Interessantes über den Maulwurf
Freizeit – kein Gartenwetter: Ja es ist doch auch furchtbar mit den Haufen auf dem Rasen. Da versucht man, alles schön in Ordnung zu halten, und dann …. Der Maulwurf verschafft sich Luft, indem er „ausgebaggerte“ Erde immer mal nach oben befördert und zum Hügel auftürmt.
Das spitze, nackte Schnäuzchen, die klobigen, senkrecht stehenden Grabhände, das winzige Schwänzchen. Wie unglaublich weich und samtig ist doch der Pelz, wie zum Streicheln geschaffen. Augen und Ohren kann man nur schwer entdecken, da die Ohren keine Ohrmuscheln besitzen und von Hautfalten verschlossen sind. Auch die Augen, groß wie ein Mohnkorn, verbergen sich unterm Pelz. Werden Sie hervor gedrückt, legen sich die umstehenden Haare strahlenförmig zur Seite.
Man mag sich vorstellen, wie es zwischen den Zähnen knirscht, wenn er hungrig einen dieser sandigen Würmer verspeist, die zudem noch den Darm voller Erde haben. Doch weit gefehlt: Der Wurm wird nämlich zwischen den Krallen der Grabeschaufeln einfach hindurch gezogen und dabei nicht nur außen gereinigt, sondern auch völlig entleert. Zurück bleibt das „schiere Fleisch“ als echte Regenwurm-Delikatesse, die sich der Maulwurf jedoch nicht alle Tage leisten kann. Zum Glück, denn die nützlichen Regenwürmer sollen für uns ja eigentlich den Boden verbessern.
Der ideale Lebensraum für Maulwürfe ist ein gut bewachsener, nicht zu feuchter, aber auch nicht zu trockener Boden in Laubwäldern, auf Wiesen, Weiden und eben in Gärten: ein ausreichendes „Nahrungsangebot“ vorausgesetzt. Gewiss, die Wühlarbeit kann Pflanzenwurzeln beschädigen; aber eben nur dort, wo es was zu holen gibt. Andernfalls werden die Wurzeln von Engerlingen abgefressen.
Text: gartentipps24.de
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de
Das spitze, nackte Schnäuzchen, die klobigen, senkrecht stehenden Grabhände, das winzige Schwänzchen. Wie unglaublich weich und samtig ist doch der Pelz, wie zum Streicheln geschaffen. Augen und Ohren kann man nur schwer entdecken, da die Ohren keine Ohrmuscheln besitzen und von Hautfalten verschlossen sind. Auch die Augen, groß wie ein Mohnkorn, verbergen sich unterm Pelz. Werden Sie hervor gedrückt, legen sich die umstehenden Haare strahlenförmig zur Seite.
Den Maulwurf bitte nur vertreiben!
Viele Tiere, vom schlauen Fuchs bis zum weisen Raben und vom ängstlichen Hasen zum stolzen Adler, haben einen märchenhaften Symbolwert. Den Maulwurf hat man erst in neuerer Zeit bemüht: um fremde Spione zu umschreiben. Seit urdenklichen Zeiten unbarmherzig – auch seines Pelzes wegen – verfolgt, und nun das! Gewiss, er geht seiner Tätigkeit heimlich, meist im Dunkeln, als Einzelgänger nach. Ständig huscht er in den Erdgängen hin und her, um sie nach Beute abzusuchen. Es könnte hier ja auch mal was hineingefallen sein: Engerlinge und sonstige Insektenlarven, Regenwürmer, aber auch anderes Kleintier und junge Mäuse.Regenwürmer sind eine Delikatesse
Wohlweislich müssen bei dieser rund ums Jahr regen Lebens- und Ernährungsweise einige Vorkehrungen für den Winter getroffen werden: Ein besonders großer Hügel wird aufgeworfen, unter dem dann das Überwinterungsnest liegt. Von hier führen etliche Gänge in die Nachbarschaft zu Ausweichnestern, zu den Jagtgängen und den Vorratskammern. Dort hinein trägt der Maulwurf Regenwürmer und Engerlinge, die er durch gezielte Bisse lähmt, so dass sie die steinhart festgedrückten Erdwände nicht mehr überwinden können. In mehr oder weniger großen paketen sind die Vorräte in den Speisekammern kühl und „lebendfrisch“ gelagert. Bestens ausgerüstet, sieht der Maulwurf in der oberen, trockenen Wohnkammer der kalten Jahreszeit sorglos entgegen.Man mag sich vorstellen, wie es zwischen den Zähnen knirscht, wenn er hungrig einen dieser sandigen Würmer verspeist, die zudem noch den Darm voller Erde haben. Doch weit gefehlt: Der Wurm wird nämlich zwischen den Krallen der Grabeschaufeln einfach hindurch gezogen und dabei nicht nur außen gereinigt, sondern auch völlig entleert. Zurück bleibt das „schiere Fleisch“ als echte Regenwurm-Delikatesse, die sich der Maulwurf jedoch nicht alle Tage leisten kann. Zum Glück, denn die nützlichen Regenwürmer sollen für uns ja eigentlich den Boden verbessern.
Zwischen März und Mai halten die Maulwürfe Hochzeit
Dafür muss das Männchen allerdings erst einmal in den Bau einer Maulwurfsdame gelangen. Was meistens nicht ohne Kampf abgeht: Sei es gegen wehrhafte Rivalen mit gelegentlich auch tödlichem Ausgang für einen der Freier, oder auch mit der „Hausherrin“ selbst. Aber das ist bei eingefleischten Einzelgängern nicht wunderlich. Gewöhnlich trifft dann im Mai der frühe Nachwuchs ein, bei „Spätvermählten“ mit entsprechender Zeitverschiebung. Vier, fünf Junge werden vom Weibchen vier bis sechs Wochen lang gesäugt, sorgsam gepflegt, behütet und bei Störungen behutsam in ein Ausweichnest getragen. Zunächst sind die Jungen nackt und blind; nach zwei Wochen öffnen sie die Augen. Im Alter von zwei Monaten fängt der junge Maulwurf an, selbstständig zu jagen. Dann entdeckt man ihn gelegentlich auch bei der oberirdischen Jagt zwischen den Pflanzen, wo er nach Schnecken, Insekten und kleinen Wildtieren sucht und den verwandten Spitzmäusen Konkurrenz macht. Nach zwölf Monaten sind die Tiere erwachsen.Der ideale Lebensraum für Maulwürfe ist ein gut bewachsener, nicht zu feuchter, aber auch nicht zu trockener Boden in Laubwäldern, auf Wiesen, Weiden und eben in Gärten: ein ausreichendes „Nahrungsangebot“ vorausgesetzt. Gewiss, die Wühlarbeit kann Pflanzenwurzeln beschädigen; aber eben nur dort, wo es was zu holen gibt. Andernfalls werden die Wurzeln von Engerlingen abgefressen.
Der Maulwurf gehört zu den gefährdeten Tierarten
Dass der Maulwurf in der Bundesrepublik in der Liste gefährdeter Tierarten auftaucht, sollte zu denken geben. Ist ein Maulwurfshügel im Garten denn wirklich ein so großer Schönheitsfehler? In den Gartenbau-lexika aus dem vorigen Jahrhundert lesen wir: Fast ständig von Hunger geplagt, räumt er (der Maulwurf) unter den unterirdisch lebenden Insekten und ihren Larven, Würmern usw. gewaltig auf und ist daher einer der besten Bundesgenossen des Menschen im Kampf gegen Drahtwürmer, Engerlinge, Erdraupen usw. Bei seiner Tätigkeit bringt er freilich häufig die Oberfläche der Beete außer Schick. Der von ihm angerichtete Schaden ist im allgemeinen geringer als sein Nutzen.“Text: gartentipps24.de
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de