterung zulässt, könnt Ihr schon mal beginnen, das alte Unkraut zu entfernen. Zu Frühlingsbeginn geht das ziemlich einfach. Dann wuchert es später gar nicht erst. Schnecken und Gelege von Schnecken könnt Ihr auch gleich jetzt entfernen. Denn die haben sich noch in geschützten Winkeln verbarrikadiert. Wer sie jetzt entfernt, spart sich den Ärger der gefräßigen Tiere, den sie später verursachen.
Wenn Euch aufgefallen ist, dass hier und dort Blumen zu pflanzen sind, könnt Ihr jetzt schon mit der Planung und der Besorgung starten. Nur müsst Ihr diese noch frostsicher aufbewahren.
Boden umgraben
Blumenbeete gehören regelmäßig gedüngt und umgegraben, wenn irgendwas Neues wachsen soll. Startet dann, wenn der Bodenfrost Geschichte ist. Dann ist er noch einigermaßen feucht und Ihr habt danach die beste Basis, um etwas Neues einzupflanzen. Außerdem braucht ein umgegrabener Boden ein wenig Zeit, um sein eigenes Gleichgewicht wieder herzustellen. Diverse Mikroorganismen werden die oberen Schichten wieder neu besiedeln. Nach etwa drei Wochen ist die Basis geschaffen, auf der neue Blumen gerne wachsen.Der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen
Jede Pflanze hat einen Zeitpunkt, bei dem sie idealerweise gepflanzt wird. Dieser hängt natürlich von der Jahreszeit und der Temperatur ab. Frühjahrsblüher sind die ersten, die ins Freie dürfen. Sie sind meist sogar frostresistent. Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Blumen, die zwar im Frühling blühen, bei Frost aber kläglich eingehen. Mit ihnen heißt es den Frost abzuwarten.Sträucher und Bäume stutzen
Besonders dort, wo die Schneelast zugeschlagen hat, muss man jetzt helfende Hand anlegen. Schneidet jene Bäume und Sträucher großzügig zurück. Abgeknickte dicke Äste müssen entfernt werden. Sie entziehen einem ansonsten gesunden Baum zu viel Energie, die er für die Blütezeit und später für die Fruchtbildung gut gebrauchen kann.Es gibt zudem Sträucher und Bäume, die bereits im März oder April merklich gewachsen sind. Bei diesen die Baumkrone zu stutzen, ist eine sehr gute Idee, sonst treiben die den ganzen Sommer lang weiter. Zu lange Kronentriebe bringen aber nichts. Diese bilden weder Blüten noch Früchte aus. Deshalb kann man diese großzügig schneiden.
Obstbäume richtig pflegen
Mit etwas Geschick kann jeder seine Obstbäume selbst pflegen. Das bedeutet Winterschäden zu entfernen und zu reparieren. Man schneidet abgebrochene Äste sauber ab und „verarztet“ den „offenen“ Schnitt. Dort, wo Rinde aufgesprungen ist, verliert der Baum Energie und er ist gerade dort anfällig für Schädlinge und Frostschäden. Die Rinde sollte man vorsichtig um diese „Wunde“ herum ein wenig entfernen und dann die blanke Stelle großzügig mit Wundbalsam einstreichen. Diesen bekommt man in jeder Gärtnerei und im DIY Laden. Solltet Ihr Misteln finden, dann schneidet Ihr die mit einer Astschere ab. Denn diese sind Schmarotzer und schaden dem Baum.Nutzgarten vorbereiten
Wenn Ihr einen Nutzgarten habt, in dem beispielsweise Kräuter oder Gemüsesorten wachsen, bereitet ihn entsprechend vor. Ihr habt ihn umgegraben, das Unkraut entfernt, alles eingeebnet und einen biologisch abbaubaren Dünger untergemischt. Wenn die Temperaturen mitspielen, dann könnt Ihr mit dem Pflanzen beginnen. Achtung: Selbst im Mai kann es noch zu nächtlichem Frost kommen. Schützt Eure Nutzpflanzen mit speziellen dunklen Schutzfolien. Sie erwärmen sich tagsüber und blocken die Kälte in der Nacht ab. So überleben die empfindlichen Keimlinge die kühlen Nächte auch.Auf die Größe achten
Wenn Ihr ein Blumenbeet anlegt, solltet Ihr auf die korrekte Gestaltung achten. Die größten Blumen gehören nach hinten. Denn sie würden den kleinen ansonsten das Sonnenlicht stehlen. Die kleineren Gewächse kommen in den Vordergrund. Bei Nutzpflanzen solltet Ihr Euch informieren, welche davon besonders gut nebeneinander wachsen und welche sich gegenseitig ausbremsen. Ein kleiner Hinweis: Tomaten und Salat passen gut zusammen, denn Salat wird von Schnecken geliebt, Tomatenstauden schrecken diese jedoch ab. Schnittlauch und Petersilie vertragen sich nur schlecht als unmittelbare Nachbarn. Lest einfach in den Ratgebern, was man wie kombiniert.Rasen mähen und vertikutieren
Eine kleine Warnung zum Schluss. Viele von uns sind ehrgeizig und wollen am liebsten mit dem ersten Wachstumsschub den Rasenmäher herausholen. Aber Achtung: Damit ruiniert Ihr ihn. Lasst das Gras erstmal wachsen. Es reicht, wenn Ihr Ende März über die erste Mähung nachdenkt. Vertikutiert wird übrigens normalerweise nach der zweiten Mähung. Das dient dazu, dass der Rasen gut entlüftet ist und Moos sowie Unkraut entfernt werden. Dann darf auch Rasendünger aufgetragen werden.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Hans