Ein Hochbeet erleichtert die Gartenarbeit

Gartentipps: Für viele Gartenbesitzer gehören zu einem richtigen Garten neben Blumen auch Obst und Gemüse. Aber was kann man tun, wenn man nicht mehr so gut zu Fuss oder der Garten einfach zu klein ist. Keine Angst, selbst auf einem Balkon oder in einem kleineren Garten läßt sich fast alles gleichzeitig verwirklichen. Man muss sich nur trauen.

Gemüsebeete auf der Höhe

Warum nicht mal ein Gemüsegarten auf einem Hochbeet? Der Aufbau und das Befüllen eines Hochbeetes erfordert zwar einige Mühe, dafür kann man danach problemlos im Stehen säen, pflanzen und ernten. Das ist auch für ältere Gartenbesitzer eine feine Sache und schohnt zudem den Rücken. Für den Rahmen des Hochbeetes (zum Beispiel 70-90cm hoch, 130cm breit) nimmt man 4cm dicke Kanthölzer. Auf dem Boden schützt Maschendraht gegen Wühlmäuse, welche sonst sehr gern an den Gemüsewurzeln knappern würden. Gut ist auch eine Auskleidung mit Folie. Nun von unten nach oben aufgeschichtet, dickere Äste, Schnittgut, Pflanzenabfälle, Laub, halbreifen Kompost und Gartenerde einfüllen. Nähere Informationen und eine Schritt für Schritt - Anleitung zum Bauen eines Hochbeetes erhalten Sie auf www.hochbeetbauen.com. Ringsum des Hochbeetes wird ein etwa 50cm breiter Streifen Rasen/Erde entfernt (Soden können als Füllung in das Hochbeet), und mit Rindenmulch oder Kies aufgefüllt, damit das Regenwasser schneller absickert und der Untergrund einen festen Stand zum Werkeln bietet, auch nach einem längeren Regenschauer.

Platzsparend und zierend: Obst am Spalier

Eine Möglichkeit, auch im kleinen Garten Obst unterzubringen ist es Obstbäume platzsparend an der Wand zu ziehen. Grundsätzlich lassen sich alle Obstbäume am Spalier pflanzen. Starkwüchsige Arten sind jedoch wegen der geringen Ausbreitungsmöglichkeit oft ungeeignet. Vorzugsweise pflanzt man Birnbäume, die auf Quitten veredelt sind, schwachwachsende Apfelsorten auf Typen-Unterlagen sowie Pfirsiche, Aprikosen und Sauerkirschen. Das Spalier kann frei stehen, aber auch an einer Hauswand oder Gartenmauer befestigt werden. Am günstigsten ist eine Südseite, damit die Früchte viel Sonne abbekommen, der Boden muss tiefgründig und locker sein. Als Spalierbäume eignen sich Jungpflanzen, die gleichmäßig bis weit nach unten verzweigt sind, insbesondere Busch- oder spezielle Spalierformen, wobei sich die Veredelungsstelle stets über der Erdoberfläche befinden muss. Das Spalier selbst kann aus Holzlatten oder gespannten Drähten bestehen. Wichtig ist, dass sich die zweige gut biegen und heften lassen. Zunächst wird nach der Pflanzung die unterste Seitentrieb-Etage gebildet, später läßt sich das Spalier beliebig und je nach Art des Obstbaumes nach oben und seitlich erweitern.

Text: gartentipps24.de
Bild©: cirE-FFO