Gartengestaltung

Garten im digitalen Zeitalter


ZeitalterGartengestaltung:  Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und verändert die Art, wie wir leben, in zunehmend mehr Bereichen. Mittlerweile wird es auch im Garten immer digitaler und smarte Sensoren, autonome Mähroboter und Co. vereinfachen die Gartenarbeit auf unterschiedlichen Ebenen.
 

Wie weit ist die Digitalisierung mittlerweile in den Garten vorgedrungen und welche Entwicklungen sind diesbezüglich in den kommenden Jahren zu erwarten?

Garten und Digitalisierung - passt das zusammen?

Zunächst einmal scheint ein Garten recht wenig mit Computern oder gar der Digitalisierung zu tun, wo aber fängt Garten an und wo hört Garten auf? Technische Systeme und Softwarelösungen gehören schon seit geraumer Zeit bereits bei der Gartenplanung selbstverständlich dazu. Gerade große Gärten werden heute kaum noch am Reißbrett geplant.

Denkt man ein wenig weiter, ließe sich auch ein Bezug zwischen einem Garten und Kryptowährungen herstellen, immerhin lassen sich heute zahlreiche Gartenartikel in Onlineshops auch mittels digitaler Währungen wie Bitcoin, Ethereum oder Dogecoin kaufen. Verlässt man den größeren Rahmen und widmet sich dem konkreten Einsatzzweck von digitalen Geräten und smarten Helfern, stößt man unwillkürlich auf den Begriff „Smart-Gardening“.

Smart-Gardening

Beim sogenannten Smart-Gardening, geht es prinzipiell darum, dass der Garten sich möglichst autonom versorgen kann. Das bedeutet, dass smarte Geräte mittels spezieller Technik dafür sorgen, dass bestimmte Prozesse automatisiert ausgeführt werden, wobei die jeweiligen Entscheidungen anhand definierter Parameter eigenständig von der Technik getroffen wird.

Die Möglichkeiten, welche hierzu zur Verfügung stehen, werden kontinuierlich mehr. Das beste Beispiel sind Mähroboter, die mittlerweile schon einige Jahre auf dem Markt sind und schon lange keine erstaunten Blicke mehr auf sich ziehen. Dabei werden die smarten Gartenhelfer immer intelligenter. Sie fahren nicht nur eine vorgegebene Strecke ab, sondern sind längst in der Lage ihre Route selber zu bestimmen, Hindernissen auszuweichen und selbstständig wieder zu ihrer Ladestation zu fahren.

Zwar müssen sie noch immer in regelmäßigen Abständen gereinigt und gewartet werden, mit einem Mähroboter im Garten ist Rasenmähen aber prinzipiell eine mehr oder weniger lästige Arbeit von gestern. Allerdings ist das Trimmen des Rasens längst nicht die einzige Gartenarbeit, die von moderner, intelligenter Technik übernommen werden kann. Oft sind die digital gesteuerten Geräte sogar in der Lage, gewisse Tätigkeiten wesentlich besser zu erledigen, als der Mensch.

Sensorik für zuverlässige Automation

Intelligente Bewässerungssysteme etwa sind mit unterschiedlichen Sensoren ausgestattet und können Parameter wie Bodenfeuchtigkeit, Umgebungslicht, Temperatur und Luftfeuchte oder auch den Nährstoffgehalt im Boden messen und anhand des aktuellen Wetterberichts genau bestimmen, wann und wie viel gegossen werden muss. Eingegangene oder verbrannte Pflanzen bzw. Rasenflächen gehören somit der Vergangenheit an. Entsprechende Systeme lassen sich in der Regel mit einer App verbinden, wodurch zahlreiche individuelle Einstellmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Smart-Garden und Smart-Home verbinden

In der Regel ist eine stabile Internetverbindung im Gartenbereich die Grundvoraussetzung für einen Smart-Garden. Das ist heute in den meisten Fällen aber ohnehin gegeben, schließlich gehört das Smartphone oder das Tablet auch beim Verweilen im Garten zum festen Bestandteil. Wir kommunizieren in sozialen Netzwerken, checken E-Mails, Aktienkurse oder den Dogecoin Kurs, sind per Messenger jederzeit erreichbar oder schauen schnell mal auf den aktuellen Wetterbericht.

Wer sich in diesem Zusammenhang nicht auf die Prognosen der einzelnen Wetterdienste verlassen möchte, kann im Garten auch eine eigene, smarte Wetterstation betreiben. Im Gegensatz zu analogen Wetterstationen sind smarte Anlagen mittels zahlreicher Sensoren in der Lage, die Wetterlage und Prognose immer genauer anzugeben. So hat man stets seinen ganz eigenen lokalen Wetterbericht und wird im Zweifel etwa bei einem aufziehenden Gewitter oder Regenschauer gewarnt. Sofern auch das Haus mit smarter Technik ausgestattet ist, ließe sich die Wetterstation zudem mit anderen Geräten koppeln und so etwa automatisch veranlassen, dass die Fenster geschlossen werden.

Fazit:

Ein Garten sollte in erster Linie zum Entspannen und Wohlfühlen einladen. Wenn smarte Technik einige Arbeiten überflüssig macht, bleibt dementsprechend mehr Zeit, um den Garten einfach zu genießen. Man kann davon ausgehen, dass die Technik sich in den kommenden Jahren kontinuierlich verbessern wird und zunehmend mehr Gartenarbeit von Robotern übernommen werden kann.

Wenn man sich den derzeitigen Stand der Technik, insbesondere der Robotik anschaut, ist es nicht unrealistisch, dass in einigen Jahren Gartenroboter nicht nur das Mähen und Bewässern erledigen, sondern darüber hinaus auch Bäume und Sträucher zurückschneiden, Beete anlegen und bewirtschaften oder auch anfallende Gartenabfälle eigenständig entsorgen. Bis dahin bleiben genügend Möglichkeiten, seinen Garten heute schon in eine smarte Wohlfühloase zu verwandeln.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: Pixabay / CCO Public Domain / distelAPPArath


 
 

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