Einjährige Sommerblumen selber aussäen
Gartenjahr / Garten im Winter: Ob zarte oder üppige Blüten, einjährige Blumen machen die Garten-Saison einfach bunter. Sie passen ins Staudenbeet, auf den Balkon und in die Vase. Sowohl Altbewährtes als auch Neuheiten lassen sich aus Samen selber ziehen. Auch Anfänger dürfen es wagen!
In aller Regel lassen sich einjährige Blumen sehr leicht aussäen, denn ihr kurzes Leben, von Saisonbeginn bis zum ersten Frost, muss genügen, um zu blühen, zu fruchten und reichlich Samen auszubilden. Schließlich hängt das Überleben der Art von einer neuen Generation im nächsten Jahr ab. So können sich auch Anfänger getrost an die Aussaat von Sommerblumen wagen. Vielfältig wie das Sortiment, sind auch die Verwendungsmöglichkeiten, ob als buntes Beet, als Lückenfüller in der Staudenrabatte, im Balkonkasten oder als Schnittblume für die Vase, sie machen immer eine gute Figur. Zahlreiche Neuheiten, die der Handel jährlich auf den Markt bringt, erschweren zwar die Qual der Wahl, sorgen aber auch dafür, dass der Stoff zum Experimentieren nie ausgeht und der Umgang mit den Sommerblumen nie langweilig wird.
Für die meisten Sommerblumen empfiehlt sich jedoch die Vorkultur. Viele Arten stammen aus wärmeren Regionen und brauchen zum Keimen einfach höhere Temperaturen. Erst als Jungpflanzen werden sie dann Mitte Mai, nach den Eisheiligen, ins Freie gepflanzt. Je nach Keimdauer und Entwicklungsgeschwindigkeit der Arten beginnt die Anzucht im März. Einige Arten, zum Beispiel Leberbalsam, Löwenmaul, Levkoje, Männertreu, Petunie, Einjährige Nelke, Pantoffelblume oder Gazanie, sollten aber bereits im Februar gesät werden.
Der Fachhandel bietet eine Fülle von Aussaat-Gefäßen an. Geeignet sind jedoch auch eine Reihe von Abfallprodukten aus dem eigenen Haushalt, wie Joghurtbecher, Speiseeispackungen, Eierkartons oder flache Obststeigen. Sofern nicht vorhanden, muss man jedoch für Wasserabzugsmöglichkeiten sorgen. Unter den handelsüblichen Aussaatschalen seien die Mini-Gewächshäuser hervorgehoben. Sie verfügen über eine durchsichtige Abdeckhaube, die für die notwendige hohe Luftfeuchtigkeit sorgt. Ein wichtiges Accessoire, gerade für die Anzucht in beheizten Räumen. Sie werden daher auch häufig im schmalen Fensterbrett-Format angeboten. Man kann ihre Funktion aber auch durch Auflegen einer Glasscheibe oder Überstülpen von Klarsichfolie erfüllen.
Größere Samen lassen sich gut in Multitopfplatten pflanzen. Das sind viele miteinander verbundene kleine Töpfchen. Sie ersparen das spätere Vereinzeln (Pikieren) der Keimlinge. Verwendet man solche aus gepresstem Torf, kann man die Gefäße später mit ins Freie pflanzen (sie verrotten), der zarte Wurzelballen wird so geschont.
Gesät wird am besten in Aussaaterde (oder normale Erde mit Sand „verdünnen“). Sie ist nährstoffarm und garantiert damit eine gute Wurzelentwicklung. Ein häufiger Fehler ist zu dichtes Säen. Die Keimlinge sind dann später nur schwer zu vereinzeln. Fensterbrettgärtner sollten auch den größeren Platzbedarf der pikierten Pflanzen mit einkalkulieren. Ehe die jungen Sommerblumen ins Freiland umziehen verbringen sie ja noch einige Zeit in den Töpfen am Fenster.
Bild: wrw / pixelio.de
Unter Glas ist der Frühling schon da
Eigen-Anzucht macht Spaß! Auf den Samentüten stehen wichtige Hinweise: von der idealen Aussaat-Zeit bis zum Pflanzabstand. An Saat-Gefäßen ist erlaubt, was vorhanden ist. Nur für guten Wasserabzug muss gesorgt sein.In aller Regel lassen sich einjährige Blumen sehr leicht aussäen, denn ihr kurzes Leben, von Saisonbeginn bis zum ersten Frost, muss genügen, um zu blühen, zu fruchten und reichlich Samen auszubilden. Schließlich hängt das Überleben der Art von einer neuen Generation im nächsten Jahr ab. So können sich auch Anfänger getrost an die Aussaat von Sommerblumen wagen. Vielfältig wie das Sortiment, sind auch die Verwendungsmöglichkeiten, ob als buntes Beet, als Lückenfüller in der Staudenrabatte, im Balkonkasten oder als Schnittblume für die Vase, sie machen immer eine gute Figur. Zahlreiche Neuheiten, die der Handel jährlich auf den Markt bringt, erschweren zwar die Qual der Wahl, sorgen aber auch dafür, dass der Stoff zum Experimentieren nie ausgeht und der Umgang mit den Sommerblumen nie langweilig wird.
Einige Sommerblumen sät man direkt ins Freie
Grundsätzlich unterscheidet man Direkt-Aussaat ins Freiland und mit Vorkultur unter geschützten Klimabedingungen. Ersteres kommt für relativ unempfindliche Arten in Frage, wie Jungfer im Grünen, Klatschmohn, Kornblume oder Rittersporn, die sogar schon im März im Freiland keimen. Andere, etwa die Kapuzinerkresse, müssen auf die wärmeren Temperaturen im Mai warten. Auf den Samentüten sind die idealen Aussaat-Zeiten stets vermerkt.Für die meisten Sommerblumen empfiehlt sich jedoch die Vorkultur. Viele Arten stammen aus wärmeren Regionen und brauchen zum Keimen einfach höhere Temperaturen. Erst als Jungpflanzen werden sie dann Mitte Mai, nach den Eisheiligen, ins Freie gepflanzt. Je nach Keimdauer und Entwicklungsgeschwindigkeit der Arten beginnt die Anzucht im März. Einige Arten, zum Beispiel Leberbalsam, Löwenmaul, Levkoje, Männertreu, Petunie, Einjährige Nelke, Pantoffelblume oder Gazanie, sollten aber bereits im Februar gesät werden.
Ein sonniges Fensterbrett genügt
Ideale Bedingungen für die Vorkultur bieten Gewächshäuser aus Glas oder Folie sowie Frühbeet-Kästen. Sie gewähren einen optimalen Lichteinfall, ausreichende Wärmeentwicklung und Schutz vor Frost. Somit erfüllen sie alle wichtigen Voraussetzungen für die erfolgreiche Anzucht. Oft genügt jedoch bereits ein sonniges Fensterbrett, sofern es Lichtbedürfnis und Temperatur-Ansprüche erfüllt. Gehört es zu einem beheiztem Raum, so entspricht die normale Wohntemperatur von 18 bis 20 Grad genau den Erfordernissen. Lichtmangel kann man notfalls auch mit einer Pflanzenleuchte ausgleichen.Der Fachhandel bietet eine Fülle von Aussaat-Gefäßen an. Geeignet sind jedoch auch eine Reihe von Abfallprodukten aus dem eigenen Haushalt, wie Joghurtbecher, Speiseeispackungen, Eierkartons oder flache Obststeigen. Sofern nicht vorhanden, muss man jedoch für Wasserabzugsmöglichkeiten sorgen. Unter den handelsüblichen Aussaatschalen seien die Mini-Gewächshäuser hervorgehoben. Sie verfügen über eine durchsichtige Abdeckhaube, die für die notwendige hohe Luftfeuchtigkeit sorgt. Ein wichtiges Accessoire, gerade für die Anzucht in beheizten Räumen. Sie werden daher auch häufig im schmalen Fensterbrett-Format angeboten. Man kann ihre Funktion aber auch durch Auflegen einer Glasscheibe oder Überstülpen von Klarsichfolie erfüllen.
Größere Samen lassen sich gut in Multitopfplatten pflanzen. Das sind viele miteinander verbundene kleine Töpfchen. Sie ersparen das spätere Vereinzeln (Pikieren) der Keimlinge. Verwendet man solche aus gepresstem Torf, kann man die Gefäße später mit ins Freie pflanzen (sie verrotten), der zarte Wurzelballen wird so geschont.
Gesät wird am besten in Aussaaterde (oder normale Erde mit Sand „verdünnen“). Sie ist nährstoffarm und garantiert damit eine gute Wurzelentwicklung. Ein häufiger Fehler ist zu dichtes Säen. Die Keimlinge sind dann später nur schwer zu vereinzeln. Fensterbrettgärtner sollten auch den größeren Platzbedarf der pikierten Pflanzen mit einkalkulieren. Ehe die jungen Sommerblumen ins Freiland umziehen verbringen sie ja noch einige Zeit in den Töpfen am Fenster.
Ein paar praktische Tipps für Anfänger
- Es gibt unter den Einjährigen Sommerblumen sogenannte Licht- und Dunkelkeimer, als Fausregel gilt jedoch: große Samen mit einer dünnen Erdschicht übersieben, feine Körner nicht abdecken, sondern nur leicht andrücken.
- Töpfe aus recyceltem Altpapier oder gepresstem Torf (Jiffypots) können mitgepflanzt werden. Dies erspart häufig das Pikieren und schont den zarten Wurzelballen.
- Steinerne Fensterbänke sind kalt und können die Erde von unten zu stark auskühlen. Die nötige Keimtemperatur wird dann unter Umständen nicht erreicht. Styropor unterlegen schafft Abhilfe.
Bild: wrw / pixelio.de