Basteln mit Weiden-Ruten aus dem eigenen Garten
Gartengestaltung / Gartentipps: Die faszinierende Gattung (Salix) Weide präsentiert Riesen und Zwerge, variiert ihre Blätter, Rindenfarbe und Wuchsformen ganz nach Belieben und macht sich außerdem gern nützlich. Denn neben all ihren dekorativen Elementen gelten Weiden vor allem als nützliche Bäume und Sträucher.
Sogar lebende Zäune kann man aus senkrecht in die Erde gesteckten Weiden-Ruten ziehen. Diese lassen sich in beliebige Form biegen, bewurzeln trotzdem und treiben, dank ihrer unbändigen Lebenskraft, neu aus.
Man braucht dazu ungeschälte, dickere Stangen, die im Abstand von 50 bis 100cm angespitzt in den Boden geschlagen werden. Die dünneren Weiden-Ruten werden dann durch diese Pfosten geschlungen, ähnlich wie beim Korb flechten. Wichtig ist, dass die Enden der eingeflochtenen Weiden-Zweige genügend Spannung haben, damit sie von selbst halten. Solche Flechtwerke sind einfach und kostengünstig herzustellen, haben aber keine allzu lange Lebensdauer.
Weiden- und auch Haselnuss-Ruten schneidet man am besten im Frühsommer oder im Spät-Sommer (dann sind sie am längsten), dann kann man sie sofort flechten. Im Herbst müssen sie vor der Verwendung eine Woche lang gewässert werden. Wenn die senkrecht im Boden steckenden Weiden-Ruten wurzeln bilden, sehen Flechtzäune richtig lebendig aus.
Lesen Sie bei Gartentipps24.de mehr über die vielen verschiedenen Weide-Arten: Große und kleine Weide für Ihren Garten
Text: Gartentipps24.de
Bild ©: Thommy Weiss
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Die Verwendung von Weiden hat Tradition
Einige Weiden-Arten, wie die Silberlaubige Kriech-Weide oder die duftende Gelbe Stein-Weide, eignen sich als Pioniergehölz hervorragend zur Befestigung von Rohböden, Dünen und Hangböschungen. Naturnahe Hecken oder Windschutz-Pflanzungen bestehen oft aus Sal- oder Bruch-Weide. Weidenrinde wurde früher zum Gerben verwendet. Und mit einem Absud der Blätter wurde Baumwolle gefärbt, während man die „Wolle“ der Samen als Füllung für Polster und Kissen nahm.Weiden-Rinde mit Heilwirkung
Schon die alten Griechen wussten die Heilwirkung von Weidenrinde zu schätzen. Erst die moderne Schulmedizin gewann aus ihr das Glykosid Salicin, den Ausgangsstoff für jene wirksamen Salicylsäure-Verbindungen, die später, künstlich hergestellt, unter dem Namen Aspirin weltweit bekannt wurden.Besser geht’s nicht: Nachwachsendes Bastel-Material
Das weiche Holz der Weide nutzt man als Rohstoff in der Papier-Herstellung. Und die langen, biegsamen Triebe fanden seit eh und je als Flecht- und Binde-Material für Körbe, Wände und Zäune Verwendung. Vor allem die Korb-Weide (Salix purpurea), die Flecht-Weide (Salix viminalis) und die Silber-Weide dienten diesen Zwecken. Letztere wird als sogenannte Kopf-Weide gezogen, ihre Krone jährlich komplett zurückgeschnitten, und doch bildet sie stets neue, lange Triebe.Sogar lebende Zäune kann man aus senkrecht in die Erde gesteckten Weiden-Ruten ziehen. Diese lassen sich in beliebige Form biegen, bewurzeln trotzdem und treiben, dank ihrer unbändigen Lebenskraft, neu aus.
Beeteinfassungen aus geflochtenen Weiden-Zweigen selbst gemacht
Die Ruten der Weiden, oder auch die der Haselnuss, lassen sich durchaus zum Anfertigen von Beet-Einfassungen oder Kompost-Behälter verwenden. Das war früher in Bauerngärten gang und gäbe, passt aber in heutige Gärten ebenso.Man braucht dazu ungeschälte, dickere Stangen, die im Abstand von 50 bis 100cm angespitzt in den Boden geschlagen werden. Die dünneren Weiden-Ruten werden dann durch diese Pfosten geschlungen, ähnlich wie beim Korb flechten. Wichtig ist, dass die Enden der eingeflochtenen Weiden-Zweige genügend Spannung haben, damit sie von selbst halten. Solche Flechtwerke sind einfach und kostengünstig herzustellen, haben aber keine allzu lange Lebensdauer.
Weiden- und auch Haselnuss-Ruten schneidet man am besten im Frühsommer oder im Spät-Sommer (dann sind sie am längsten), dann kann man sie sofort flechten. Im Herbst müssen sie vor der Verwendung eine Woche lang gewässert werden. Wenn die senkrecht im Boden steckenden Weiden-Ruten wurzeln bilden, sehen Flechtzäune richtig lebendig aus.
Dekorative Weiden-Kränze selber basteln
Weiden-Triebe sind elastisch und eignen sich auch hervorragend zum Binden oder Flechten von Kränzen. Am besten verwendet man einjährige Ruten. Zum Flechten eines kleinen Kranzes benötigt man nur wenige Triebe. Man sollte möglichst bald nach dem Schnitt mit dem Basteln beginnen, weil die Weiden-Ruten sonst austrocknen und schneller brechen könnten. Wie schon erwähnt macht ein Einweichen in Wasser die Äste im Notfall jedoch wieder biegsam. Die Weiden-Ruten eindrehen oder nacheinander einflechten und mit Draht fixieren. Ganz nach Belieben Trockenblumen, getrocknete Rosenblüten oder Lavendel-Zweige oder ... zum Dekorieren aufstecken – fertig. Sind die Weiden-Kränze dann durchgetrocknet, kann man sie durchaus wieder verwenden. Entfernen Sie einfach die Deko und ersetzten Sie sie nach Belieben.Lesen Sie bei Gartentipps24.de mehr über die vielen verschiedenen Weide-Arten: Große und kleine Weide für Ihren Garten
Text: Gartentipps24.de
Bild ©: Thommy Weiss
Bild2 ©: digitalice / Pixelio