Verwöhnen Sie sich mit selbst gemachten Ölen und Tinkturen
Freizeit – kein Gartenwetter?: Öle und Tinkturen aus frischen Blüten und Heilkräutern sind eine Wohltat für den Körper. Die Zubereitung ist nicht schwer. Ein bisschen Geduld müssen Sie allerdings aufbringen, bevor Sie sich mit heilenden Pflanz-Stoffen und wunderbaren Blütendüften so richtig verwöhnen können.
Wer es verpasst hat, Blätter und Blüten aus dem eigenen Garten zu sammeln, kann getrocknete Pflanzen und Blüten aus der Apotheke verwenden. Dann genügt ein Drittel der für frische Kräuter und Blüten angegebenen Mengen. Das gilt auch für die Herstellung von Tinkturen, bei denen Alkohol das Öl ersetzt. Nur Spitzwegerich wird unbedingt frisch verwendet; getrocknet verliert er die Immun-stärkende Wirkung.
Alle Pflanzen-Zutaten müssen gut getrocknet sein. Die Blüten und Blätter sollten sich wie Pergament anfühlen, sonst besteht Schimmel-Gefahr. In einem großen Gefäß werden die Blüten und trockenen Zutaten mit einem Holzlöffel gemischt. Dann gibt man ätherische Öle dazu. Diese Mischung wird in eine braune Papiertüte gefüllt und kühl und dunkel zum Reifen aufbewahrt. Alle paar Tage sollten Sie den Inhalt der Tüte vorsichtig mischen. Nach zwei bis drei Wochen ist das Potpourri fertig und kann in eine große Glasschale oder einem dekorativen tiefen Teller umgefüllt werden. Fertig! Lässt der Duft nach, können Sie die Mischung jederzeit mit ätherischen Ölen auffrischen.
Text: gartentipps24.de
Bild: Barbara Eckholdt / pixelio.de
Frische oder getrocknete Blüten oder Blätter verwenden
Man lässt die vielleicht im eigenen Garten gesammelten Pflanzenteile einen Tag lang anwelken, bevor man sie in ein Glas oder eine Flasche füllt und mit Öl übergießt. Alle Pflanzen-Teile müssen mit Öl bedeckt sein. In den ersten beiden Tagen bindet man ein Stück sauberes Tuch über die Gefäßöffnung, damit eventuell entstehendes Kondenswasser entweichen kann. Erst danach verschließt man es fest. Haben die Pflanzen und Blüten ihre Wirkstoffe an das Öl oder Alkohol abgegeben, filtert man sie. Die Ölauszüge und Tinkturen vor Licht geschützt aufbewahren!Wer es verpasst hat, Blätter und Blüten aus dem eigenen Garten zu sammeln, kann getrocknete Pflanzen und Blüten aus der Apotheke verwenden. Dann genügt ein Drittel der für frische Kräuter und Blüten angegebenen Mengen. Das gilt auch für die Herstellung von Tinkturen, bei denen Alkohol das Öl ersetzt. Nur Spitzwegerich wird unbedingt frisch verwendet; getrocknet verliert er die Immun-stärkende Wirkung.
Pflegende Öle – selber machen
Öle mit Beifuß, Johanniskraut, Malve und Kamille sind so genannte Auszugsöle. Das Grundrezept bleibt immer gleich: Ein Glas oder eine Flasche (nur Weißglas) wird zur Hälfte mit Blüten oder klein geschnittenen Heilkräutern gefüllt. Darauf gießt man kaltgepresstes Oliven- oder Sonnenblumenöl. Dann stellt man das Gefäß an einen sonnigen oder warmen und hellen Platz. Wie lange dieser Ansatz ziehen muss, hängt von der Kräuter-Art ab. Bei Johanniskraut dauert es etwa 4 Wochen, bis alle Wirkstoffe vom Öl aufgenommen wurden. Die anderen Öle sind schon nach 2 bis 3 Wochen fertig. Für die Body-Lotion mischt man 50ml Jojoba- oder Sonnenblumen-Öl mit 50ml Johanniskraut-Öl; dazu gibt man dann je 6 Tropfen ätherisches Lavendel- und Rosmarinöl.Kräuterauszug für Heilkräuter–Tinkturen
Zur Herstellung von Heilkräuter–Tinkturen benötigt man Ethanol-Alkohol (50-70%) aus der Apotheke. Für rein äußerliche Anwendungen kann man auch Isopropyl-Alkohol verwenden. Bei großflächiger Anwendung verdünnt man 1 Esslöffel Tinktur mit ¼ Liter Wasser, weil der hochprozentige Alkohol die Haut zu sehr austrocknen würde. Nimmt man Tinkturen als Tropfen ein, kann man sie mit Wasser oder Tee ebenfalls verdünnen. Niedrigprozentige Spirituosen (wie beispielsweise Korn) eignen sich für den Auszug von Kräutern mit Schleimstoffen, z.B. Malven.Wirkung der Öle
- Zu Beifuß–Öl gibt man ätherisches Kiefernöl (15 Tropfen auf einen halben Liter. Nur echte ätherische Öle verwenden, keine Duftöle!) - Es hilft bei Muskelkater und Blutergüssen
- Beifuß–Tinktur bei müden, geschwollenen Beinen
- Spitzwegerich–Tinktur mildert den Juckreiz nach Insektenstichen und wirkt abschwellend
- Malven–Öl aus frischen Blüten pflegt trockene Haut und kann bei Ausschlägen und Ekzemen aufgetragen werden
- Kamillen–Öl lindert Nervenschmerzen und pflegt wunde Kinderpopos
- Eine wohltuende und entspannende Wirkung hat die empfohlene Body-Lotion nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag
Rezept für ein Zitrus-Potpourri
Zutaten: 100g abgeschälte, trockene, in Stücke geschnittene Zitronenschalen; 70g Blätter der Duftpelargonie `Citronella`; 50g Römische Kamille-Blüten; 50g gemahlene Iriswurzel als Fixativ: 30 Tropfen Zitronenöl und/oder Bergamotte (gibt es alles in der Apotheke)Alle Pflanzen-Zutaten müssen gut getrocknet sein. Die Blüten und Blätter sollten sich wie Pergament anfühlen, sonst besteht Schimmel-Gefahr. In einem großen Gefäß werden die Blüten und trockenen Zutaten mit einem Holzlöffel gemischt. Dann gibt man ätherische Öle dazu. Diese Mischung wird in eine braune Papiertüte gefüllt und kühl und dunkel zum Reifen aufbewahrt. Alle paar Tage sollten Sie den Inhalt der Tüte vorsichtig mischen. Nach zwei bis drei Wochen ist das Potpourri fertig und kann in eine große Glasschale oder einem dekorativen tiefen Teller umgefüllt werden. Fertig! Lässt der Duft nach, können Sie die Mischung jederzeit mit ätherischen Ölen auffrischen.
Text: gartentipps24.de
Bild: Barbara Eckholdt / pixelio.de